Italien hat sich in den 1950/60er erfolgreich vom Agrar- zum Industriestaat gewandelt und gilt seit Beginn der fordistischen Wirtschaftsentwicklung als wichtigster Industriestaat im Mittelmeerraum. Das Wachstum der Wirtschaft war jedoch nicht nur durch ökonomische Faktoren bestimmt, sondern ebenso durch die Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen. Italien hat sich nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht modifiziert, auch das generative Verhalten der Bevölkerung hat sich dem der Partnerstaaten der EU angepasst. Da die Attraktivität der Städte mit dem positiven Wandel der Wirtschaft zunahm, war das Wachstum dieser unabwendbar. Die Großstädte wuchsen infolge der starken Landflucht und brachten immense Stadtregionen hervor. Die Stadtentwicklung, der soziale Wandel als auch die Veränderungen der Wirtschafts- und Erwerbsstruktur stellen demnach eine enge Verflechtung im Zuge der Industrialisierung dar und haben den Prozess der Verstädterung enorm beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die italienische Bevölkerungsstruktur im Wandel
- Der demographische Wandel
- Der soziale Wandel
- Italien, der heterogene Raum
- Das Wachstum der italienischen Städte
- Das Wachstum der Großstädte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der italienischen Städte im Kontext des sozialen und demographischen Wandels, der das Land im 20. Jahrhundert erfasste. Sie beleuchtet die Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur, der wirtschaftlichen Entwicklung und den sozialen Strukturen, die zu einem tiefgreifenden Wandel in den italienischen Städten führten.
- Der demographische Wandel in Italien, insbesondere der Rückgang der Geburtenrate und die Auswirkungen auf das Bevölkerungswachstum.
- Die Rolle der Migration im demographischen Wandel und die Entstehung von Stadtregionen.
- Die Auswirkungen des sozialen Wandels auf die städtische Entwicklung, insbesondere die Landflucht und die Veränderung der Familienstrukturen.
- Die geografische Heterogenität Italiens und die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Stadtregionen im Norden, im Süden und in Mittelitalien.
- Das Wachstum der italienischen Großstädte im Zusammenhang mit der Industrialisierung und der Suburbanisierung.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt die allgemeine Entwicklung Italiens von einem Agrarstaat zu einem Industriestaat dar und verdeutlicht die Bedeutung des sozialen und demographischen Wandels für die städtische Entwicklung.
- Die italienische Bevölkerungsstruktur im Wandel: Dieses Kapitel befasst sich mit den Veränderungen in der italienischen Bevölkerungsstruktur, insbesondere mit dem demographischen Wandel und dem sozialen Wandel. Es analysiert den Rückgang der Geburtenrate, die Auswirkungen der Migration und die Veränderung der Familienstrukturen.
- Italien, der heterogene Raum: Dieses Kapitel untersucht die geografischen Unterschiede in Italien und die daraus resultierenden Unterschiede in der Entwicklung der Stadtregionen. Es beleuchtet die Unterschiede zwischen Nord-, Mittel- und Süditalien.
- Das Wachstum der italienischen Städte: Dieses Kapitel untersucht das Wachstum der italienischen Städte, insbesondere die Rolle der Industrialisierung und die Folgen der Landflucht. Es beleuchtet die Suburbanisierung und die Verlagerung der Bevölkerung von den Großstädten in die umliegenden Gebiete.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Stadtentwicklung, demographischer Wandel, sozialer Wandel, Migration, Industrialisierung, Suburbanisierung, Nord-Süd-Gefälle, Italien.
- Arbeit zitieren
- Jasmin Tarhouni (Autor:in), 2006, Italienische Städte im sozialen und demographischen Wandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68913