Gemeinsamkeiten der beiden großen Komponistendes Jahrgangs 1813? Mehr als genug! Und Wagners Sohn outete sich wiederholt als Verdi-Fan. Das hat auch Spuren in seinem Bühnenschaffen hinterlassen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Begegnung zwischen Verdi und Wagner in Venedig
- Zwei Kinder des Jahrgangs 1813
- Verdis erste Oper und Wagners frühe Werke
- Revolution und nationale Einigung
- Schillers Einfluss auf Wagner und Verdi
- Die gemeinsame Liebe zur Antike
- Das Theater als Wirksamkeit
- Verdis Annäherungen an Wagner
- Wagners Beurteilung von Verdis Werken
- Cosimas Verachtung für Verdi
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen Giuseppe Verdi und Richard Wagner, zwei bedeutenden Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er untersucht ihre künstlerischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede und beleuchtet, wie sich ihre Werke gegenseitig beeinflusst haben.
- Die Begegnung zwischen Verdi und Wagner
- Die künstlerischen Parallelen und Kontraste zwischen Verdi und Wagner
- Der Einfluss Wagners auf Verdis Spätwerke
- Die Reaktion Verdis auf Wagners Musik und Schriften
- Die Rezeption von Verdis Musik im Kontext des deutschen Musikbetriebs
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit der Beschreibung der legendären Begegnung zwischen Verdi und Wagner in Venedig. Er stellt die beiden Komponisten als Antipoden dar, die jedoch durch ihre gemeinsame Zugehörigkeit zum Element der Luft und durch ihre künstlerischen Ambitionen verbunden sind.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die frühen Werke von Verdi und Wagner und zeigt, wie beide von Bellini und Meyerbeer beeinflusst wurden. Wagner, der bereits früh als Revolutionär in Erscheinung trat, verfolgte eine andere Karriere als Verdi, der sich zum Sinnbild des Risorgimento entwickelte.
- Im dritten Kapitel geht der Text auf den Einfluss von Schiller auf die Werke von Wagner und Verdi ein. Beide Komponisten sahen in Schillers Werken die Grundlage für das musikalische Drama und betrachteten die alten Griechen als Vorbild für einen Blick zurück in die Vergangenheit, um die Zukunft zu messen.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Bedeutung des Theaters für Wagner und Verdi. Beide Komponisten erkannten die Wirksamkeit des Theaters und bemühten sich um die "richtige" Aufführung ihrer Werke. Verdi ließ seinen Theatern spezifische Regiebücher zukommen, um die Qualität der Wiedergabe seiner Opern zu gewährleisten.
- Das fünfte Kapitel untersucht Verdis Annäherungen an Wagner, die sich in der Aufgabe der Nummern-Oper zugunsten dramatisch bestimmter größerer Abschnitte vollzogen. Verdi erkannte die Bedeutung des Orchesters für die psychologische Gestaltung der Musik und verwendete es in seinen Spätwerken zunehmend, um den menschlichen Stimmen emotionale Unterstützung zu bieten.
- Im sechsten Kapitel wird Wagners Beurteilung von Verdis Werken beleuchtet. Wagner sah in Verdis Werken nur wenig künstlerische Parallelen zu seinen eigenen und sah insbesondere den "Trovatore" als ein Werk, das dem Irrweg des "deutschen Musikers" entsprach.
- Das siebte Kapitel schildert Cosimas Verachtung für Verdi und die Reaktion ihres Umfelds auf Verdis Musik. Cosima empfand Verdis Werke als "physisch übel" und sah in ihnen eine Bedrohung für die deutsche Musiktradition.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind Verdi, Wagner, Oper, Musikdrama, Antipoden, Italien, Deutschland, Risorgimento, Theater, Orchester, Melodie, Harmonie, Einfluss, Rezeption, Kritik.
- Arbeit zitieren
- Prof. Dr. Peter P. Pachl (Autor:in), 2002, Wie Wagner und Verdi zusammenkamen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68934