Unsere Welt wird von einem noch kaum abschätzbaren Umfang weltweiter Computernetzwerke beeinflusst. Durch die neuen Informationstechniken werden Umbrüche in Prozessen und Strukturen sichtbar. Nationale Grenzen werden aufgehoben und Entfernungen zu Standorten relativiert. Im Vordergrund steht dabei der Austausch von Informationen, bei dem Daten und Wissen über den elektronischen Vertriebsweg angeboten werden. Für Waren und Dienstleistungen eröffnen sich somit ständig neue Absatzwege. Örtliche Bindungen werden durch die Online-Kommunikation aufgehoben. Durch den Wegfall der Kontrollpunkte für Informationen an den Landesgrenzen werden die nationalen Grenzen im Verlauf des Entwicklungsprozesses verwischt. Die Daten werden hierbei über Kabel- und Satellitenverbindungen übertragen. Mit der Digitalisierung jeder beliebigen Form von Kommunikation, Ton und Bilder eingeschlossen, gibt es technisch gesehen keinen Unterschied mehr zwischen der Übermittlung eines Briefes, eines Telefonanrufes oder eines Spielfilmes. Dabei kommt es ganz allein auf die Übertragungsgeschwindigkeit, die jeweilige Bandbreite an, um die Informationen dieser verschiedenen Kommunikationsformen zu transportieren. Durch eine sich ständig weiterentwickelnde Technologie wird sich die Übertragungsgeschwindigkeit fortlaufend verbessern.
In der folgenden Arbeit sollen die Bedeutung und Anforderung sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen eines „elektronischen Zahlungsverkehrs“ erläutert werden. Die Fallstudie der Firma „Paybox“ erklärt, wie erfolgreich neu entwickelte Zahlungssysteme sein können. Zunächst sollen einige Begrifflichkeiten näher erläutert werden, die sich allgemein mit dem Thema „Zahlungsverkehr“ beschäftigen. Die Abschnitte „Notwendigkeit der Entwicklung elektronischer Zahlungssysteme“ und „Anforderung an elektronische Zahlungssysteme“ stellen die Wichtigkeit bzw. die Bereitschaft der Unternehmen dar, ständig nach neuen Möglichkeiten zu forschen, um einen reibungsfreien Zahlungsverkehr zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klärung grundlegender Begrifflichkeiten
- Verschiedene Formen des Geldes
- Nachteile konventioneller Zahlungssysteme
- Die Notwendigkeit der Entwicklung elektronischer Zahlungsvarianten
- Anforderungen an elektronische Zahlungssysteme
- Unterscheidung zwischen CyberCash und DigiCash
- Internet: Das Netz der Netze
- Rechtliche Rahmenbedingungen des elektronischen Zahlungsverkehrs
- Sieben Regeln für die Ausgabe von eGeld
- Gesetzesinitiativen zur digitalen/elektronischen Signatur
- Gesetzesinitiativen zum elektronischen Geschäftsverkehr
- Paybox
- Transaktion einer Taxigebühr
- Bargeldüberweisung via Paybox
- Technische Voraussetzungen
- Kurzes Fallbeispiel: PayPal
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den elektronischen Zahlungsverkehr am Beispiel von Paybox. Ziel ist es, die Notwendigkeit der Entwicklung elektronischer Zahlungssysteme vor dem Hintergrund der Herausforderungen traditioneller Systeme zu beleuchten und die Funktionsweise sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen von Paybox zu erläutern.
- Entwicklung und Notwendigkeit elektronischer Zahlungssysteme
- Rechtliche Rahmenbedingungen des elektronischen Zahlungsverkehrs
- Funktionsweise und Sicherheitsaspekte von Paybox
- Vergleich mit traditionellen Zahlungssystemen
- Herausforderungen und Chancen des elektronischen Zahlungsverkehrs
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Einfluss weltweiter Computernetzwerke und die damit verbundenen Umbrüche in Prozessen und Strukturen. Sie hebt die Bedeutung des elektronischen Vertriebswegs für Waren und Dienstleistungen hervor und betont die Notwendigkeit neuer Zahlungssysteme, da traditionelle Systeme im Kontext des Internets unzureichend sind. Die wachsende Bedeutung des Internets und die damit verbundene Verlagerung des Handels werden als zentrale Motivation für die Entwicklung elektronischer Zahlungssysteme dargestellt.
Klärung grundlegender Begrifflichkeiten: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Formen des Geldes (Naturalgeld, Münzgeld, Papiergeld, symbolisches Geld) und analysiert die Nachteile konventioneller Zahlungssysteme. Es legt die Grundlage für das Verständnis der Herausforderungen, die elektronische Zahlungssysteme lösen sollen. Die Diskussion der Nachteile traditioneller Systeme dient als Motivation für die Entwicklung und Adoption neuer Technologien im Zahlungsverkehr.
Die Notwendigkeit der Entwicklung elektronischer Zahlungsvarianten: Dieses Kapitel argumentiert überzeugend für die Notwendigkeit elektronischer Zahlungssysteme. Es unterstreicht die Unzulänglichkeiten bestehender Systeme, insbesondere im Hinblick auf die Transaktionskosten bei kleinen Beträgen im Online-Handel, als Hauptgrund für die Entwicklung alternativer Lösungen. Die steigenden Transaktionskosten werden als ein entscheidender Faktor für die Unmöglichkeit bestimmter Online-Transaktionen hervorgehoben.
Anforderungen an elektronische Zahlungssysteme: Dieses Kapitel definiert die grundlegenden Anforderungen an moderne elektronische Zahlungssysteme. Es legt den Fokus auf die Notwendigkeit von Sicherheit und Effizienz, welche die zentralen Herausforderungen im Kontext des elektronischen Handels darstellen. Die Kapitel erläutert die Notwendigkeit von Sicherheitsmechanismen, die sowohl den Händler als auch den Kunden schützen sollen.
Unterscheidung zwischen CyberCash und DigiCash: Dieses Kapitel vergleicht die verschiedenen Ansätze und Technologien von CyberCash und DigiCash. Die Beschreibung des Internets als "Netz der Netze" unterstreicht die globale Reichweite und die Komplexität des Mediums, in dem diese Systeme operieren. Die Erläuterung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Systeme verdeutlicht den Wettbewerb und die Innovationskraft auf diesem Gebiet.
Rechtliche Rahmenbedingungen des elektronischen Zahlungsverkehrs: Dieses Kapitel analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die den elektronischen Zahlungsverkehr regulieren. Es beleuchtet die Bedeutung von Gesetzen und Richtlinien im Bezug auf die Ausgabe von eGeld, digitale Signaturen und den elektronischen Geschäftsverkehr. Die Diskussion der einzelnen Gesetzesinitiativen unterstreicht die komplexe Rechtslage und die Notwendigkeit einer klaren Regulierung, um Sicherheit und Vertrauen im elektronischen Zahlungsverkehr zu gewährleisten.
Paybox: Dieses Kapitel beschreibt detailliert das elektronische Zahlungssystem Paybox. Es erläutert die Abwicklung von Transaktionen, die technischen Voraussetzungen und die Sicherheitsaspekte sowohl für Händler als auch Kunden. Die detaillierten Beispiele verdeutlichen die praktische Anwendung und Funktionsweise des Systems. Der Fokus liegt auf der Funktionalität und der Sicherheit des Systems, um die Zuverlässigkeit für alle Beteiligten zu gewährleisten.
Kurzes Fallbeispiel: PayPal: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Vergleich mit einem weiteren bekannten elektronischen Zahlungssystem, PayPal. Es dient zur Veranschaulichung der verschiedenen Ansätze und Strategien im Bereich des elektronischen Zahlungsverkehrs.
Schlüsselwörter
Elektronischer Zahlungsverkehr, Paybox, Internet, Sicherheit, Rechtliche Rahmenbedingungen, eGeld, digitale Signatur, elektronischer Geschäftsverkehr, Transaktionskosten, traditionelle Zahlungssysteme, Bargeld, Kreditkarten.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Elektronischer Zahlungsverkehr am Beispiel von Paybox
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den elektronischen Zahlungsverkehr, insbesondere das System Paybox. Sie beleuchtet die Notwendigkeit der Entwicklung elektronischer Zahlungssysteme im Vergleich zu traditionellen Methoden und analysiert die Funktionsweise sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen von Paybox.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung und Notwendigkeit elektronischer Zahlungssysteme, die rechtlichen Rahmenbedingungen des elektronischen Zahlungsverkehrs, die Funktionsweise und Sicherheitsaspekte von Paybox, einen Vergleich mit traditionellen Zahlungssystemen, sowie die Herausforderungen und Chancen des elektronischen Zahlungsverkehrs. Zusätzlich werden verschiedene Formen des Geldes und die Unterschiede zwischen CyberCash und DigiCash erläutert.
Welche Arten von Zahlungssystemen werden verglichen?
Die Seminararbeit vergleicht traditionelle Zahlungssysteme (Bargeld, Kreditkarten) mit elektronischen Zahlungssystemen wie Paybox und PayPal. Die Nachteile der traditionellen Systeme im Kontext des Online-Handels werden ausführlich dargestellt.
Welche rechtlichen Aspekte werden betrachtet?
Die rechtlichen Rahmenbedingungen des elektronischen Zahlungsverkehrs werden umfassend behandelt, einschließlich der Regeln für die Ausgabe von eGeld, Gesetzesinitiativen zur digitalen/elektronischen Signatur und zum elektronischen Geschäftsverkehr.
Wie funktioniert Paybox im Detail?
Die Seminararbeit beschreibt die Funktionsweise von Paybox detailliert, einschließlich der Abwicklung von Transaktionen (z.B. Taxigebühr), der technischen Voraussetzungen und der Sicherheitsaspekte für Händler und Kunden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Elektronischer Zahlungsverkehr, Paybox, Internet, Sicherheit, Rechtliche Rahmenbedingungen, eGeld, digitale Signatur, elektronischer Geschäftsverkehr, Transaktionskosten, traditionelle Zahlungssysteme, Bargeld, Kreditkarten.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Klärung grundlegender Begrifflichkeiten, Notwendigkeit elektronischer Zahlungsvarianten, Anforderungen an elektronische Zahlungssysteme, Unterscheidung zwischen CyberCash und DigiCash, Rechtliche Rahmenbedingungen, Paybox und ein kurzes Fallbeispiel zu PayPal.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Das Ziel der Seminararbeit ist es, die Notwendigkeit elektronischer Zahlungssysteme vor dem Hintergrund der Herausforderungen traditioneller Systeme aufzuzeigen und die Funktionsweise sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen von Paybox zu erläutern.
Welche Vorteile bieten elektronische Zahlungssysteme im Vergleich zu traditionellen Systemen?
Elektronische Zahlungssysteme bieten Vorteile wie geringere Transaktionskosten (insbesondere bei kleinen Beträgen), höhere Effizienz und vereinfachte Abwicklung von Online-Transaktionen. Die Seminararbeit hebt die Unzulänglichkeiten traditioneller Systeme, besonders im Hinblick auf den Online-Handel hervor.
Welche Herausforderungen bestehen im elektronischen Zahlungsverkehr?
Herausforderungen sind die Sicherstellung der Sicherheit und der Schutz vor Betrug, sowie die Einhaltung der komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Seminararbeit beleuchtet diese Aspekte ausführlich.
- Arbeit zitieren
- Diplom Betriebswirt (FH) Johannes Hanschke (Autor:in), 2006, Zahlungsverkehr im Internet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69164