August Stramm (1874-1915) gilt als einer der radikalsten Dichter des Expressionismus, da er im experimentellen Umgang mit der deutschen Sprache am weitesten ging. Vor allem seine Kriegslyrik zeichnet sich durch ihren einzigartigen Stil aus, der von extremer Sprachkonzentration und -rhythmisierung, zahlreichen Neologismen und von Dynamik geprägt ist. Diese außergewöhnliche Sprache ist besonders gut geeignet, dem Rezipienten die Emotionen der im Ersten Weltkrieg kämpfenden Soldaten nahe zu bringen. Die vorliegende Arbeit wird sich vor allem mit vier Gedichten aus der 1919 posthum erschienen Sammlung „Tropfblut“ beschäftigen: „Urtod“, „Krieg“, „Patrouille“, „Schrapnell“ Am Anfang soll kurz auf Stramms Biographie eingegangen werden, um die Hintergründe zu beleuchten, vor denen der Dichter sein Sprachtalent entfaltete. Anschließend steht eine Betrachtung der Poetologie Stramms, der dichterischen Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg und der Anwendung der in der Vorkriegszeit entwickelten Methoden in den „Tropfblut“-Gedichten. Danach folgt eine Interpretation der oben genannten Gedichte. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Stramms Poetologie
- Stramms dichterische Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg
- Stramms Kriegspoetologie
- Interpretation
- „Urtod“
- „Krieg“
- „Patrouille“
- „Schrapnell“
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Kriegslyrik von August Stramm, einem bedeutenden Vertreter des deutschen Expressionismus. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit vier Gedichten aus der Sammlung „Tropfblut“: „Urtod“, „Krieg“, „Patrouille“ und „Schrapnell“. Das Ziel ist es, Stramms innovative Sprachkunst und deren Fähigkeit, die Emotionen von Soldaten im Ersten Weltkrieg darzustellen, zu untersuchen.
- Stramms einzigartige Sprachkonzentration und -rhythmisierung
- Der Einfluss des Ersten Weltkriegs auf Stramms Poetologie
- Die Darstellung von Kriegserfahrungen in Stramms Lyrik
- Die Rolle des Todes in Stramms Gedichten
- Die Bedeutung von Neologismen und expressiven Bildsprachen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt August Stramm als einen radikalen Expressionisten vor, der durch seine Kriegslyrik mit extremer Sprachkonzentration und -rhythmisierung sowie zahlreichen Neologismen auffällt. Die Arbeit fokussiert auf die Interpretation der Gedichte „Urtod“, „Krieg“, „Patrouille“ und „Schrapnell“ aus der Sammlung „Tropfblut“.
- Biographie: Dieses Kapitel skizziert kurz Stramms Leben, seine berufliche Laufbahn und seinen Werdegang als Dichter. Es beleuchtet die Hintergründe und Einflüsse, die seine literarische Entwicklung prägten, insbesondere seine Beschäftigung mit der Philosophie des deutschen Idealismus, vor allem Nietzsche.
- Stramms Poetologie: Dieses Kapitel befasst sich mit Stramms dichterischer Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg und der Anwendung seiner Poetologie in den „Tropfblut“-Gedichten. Es thematisiert seine experimentelle Herangehensweise an die Sprache und seine Bemühungen, die emotionale Intensität des Krieges in seinen Gedichten zu erfassen.
- Interpretation: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Interpretation der vier ausgewählten Gedichte „Urtod“, „Krieg“, „Patrouille“ und „Schrapnell“. Es analysiert die sprachlichen Mittel, die Stramms Gedichten ihre einzigartige Intensität verleihen, und zeigt auf, wie er die Erfahrungen von Soldaten im Ersten Weltkrieg in seiner Lyrik verarbeitet.
Schlüsselwörter
August Stramm, Expressionismus, Kriegslyrik, „Tropfblut“, „Urtod“, „Krieg“, „Patrouille“, „Schrapnell“, Sprachkonzentration, Rhythmisierung, Neologismen, Emotionen, Kriegserfahrungen, Tod, Bildsprache.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Ammel (Autor:in), 2006, August Stramms Kriegslyrik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69167