[...] Große Männer sterben nicht ohne große Worte; eine Tradition, die sich bis in die Gegenwart durchgesetzt hat. Weder bei Caesar, Goethe noch Papst Johannes Paul II. ist allerdings geklärt, ob sie diese Aussprüche mit ihrem letzten Atemzug tatsächlich taten - oder ob die Fiktion sich hier nicht doch ein schöneres Ende erdacht hat. Ähnlich erging es auch Alexander dem Großen. Auf die Frage hin, wem er sein schier endloses Reich überlassen wolle, soll er geantwortet haben: „dem Stärksten“, beziehungsweise „dem Besten.“ 1 Diese Arbeit befasst sich mit Gerüchten. Fiktionen um Alexanders Tod sollen ebenso besprochen werden wie die Debatte um die angeblich letzten Pläne des Makedonen, die so genannten Hypomnemata. In einem ersten Teil werden die entscheidenden Quellen für diese Ereignisse im Jahr 323 vorgestellt, bevor einige Forschungskontroversen und divergierende Ansätze aufgezeigt werden. Der Hauptteil befasst sich mit den Vorgängen rund um Alexanders Tod und um sein Vermächtnis. Hat er oder hat er nicht noch weitere Welteroberungspläne schriftlich fixieren lassen? Hier soll die entsprechende Diodor-Quelle analysiert werden. Dabei ist die vorliegende Arbeit anachronistisch aufgebaut. Bevor die angeblich letzten Pläne, die Alexander ja vor seinem Tod verfasst haben muss, untersucht werden, sollen die Ereignisse rund um Alexanders Tod schemenhaft aufgezeigt werden. Für die bessere Übersicht, ist nach jedem der beiden Hauptkapitel ein Zwischenfazit eingefügt. In den Schlussbetrachtungen wird versucht, die Forschungskontroverse zu bündeln. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevante Quellen
- Forschungsüberblick
- Das Jahr 323 und die Ereignisse rund um den Tod Alexanders des Großen.
- Zwischenfazit
- Die letzten Pläne......
- Zwischenfazit.
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Gerüchten und Fiktionen um Alexanders Tod sowie den Debatten um seine angeblichen letzten Pläne, die so genannten Hypomnemata. Die Arbeit analysiert die entscheidenden Quellen für diese Ereignisse und beleuchtet Forschungskontroversen und divergierende Ansätze. Der Schwerpunkt liegt auf den Vorgängen rund um Alexanders Tod und seinem Vermächtnis, insbesondere der Analyse der entsprechenden Diodor-Quelle. Die Arbeit untersucht die Frage, ob Alexander vor seinem Tod tatsächlich weitere Welteroberungspläne schriftlich fixierte. Die Schlussbetrachtungen bündeln die Forschungskontroverse.
- Gerüchte und Fiktionen um Alexanders Tod
- Debatte um Alexanders letzte Pläne (Hypomnemata)
- Analyse der entscheidenden Quellen
- Forschungskontroversen und divergierende Ansätze
- Vorgänge rund um Alexanders Tod und sein Vermächtnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand und die Methodik der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung von Gerüchten und Fiktionen im Zusammenhang mit Alexanders Tod und seinen letzten Plänen. Das Kapitel „Relevante Quellen“ untersucht die wichtigsten Quellen für diese Ereignisse, darunter Diodor, Curtius Rufus, die Ephemeriden und der Alexanderroman. „Forschungsüberblick“ skizziert die wichtigsten Forschungskontroversen und divergierenden Ansätze in der Alexanderforschung. Das Kapitel „Das Jahr 323 und die Ereignisse rund um den Tod Alexanders des Großen“ analysiert die Vorgänge rund um Alexanders Tod und sein Vermächtnis. Es beinhaltet ein Zwischenfazit, das die wichtigsten Erkenntnisse dieses Kapitels zusammenfasst. Das Kapitel „Die letzten Pläne“ beschäftigt sich mit der Frage, ob Alexander vor seinem Tod tatsächlich weitere Welteroberungspläne schriftlich fixierte. Hier wird insbesondere die Diodor-Quelle analysiert. Auch dieses Kapitel beinhaltet ein Zwischenfazit, das die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Alexander der Große, Hypomnemata, letzte Pläne, Tod, Gerüchte, Quellen, Diodor, Curtius Rufus, Ephemeriden, Alexanderroman, Forschungskontroversen, Vermächtnis.
- Arbeit zitieren
- Judith Forysch (Autor:in), 2007, Im Bann der Gerüchte: Die letzten Pläne und der Tod Alexanders des Großen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69260