Die Arbeit beschreibt wie und warum kulturelle Bildung (Musik, Kunst, Theater usw.) sich förderlich für den Erwerb interkultureller Kompetenzen auswirken kann. In einem Vergleich von schulischen und außerschulischen kulturellen Lernorten wird ein Spannungsfeld sichtbar, welches sich zwischen den beiden kulturell unterschiedlichen Organisationssystemen ergibt. Bei beiden Akteuren wurden hierfür tendenzielle Beschreibungen kultureller Dimensionen sowie strukturell abhängige Kompetenzpotentiale eruiert und gegenübergestellt.
Vorliegende Arbeit richtet sich an Bildungsakteure, Kulturschaffende und in diesen Feldern politisch Verantwortliche. Sie regt zur Selbstreflexion an und versucht den Perspektivenwechsel in die jeweils andere Organisationskultur.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Vorwort
- Einleitung
- Kontext- & Umfeldverortung
- Fragestellung und Themenverortung
- Entwicklungen und Begründung interkultureller Bildung
- Geschichtlicher Abriss
- Bedeutungswandel des Begriffs „Multikulturelle Gesellschaft“
- Identitätskonstruktionen zwischen Multi- und Transkulturalität
- Leitkultur(en) in der Bundesrepublik
- Genese und Konzept interkulturellen Lernens in Deutschland
- Interkulturelles Lernen braucht Spannungsfelder
- Interkulturelle Bildung als Querschnittsaufgabe
- Zuständigkeiten im Kooperativen Kultur- & Bildungsföderalismus
- Vorschulzeit
- Schulische Bildung
- Außerschulische Angebote
- Ausbau von ganztägigen Lernorten
- Pädagogische Wendung
- Orte kultureller Bildung
- Kulturell-Ästhetische Bildung
- …in der Bundesrepublik Deutschland
- Aufgabenverortung der Kulturpädagogik
- Kulturelle Bildung ist eine Querschnittsaufgabe
- Evaluationsmöglichkeiten von Kompetenzerwerb
- …im interkulturellen Kontext
- Inszenierung von Spannungszuständen
- Grenzen kultureller Bildungsarbeit
- …ist Lernen im 3. Raum
- Raummodelle als Orientierungssysteme
- Dritte Räume sind metakulturelle Sinnräume
- Transkultureller Ansatz im Dritten Raum
- Zwischen symbolischen und tatsächlichen Orten
- Beispiele von Einrichtungen und Projekten
- Empirische Untersuchung
- Zielsetzung, Gegenstand und Methode der Untersuchung
- Ziel der Forschungsarbeit
- Begründung des Gegenstands
- Empirischer Ansatz
- Experten-Interview
- standardisierte Fragebögen
- Vergleich der Akteure hinsichtlich der Kulturdimensionen
- Machtdistanz
- Universalisierung / Individualisierung
- Unsicherheitsvermeidung (Angst)
- Maskulinität / Femininität (Emotionalität)
- Langzeitorientierung
- Ergebnisse Interkultureller Kompetenzstufen
- Pendelbewegungen interkultureller Phasen
- interkulturelle Fähigkeitsbereiche
- Interkulturelle Kompetenz als ständiger Prozess
- Vergleich der Akteure
- Resümee
- Ausblick
- Zwischen Homogenisierung und Etablierung einer Diversitätskultur
- Warum in die Ferne schweifen, wenn das Fremde liegt so nah?
- Aus- & Weiterbildung für Multiplikatoren/innen
- Das Spannungsfeld der Akteure als Chance für Kooperation
- Literatur
- Glossar
- Interviewnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung interkultureller Kompetenzen im Kontext kultureller Bildung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie untersucht die Bedeutung kultureller Bildung für den Erwerb interkultureller Kompetenzen und analysiert die Herausforderungen und Potenziale, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen ergeben.
- Die Bedeutung von kultureller Bildung für die Entwicklung interkultureller Kompetenzen
- Die Herausforderungen und Potenziale im Spannungsfeld zwischen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen
- Der Einfluss von Kulturdimensionen auf die Gestaltung interkultureller Lernprozesse
- Die Rolle des „Dritten Raums“ als Lernort für interkulturelle Kompetenzentwicklung
- Die Bedeutung von Kooperation und Vernetzung zwischen Bildungsakteuren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Relevanz des Themas dar. Sie erläutert den Forschungsgegenstand und die Methodik der Arbeit.
- Kontext- & Umfeldverortung: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die die Entstehung interkultureller Bildung prägten. Es wird die Bedeutung von Begriffen wie „Multikulturelle Gesellschaft“ und „Leitkultur“ diskutiert, sowie die Herausforderungen, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen verschiedenen Kulturen ergeben. Die Notwendigkeit interkulturellen Lernens wird dargelegt und die Rolle der Bildungseinrichtungen im Kontext des Kultur- und Bildungsföderalismus in Deutschland wird erörtert.
- Orte kultureller Bildung: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Formen und Orte kultureller Bildung in Deutschland vorgestellt. Es wird auf die Bedeutung von Kulturell-Ästhetischer Bildung für die Entwicklung interkultureller Kompetenzen eingegangen und die Rolle der Kulturpädagogik in diesem Kontext erläutert. Weiterhin werden die Grenzen und Möglichkeiten kultureller Bildungsarbeit sowie das Konzept des „Dritten Raums“ als metakultureller Lernort diskutiert.
- Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung der Arbeit. Es werden die Methode, der Forschungsgegenstand und die Zielsetzung der Untersuchung dargestellt. Die Ergebnisse der Datenerhebung, die sich aus Experten-Interviews und standardisierten Fragebögen zusammensetzt, werden analysiert und interpretiert. Der Fokus liegt auf dem Vergleich von schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen hinsichtlich ihrer Kulturdimensionen und ihrer Ansätze zur Förderung interkultureller Kompetenzen.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, kulturelle Bildung, Bildungseinrichtungen, Spannungsfeld, Kulturdimensionen, „Dritter Raum“, Transkulturalität, Kultureller Austausch, Lernprozesse, Kooperation, Diversitätskultur.
- Quote paper
- MA Andreas Dittlmann (Author), 2006, Interkultureller Kompetenzerwerb im institutionellen Spannungsfeld kultureller Bildungsarbeit der Bundesrepublik Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69316