Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Saße-Interpretation von Lessings Minna von Barnhelm auf das Werk zutrifft.
Im Verlauf der Arbeit werden vorerst historische Erläuterungen zum Stück gegeben, woran ältere Interpretationsweisen gestellt werden, die entweder den Standpunkt der Minna genauer beleuchteten oder den des Tellheim.
Aus diesen beiden Interpretationsmodellen wird schließlich der Deutungsversuch von Günter Saße zusammengesetzt, welcher im letzten Teil der Arbeit mit Hilfe neuerer Forschungsliteratur kritisch beleuchtet wird.
Diese Forschungsliteratur sieht das Saße-Modell als überholt an, was in der folgenden Arbeit versucht wird zu belegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Erläuterungen
- Kontributionen
- Tellheim und die Kontributionen
- Ältere Deutungen
- Minnas Perspektive
- Tellheims Perspektive
- Saße
- Die Saße-These
- Familie und Gesellschaft
- "Die Ehre ist - die Ehre"
- Pessimismus Tellheims
- Minna und die Inhaftierung
- Mitleid
- Minna führt ihre Intrige weiter
- Kritik an der Saße-These
- Minna ist inhalts- und gedankenleer?
- Ist Minna wirklich so emanzipiert?
- Die Wendung in der Beschimpfung?
- Die Saße-These
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Interpretation von Lessings Minna von Barnhelm durch Günter Saße. Sie analysiert die historischen Hintergründe des Stücks und stellt ältere Interpretationsansätze gegenüber, die entweder Minnas oder Tellheims Perspektive in den Vordergrund stellen. Im Zentrum steht die kritische Auseinandersetzung mit Saßes Deutungsmodell anhand neuerer Forschungsliteratur, die dieses als überholt betrachtet.
- Die Rolle der Kontributionen in Lessings Minna von Barnhelm
- Interpretation des Stücks aus Minnas und Tellheims Perspektive
- Saßes Interpretation des Stücks und seine Kritik an den traditionellen Deutungsmodellen
- Die Darstellung von Ehre und gesellschaftlichen Normen in Lessings Werk
- Die Frage nach der Emanzipation der Frau in Minna von Barnhelm
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Im Kapitel "Historische Erläuterungen" wird die Bedeutung der Kriegskontributionen im Kontext des Siebenjährigen Krieges erläutert und Tellheims Rolle im Zusammenhang mit den Kontributionen beleuchtet. Die "Älteren Deutungen" analysieren Interpretationsmodelle, die entweder Minnas oder Tellheims Perspektive im Zentrum des Stücks sehen. Das Kapitel "Saße" stellt Saßes Deutungsmodell vor und beleuchtet seine wichtigsten Argumente. Die Kritik an der Saße-These beleuchtet die Einwände aus der neueren Forschungsliteratur und stellt Saßes Interpretation in Frage.
Schlüsselwörter
Lessing, Minna von Barnhelm, Interpretation, Günter Saße, Kontributionen, Ehre, Gesellschaft, Emanzipation, Kritik, Forschungsliteratur.
- Arbeit zitieren
- Melanie Lenk (Autor:in), 2006, Lessings Minna von Barnhelm und die Interpretation von Günter Saße, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69490