Angesichts der zunehmenden Wettbewerbsdynamik in globalisierten Märkten und einer immer engeren Verflechtung von Regionen innerhalb supranationaler Wirtschaftsräume benötigt die Regionalpolitik ein wirkungsvolles Instrument zur Schaffung wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstrukturen. Mit dem Cluster-Ansatz nach Porter (1990, 1999, 2000) scheint ein erfolgversprechendes Konzept für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung gefunden zu sein. Die bayerische Staatsregierung verfolgt daher im Rahmen der High-Tech-Offensive und Cluster-Offensive konsequent den Aufbau ökonomischer Entwicklungs- und Innovationszentren. Sowohl die vorbehaltlose Adaption des theoretischen Konstruktes Cluster für regionalpolitische Entscheidungen als auch der partielle Eingriff in die Wirtschaftsstrukturen durch eine konzentrierte Förderpolitik machen eine nähere Untersuchung des Cluster-Ansatzes in Theorie und Praxis notwendig. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es daher, die theoretische Bedeutung des Cluster-Ansatzes kritisch zu reflektieren und anhand einer deskriptiven Analyse in den Kontext der bayerischen Wirtschafts- und Technologieförderung zu stellen. Implikationen für die Wissenschaft und Regionalpolitik schließen die Analyse ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung, Definition und Zielsetzung der Arbeit
- 1.1 Definition des Cluster-Begriffs
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 2. Kritische Reflexion des Cluster-Ansatzes
- 2.1 Der Portersche Diamant
- 2.2 Kritikpunkte am Cluster-Ansatz
- 3. Deskriptive Analyse der bayerischen Cluster-Offensive
- 3.1 Die High-Tech-Offensive
- 3.2 Die bayerische Cluster-Offensive
- 3.3 Regionalwirtschaftliche Potentiale
- 4. Fazit und Schlussfolgerungen
- 4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4.2 Implikationen für die Regionalpolitik
- Exkurs: Implikationen für die Theorie und Regionalpolitik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der bayerischen Cluster-Offensive und deren Beitrag zur regionalen Wirtschaftsentwicklung. Die Arbeit analysiert den Cluster-Ansatz kritisch, setzt ihn in den Kontext der bayerischen Wirtschafts- und Technologieförderung und diskutiert dessen Implikationen für die Theorie und die Regionalpolitik.
- Der Cluster-Ansatz als Instrument der Regionalpolitik
- Die bayerische Cluster-Offensive: Ziele und Strategien
- Die Bedeutung von Wissen und Innovation für regionale Wettbewerbsfähigkeit
- Die Rolle des Staates in der Cluster-Förderung
- Implikationen für die Theorie und Regionalpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Arbeit stellt den Cluster-Begriff vor und definiert dessen Bedeutung im Kontext der regionalen Wirtschaftsentwicklung. Die Zielsetzung der Arbeit wird erläutert.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel analysiert den Cluster-Ansatz kritisch und untersucht dessen Stärken und Schwächen. Dabei wird insbesondere auf die Kritikpunkte am Porterschen Diamanten eingegangen.
- Kapitel 3: Hier wird die bayerische Cluster-Offensive detailliert beschrieben. Der Fokus liegt auf der Analyse der Ziele und Strategien sowie auf den regionalwirtschaftlichen Potenzialen der Initiative.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Cluster-Ansatz, Regionalpolitik, Wirtschaftsförderung, High-Tech-Offensive, Bayerische Cluster-Offensive, Innovation, Wissen, Wettbewerbsfähigkeit, Regionalwirtschaftliche Potentiale, Implikationen für die Theorie und Regionalpolitik.
- Quote paper
- cand. rer. oec. Manuel Rimkus (Author), 2007, Die bayerische Cluster-Offensive - Eine kritische Reflexion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69534