In dieser Arbeit möchte ich mich mit dem Bild der Frau und ihrer Rolle in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts auseinandersetzen. Das Theater Moratíns hat in der Zeit der Aufklärung („El siglo des Las luces“) in Spanien ein Zeichen gesetzt und seiner Zeit großes Aufsehen erregt. Sein Blick auf die Rolle der Frau, ihre Stellung in der Gesellschaft sowie die Moralvorstellungen und Werte die jungen Frauen in Familie und Gesellschaft vermittelt wurden, sind bezeichnend für die Veränderung eben dieser in der folgenden Zeit.
Aus diesem Grund habe ich das Theaterstück El si de las niñas – sein letztes und erfolgreichstes Stück – ausgewählt und möchte nun anhand dieses Beispiels das Bild der Frau in der Epoche der Aufklärung aus Moratíns Sichtweise darstellen.
Zunächst soll näher auf Moratín als historische Persönlichkeit selbst eingegangen werden, da das Stück zum Teil autobiografisch ist und seine gesellschaftspolitische Einstellung von elementarer Wichtigkeit für das Verständnis des Stückes ist. Darauf folgt ein kurzer Abriss über das Theater Moratíns und sein eigenes Verhältnis zu Frauen, welches auf die autobiografische Verarbeitung schließen lässt. Im Hauptteil dieser Arbeit möchte ich das Stück El si de las niñas beleuchten und die Frauenfiguren des Stückes analysieren sowie die männlichen Protagonisten in Bezug dazu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leandro Fernández de Moratín - Leben und Werk
- Lebenslauf und beruflicher Werdegang
- Das Theater Moratíns im 18. Jahrhundert
- Moratíns Verhältnis zu Frauen
- El si de las niñas
- Zusammenfassung und Struktur
- Die Frauenfiguren im Stück
- Doña Irene
- Doña Francisca
- Begriff der honra (Ehre) und das männliche Idealbild im 18. Jahrhundert
- Don Diego
- Don Carlos
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Frauenbild und der Rolle der Frau in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts, wobei sie die Werke von Leandro Fernández de Moratín als Beispiel heranzieht. Moratíns Theaterwerke hatten in der Zeit der Aufklärung in Spanien großen Einfluss und stießen auf reges Interesse. Seine Darstellung des Frauenbildes, der Stellung der Frau in der Gesellschaft sowie der Moralvorstellungen und Werte, die jungen Frauen in Familie und Gesellschaft vermittelt wurden, spiegeln die Veränderungen wider, die in dieser Epoche stattfanden.
- Die Darstellung des Frauenbildes in der Zeit der Aufklärung
- Die Rolle der Frau in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts
- Moratíns Kritik an traditionellen Geschlechterrollen
- Die Bedeutung der Familie und der Moralvorstellungen in Moratíns Werken
- Die Auswirkungen der Aufklärung auf die spanische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Zielsetzung sowie den Fokus auf das Theaterstück El si de las niñas von Leandro Fernández de Moratín.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Leben und Werk von Moratín, wobei sein Lebenslauf, seine berufliche Entwicklung und sein Verhältnis zu Frauen näher beleuchtet werden.
- Im dritten Kapitel wird das Theaterstück El si de las niñas analysiert. Dabei stehen die Frauenfiguren im Mittelpunkt der Betrachtung, ihre Rolle im Stück und ihre Interaktion mit den männlichen Protagonisten. Das Kapitel beschäftigt sich zudem mit dem Begriff der honra (Ehre) und dem männlichen Idealbild im 18. Jahrhundert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf das Frauenbild im 18. Jahrhundert, das Theater von Leandro Fernández de Moratín, das Stück El si de las niñas, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die Moralvorstellungen und Werte der Zeit, die Aufklärung, die honra (Ehre) und das männliche Idealbild.
- Arbeit zitieren
- Anne Grimmelmann (Autor:in), 2007, Das Frauenbild im 18. Jahrhundert am Beispiel von "El si de las ninas" von Leandro Fernández de Moratín, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69543