Die vorliegende Arbeit untersucht die Perikope von Hiskias Krankheit und Genesung nach den bewährten Methodenschritten der biblischen Exegese, geht dabei jedoch einen Schritt weiter:
Nach einer ausführlichen Sprach- und Strukturananlyse der Perikope werden zunächst exemplarische Kommentare zusammengefasst und ihrerseits in ihrer Gebundenheit an den eigenen historischen Kontext und die eigenen Prämissen, also "historisch-kritisch" unter die Lupe genommen. Diese Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Exegese nie unabhängig von ihren Prämissen sein kann.
Von dieser Einsicht ausgehend wird die Perikope literar-, form- und redaktionskritisch unter zwei verschiedenen Prämissen exegesiert, nämlich unter der des "wissenschaftlichen Zweifels" und unter der eines grundsätzlichen Vertrauens zur auch historischen Zuverlässigkeit des Textes.
Dabei erweist sich, dass sich unter beiden Prämissen sinnvolle Ergebnisse erzielen lassen, mithin die Frage nach der Geschichtlichkeit der beschriebenen Ereignisse sich nicht mit Hilfe der bewährten Methodenschritte beantworten lässt, diese jedoch hilfreiche Einzelergebnisse erbringen.
Eine Einzelexegese und ein kurzer Ausblick auf die Praxis schließen die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Formales Vorwort
- 1. ÜBERSETZUNG 2. KÖNIGE 20,1-7
- 2. TEXTKRITIK ANHAND DER ANMERKUNGEN DES TEXTKRITISCHENAPPARATES DER BHS
- 3. LITERARKRITIK
- 3.1. Vorarbeiten
- 3.1.1. Sprach- und Strukturanalyse 2. Könige 20,1-7
- 3.1.2. Vergleich mit Jesaja 38, 1-22
- 3.2. Ist der Text 2. Könige 20,1-7 einheitlich?
- 3.2.1 Ist der Text homogen?
- 3.2.1.1. Doppelungen
- 3.2.1.2. Brüche
- 3.2.1.3. Ungereimtheiten
- 3.2.1.4. Widersprüche
- 3.2.2. Ist der Text einheitlich?
- 3.2.2.1. Thesen aus 100 Jahren Theologiegeschichte
- 3.2.2.2. Persönliches Urteil
- 3.2.1 Ist der Text homogen?
- 3.3. Die Perikope im Kontext
- 3.3.1. Der Kontext der Königebücher
- 3.3.2. Der Kontext des Berichtes über Hiskias Königszeit
- 3.1. Vorarbeiten
- 4. FORMGESCHICHTE
- 4.1. Gattung des Textes
- 4.2. „Sitz im Leben“
- 4.3. Kleinere Gattungen im Text
- 4.4. Resümee
- 5. ÜBERLIEFERUNGSGESCHICHTE
- 5.1. bei historischer Zuverlässigkeit des Textes
- 5.2. bei Wachstum des Textes ohne historische Grundlage
- 6. TRADITIONSGESCHICHTE
- 7. REDAKTIONSGESCHICHTE
- 7.1. bei historischer Zuverlässigkeit des Textes
- 7.2. bei Wachstum des Textes ohne historische Grundlage
- 8. EINZELEXEGESE
- 9. THEOLOGISCHE AUSWERTUNG
- 10. LITERARISCHE QUELLEN
- 10.1 Kommentare
- 10.2. Formgeschichtliche Abhandlung
- 10.3. Bibelausgaben
- 10.4 Monographien
- 10.5. Methodenlehre
- 10.6. Wörterbücher und Lexikonartikel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den biblischen Text aus 2. Könige 20,1-7 unter zwei verschiedenen Gesichtspunkten der Geschichtsdeutung historisch-kritisch zu analysieren. Es werden sowohl Thesen berücksichtigt, die die Historizität biblischer Wundergeschichten infrage stellen, als auch Ansätze, die die Geschichte für historisch halten, unabhängig vom eigenen Erfahrens- und Verstehenshorizont.
- Textkritik und Vergleich verschiedener Textfassungen
- Literarkritik und die Frage nach der Einheitlichkeit des Textes
- Formgeschichte und die Gattung des Textes
- Überlieferungsgeschichte und die verschiedenen Möglichkeiten der Entstehung des Textes
- Einzelexegese und theologische Auswertung des Textes
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel "Formales Vorwort" bietet einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und die Intention der Arbeit. Die Kapitel "Übersetzung 2. Könige 20,1-7" und "Textkritik anhand der Anmerkungen des Textkritischenapparates der BHS" befassen sich mit der sprachlichen und textlichen Grundlage der Analyse. Die Literarkritik analysiert den Text in Bezug auf seine Einheitlichkeit und seine Entstehung. Das Kapitel "Formgeschichte" untersucht die Gattung des Textes und seinen "Sitz im Leben". Die Überlieferungsgeschichte beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten der Entstehung und Weitergabe des Textes. Die Einzelexegese bietet eine detaillierte Interpretation der einzelnen Verse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt wichtige Themen wie Textkritik, Literarkritik, Formgeschichte, Überlieferungsgeschichte, Einzelexegese und theologische Auswertung, sowie die Frage nach der Historizität biblischer Wundergeschichten und den verschiedenen Ansätzen zur Geschichtsdeutung. Die Analyse konzentriert sich auf den Text aus 2. Könige 20,1-7 und bezieht sich dabei auf relevante Quellen wie Jesaja 38, 1-22 und die Anmerkungen des Textkritischenapparates der BHS.
- Arbeit zitieren
- Andreas Wendt (Autor:in), 1998, Exegese von 2. Könige 20,1-7: Hiskias Krankheit und Genesung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69667
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