Die vorliegende Arbeit wird sich mit der Gestaltung von Gruppenprozessen, speziell in der Schule befassen und soll zum Ziel haben, Lehrern die Möglichkeit zu geben, Gruppenprozesse besser zu verstehen und mitzugestalten. Denn gerade bei dieser methodischen Unterrichtsvariante kommt es immer wieder zu kleineren und auch größeren Problemen:Einerseits bestätigen Überprüfungen des gelernten Stoffes nach einer gelösten Gruppenarbeit immer wieder die Effektivität, wiewohl es auch gegenteilige Meinungen gibt. Gerade die Grundlagen sozialen Verhaltens wie Kritikfähigkeit, sprachlich-kommunikativer Kompetenz und der Unterscheidung von einer Person und deren Meinung (vgl. Hielscher. In: Meyer, Weber (Hrsg.), 1981, S.143) Aus eigener Erfahrung lässt sich für wohl jeden, der einmal in einer Schulklasse in Gruppenversuchen als Lehrender oder als Schüler mitgearbeitet hat nachvollziehen, das Kritiker die Unruhe und die fehlende Kontrolle während der Erarbeitungsphase bemängeln, während Befürworter die Intensität der Stoffaufnahme und die Schulung kommunikativer und organisatorischer Kompetenzen hervorheben. Die Arbeit ist im Folgenden in zwei große Teile gegliedert. Im ersten Teil der Arbeit werden verschieden Modelle von Gruppen und dynamischen Kräften behandelt, die aus den genannten Quellen deduziert wurden. Damit soll ein theoretischer Überbau für den Leser geschaffen werden ohne dabei praktische Anwendungen ganz aus dem Auge zu lassen. Verbindliche Regeln für die Gruppenarbeit in Schulklassen werden dargestellt und Methoden erläutert, sie auch den Schülern klar zu machen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk differenziert auf den Prozessen, die eine Gruppe und ihren Findungsprozess charakterisieren. Übergreifend werden Interventionssituationen angesprochen und erläutert, in denen der Lehrer die Möglichkeit hat, regulierenden Mechanismen einzusetzen, um die Gruppenprozesse steuernd auf sie ein zu wirken. Im zweiten Teil werden genau diese Methoden näher beschreiben und Varianten erläutert, wie der Lehrer mit einfachen Mitteln der Gruppe generelle Prozesse verdeutlichen kann oder auch gestalten kann. Damit ist dieser zweite Teil mehr als die Praxis zur vorhergehenden Theorie zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Modelle von Gruppen und ihren Prozessen
- Kapitel 1
- Was ist eine Gruppe?
- Kapitel 2
- Welche Strukturen hat eine Gruppe?
- Kapitel 2.1.
- Das Fünf-Rollen-Modell
- Kapitel 2.2.
- Das Tiere-am-Tisch-Modell.
- Kapitel 2.3.
- Das Eisberg-Modell........
- Kapitel 3
- Welche Stufen hat eine Gruppenentwicklung?
- Methoden zur Gestaltung von Gruppenprozessen.....
- Schluss........
- Die Effektivität von Gruppenarbeit und die Herausforderungen bei der Umsetzung
- Die Bedeutung sozialer Kompetenzen im Gruppenprozess
- Strukturen und Modelle zur Analyse von Gruppen
- Phasen der Gruppenentwicklung und deren Einfluss auf den Lernerfolg
- Methoden zur Gestaltung von Gruppenprozessen und deren Einbezug in den Unterricht
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Relevanz von Gruppenarbeit im schulischen Kontext. Dabei werden sowohl die positiven Aspekte der Methode als auch die Herausforderungen, die mit der Organisation und Durchführung von Gruppenprozessen verbunden sind, dargestellt.
- Kapitel 1: Was ist eine Gruppe?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "Gruppe". Es werden verschiedene Ansätze und Modelle zur Beschreibung von Gruppen vorgestellt, die die verschiedenen Aspekte von Gruppendynamik und -interaktion beleuchten.
- Kapitel 2: Welche Strukturen hat eine Gruppe?: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse von Gruppenstrukturen. Es werden verschiedene Modelle vorgestellt, die die Rollenverteilung, die Beziehungen innerhalb der Gruppe und die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf die Gruppendynamik verdeutlichen. Dazu gehören das Fünf-Rollen-Modell, das Tiere-am-Tisch-Modell und das Eisberg-Modell.
- Kapitel 3: Welche Stufen hat eine Gruppenentwicklung?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung von Gruppen. Es werden verschiedene Phasen des Gruppenprozesses und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen beleuchtet. Dabei wird der Einfluss der Gruppenentwicklung auf die Zusammenarbeit, die Kommunikation und den Lernerfolg analysiert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gestaltung von Gruppenprozessen, insbesondere im schulischen Kontext. Sie zielt darauf ab, Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, Gruppenprozesse besser zu verstehen und aktiv zu gestalten. Im Fokus steht dabei die Herausforderungen, die mit dieser Unterrichtsmethode einhergehen, sowie die verschiedenen Möglichkeiten, Gruppenarbeit zu optimieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Gestaltung von Gruppenprozessen, insbesondere im schulischen Kontext. Zentrale Themen sind die Effektivität von Gruppenarbeit, die Analyse von Gruppenstrukturen und -entwicklung, die Bedeutung sozialer Kompetenzen sowie die Methoden zur Optimierung von Gruppenprozessen.
- Quote paper
- Jasper Schaeffer (Author), 2003, Gestaltung von Gruppenprozessen im Schulunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69790