„Ist Meditation eigentlich mit Mediation verwandt?“ Häufig entstehen zwischen diesen beiden Punkten starke Verwechslungen und viele wollen eigentlich ein Meditationskurs belegen und nicht in ein Mediations-Seminar.
Doch woher kommt diese Unwissenheit? Mediation gibt es schon seit Anfang der 80er Jahre in Deutschland und Mediationsverfahren boomen „bereits seit Jahren international und ungebrochen“(Breidenbach/Falk 2005, S.267), trotzdem ist Mediation der Allgemeinheit schlichtweg unbekannt. Wenn man auf die großen Mediationsverfahren hinweist, weiß jeder, dass sich da einige Leute zusammengesetzt haben, aber der Begriff der Mediation fällt in keinem Zusammenhang. Was ist also Mediation? Wann wende ich sie an und bringt Mediation wirklich etwas? Diese Fragen sollen im Verlaufe der Arbeit geklärt werden. Das erste Kapitel handelt allgemein von Mediation und den entsprechenden Grundlagen eines solchen Verfahrens. Dies ist notwendig um eine gemeinsame Grundlage zu bilden, damit einige Punkte der folgenden Kapitel nicht falschen Interpretationen zum Opfer fallen. Im zweiten Kapitel wird dann der Mediator an sich näher beleuchtet und im dritten Kapitel werden die einzelnen Anwendungsgebiete dargestellt. Um dem Ganzen einen praxisnahen Bezug zu geben, wird ein solches Mediationsverfahren in Deutschland anhand des ‚Runden Tisches Detmolder Strasse’ exemplarisches dargestellt, um Vor- und Nachteile aus der Praxis festzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Was ist Mediation?
- Mediation als Kommunikationsprozess
- Das Phasenmodell der Mediation
- Auftragsklärung
- Themenbereiche
- Interessen und Bedürfnisse
- Möglichkeiten
- Vertrag
- Grundannahmen in der Mediation
- Freiwilligkeit und Motivation
- Zielsetzung
- Selbstregulierung
- Konzentration
- Information
- Macht(un)gleichgewicht
- Der Mediator
- Anwendungsbereiche der Mediation
- Familienmediation
- Erbmediation
- Wirtschaftsmediation
- Mediation im öffentlichen Bereich
- Schulmediation
- Täter-Opfer-Ausgleich
- ,Runder Tisch Detmolder Strasse'
- Die Detmolder Strasse
- Problemstellung
- Politischer Hintergrund
- Akteure und Konfliktlinien
- Der Verlauf
- Ergebnis des ,Runden Tisches Detmolder Strasse'
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Konzept der Mediation und untersucht deren Anwendung im Fall des „Runden Tisches Detmolder Strasse". Ziel ist es, die Grundlagen und Funktionsweise der Mediation zu erläutern und anhand des Fallbeispiels ihre Stärken und Schwächen zu beleuchten.
- Definition und Grundprinzipien der Mediation
- Phasenmodell der Mediation
- Rolle des Mediators
- Anwendungsbereiche der Mediation
- Analyse des Fallbeispiels „Runder Tisch Detmolder Strasse"
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert die Definition und die Grundlagen der Mediation. Dabei wird das Phasenmodell der Mediation vorgestellt und auf zentrale Grundannahmen wie Freiwilligkeit, Selbstregulierung und Konzentration eingegangen. Das zweite Kapitel widmet sich der Rolle des Mediators und seinen Aufgaben. Das dritte Kapitel stellt verschiedene Anwendungsbereiche der Mediation vor, darunter Familien-, Erb- und Wirtschaftsmediation sowie Mediation im öffentlichen Bereich, in der Schule und im Bereich des Täter-Opfer-Ausgleichs.
Schlüsselwörter
Mediation, Konfliktlösung, Kommunikation, Phasenmodell, Mediator, Freiwilligkeit, Selbstregulierung, Anwendungsbereiche, Fallbeispiel, „Runder Tisch Detmolder Strasse", Detmolder Strasse, Politik, Akteure, Konfliktlinien, Ergebnis.
- Arbeit zitieren
- Dennis Bockholt (Autor:in), 2006, Mediationsverfahren am Fallbeispiel 'Runder Tisch Detmolder Strasse', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69834