Diese Arbeit zeichnet an der Erzählung „Eine kleine Frau“ das intersexuelle Verhältnis der auftretenden Figuren nach und verfolgt dabei verschiedene Ansätze der Analyse. Die Gender Studien finden hierbei speziell in ihrem interdisziplinären Ansatz besondere Berücksichtigung. Möglicherweise ist erst mit der Entstehung dieses neuen Forschungszweiges ein Instrumentarium gefunden, das Geschlechterverhältnis in Kafkas Erzählungen hinreichend aufzuschlüsseln. Diese Frage wird ebenso wie die zentrale Fragestellung der Arbeit: Wie wird Männlichkeit und Weiblichkeit im Kontext der Erzählung von Kafka eingesetzt und wie lassen sich daraus Interpretationsansätze ableiten? geklärt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschlecht oder Gender?
- Kontext der Erzählung „Eine kleine Frau“
- Handlungszusammenfassung
- Deutungsansätze zum Geschlechterverhältnis
- Philosophisch-theologisch: Die Erbsünde
- Sexuell: Die stete Angst vor Frauen
- Biografisch: Die Vermieterin
- Psychologisch: Berlin und Prag - irrationale Ängste
- Parallelen zu anderen Werken Kafkas
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Geschlechtlichkeit in Franz Kafkas Erzählung „Eine kleine Frau“ und analysiert, wie Männlichkeit und Weiblichkeit im Kontext der Erzählung eingesetzt werden. Dabei werden verschiedene Deutungsansätze betrachtet, um ein umfassendes Verständnis des Geschlechterverhältnisses in Kafkas Werk zu gewinnen.
- Analyse des Geschlechterverhältnisses in "Eine kleine Frau"
- Bedeutung von Geschlechterrollen und -identitäten
- Anwendung der Gender Studien als interpretatorisches Instrument
- Untersuchung von philosophischen, sexuellen, biografischen und psychologischen Deutungsansätzen
- Vergleich mit anderen Werken Kafkas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Anschließend werden die Begriffe "Geschlecht" und "Gender" abgegrenzt und die Entwicklung der Gender Studien beleuchtet. Im dritten Kapitel wird der Entstehungskontext von "Eine kleine Frau" vorgestellt, bevor im Hauptteil vier verschiedene Deutungsansätze zum Geschlechterverhältnis in der Erzählung präsentiert werden. Das letzte Kapitel untersucht Parallelen zu anderen Werken Kafkas.
Schlüsselwörter
Geschlecht, Gender, Geschlechtlichkeit, Franz Kafka, Eine kleine Frau, Gender Studien, Deutungsansätze, Männer- und Frauenbilder, Sexualität, Lebenslange Bindungsangst, Intersexuelles Verhältnis, Erzählstruktur, Handlungsaufbau, Charaktere.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Manig (Autor:in), 2006, Die Geschlechtlichkeit in der Erzählung "Eine kleine Frau" von Franz Kafka, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69883