Die lexikalischen Folgen des englisch-skandinavischen Sprachkontakts in angelsächsischer Zeit


Hausarbeit, 2001

14 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

i) Einleitung

ii) Geschichtliche Hintergründe

iii) Der Sprachkontakt

iv) Nachweis altnordischen Lehnwortguts

v) Das Lehnwortgut

vi) Schlussbemerkungen

vii) Karte und Quellenangaben

Die lexikalischen Folgen des englisch-skandinavischen Sprachkontakts in angelsächsischer Zeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

i) Einleitung

Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Ursachen und vor allem den lexikalischen Folgen des englisch-skandinavischen Sprachkontakts in angelsächsischer Zeit. Um ein vollständiges Bild dieses Kontaktes zu zeigen, bezieht sich die Seminararbeit auch auf Folgen, die erst in mittelenglischer Zeit sichtbar wurden.

Zunächst wird ein kurzer geschichtlicher Überblick gegeben. Weiter beschäftigt sich die Arbeit mit dem Sprachkontakt der beiden Völkergruppen, insbesondere mit der Art und den Ursachen dieses Sprachkontakts, dem skandinavischen Lehnwortgut und dessen Nachweismöglichkeiten sowie den verschiedenen Entlehnungstypen.

An erster Stelle soll diese Arbeit zeigen, welch große Bedeutung das Altnordische für die Entwicklung der englischen Sprache darstellte und wie groß die Integration dieser Sprache war. Außerdem soll sie widerspiegeln, dass der altnordische Einfluss wohl einer der bedeutendsten Einflüsse war, mit dem das Englische je in Berührung kam.

Es stellt sich also die Frage: Wie konnte es zu solch einer starken Integration des Altnordischen kommen? Außerdem sollte man die spannende Frage klären, warum dass Bild entsteht, dass der englisch-skandinavische Sprachkontakt im Altenglischen scheinbar so gering war.

ii) Geschichtliche Hintergründe

Erste Eintragungen über englisch-skandinavische Kontakte finden sich in der altenglischen Chronik im Jahre 787. Dort ist die Rede von „drei mit Nordmännern besetzten Schiffen (iii scipu nor qmanna).

Offensichtlich handelt es sich hier um die Ankunft der Wikinger an der Küste von Wessex. Scheler (1977: 17-18) teilt die Invasionen der Skandinavier, vornehmlich Dänen und Norweger, in drei Perioden ein. In dem Zeitraum von 600-850 n. Chr. plünderten zunächst Norweger die Küstenstreifen und überfielen auf ihren Streifzügen zahlreiche Klöster. Zum größten Teil stahlen sie Silber, Gold, wertvolle Reliquien und edle Stoffe. Nach Baugh & Cable (1993: 91) wurden teilweise auch Einheimische gefangen genommen und zu Sklaven gemacht. Zu dieser Zeit traten die Skandinavier noch in kleineren Banden auf und plünderten mal hier mal dort.

In den Jahren 850-878 begannen die Dänen größere Kriegszüge. Sie eroberten Teile Englands mit ganzen Schiffsflotten und drangen immer mehr ins Innere des Landes vor. Unter anderem gründeten sie ihre erste feste Niederlassung um York und überwinterten auf der Insel Thanet. Sie überfielen auch Canterbury und London. Zu dieser Zeit waren sehr große Teile Englands fest in dänischer Hand.

Die letzte Periode umfasst die Zeit von 878 bis ca. 1070. Natürlich konnten die skandinavischen Überfälle nicht völlig widerstandslos vor sich gehen. Um 878 waren die Skandinavier schließlich gezwungen, sich auf Wunsch des westsächsischen Königs Alfred auf den Wedmore Vertrag einzulassen. Dieser besagte, dass von nun an das Gebiet nordöstlich der Watlingstreet (siehe Karte, S.13) dänischer Gesetzgebung unterstellt sei. Das Gebiet erhielt den Namen Danelaw (< an. denalagu). Zusätzlich akzeptierten die Dänen das Christentum. So ließ sich zum Beispiel König Alfreds dänischer Vertragspartner taufen. Wessex, König Alfreds Reich, war somit vor den Dänen gerettet.

Die Überfälle der Skandinavier nahmen aber trotz der vertraglichen Einigung kein Ende. Unter König Alfred kam es zu erneuten Invasionen der Skandinavier. Die Norweger errichteten ein Königreich in Irland und drangen noch bis nach Schottland vor. Nach dem Tod König Alfreds wurde Knut von Dänemark König von England (1016-1035) und nach dessen Tod seine beiden Söhne. Der letzte Eintrag über dänische Einfälle verzeichnet die altenglische Chronik im Jahre 1070.

iii) Der Sprachkontakt

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Art und Intensität des Sprachkontakts zwischen Engländern und Skandinaviern und den Voraussetzungen, die dafür vorhanden waren.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Die lexikalischen Folgen des englisch-skandinavischen Sprachkontakts in angelsächsischer Zeit
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Englische Philologie)
Note
2,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
14
Katalognummer
V69922
ISBN (eBook)
9783638622875
Dateigröße
811 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Folgen, Sprachkontakts, Zeit
Arbeit zitieren
Janna Falkenstein (Autor:in), 2001, Die lexikalischen Folgen des englisch-skandinavischen Sprachkontakts in angelsächsischer Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69922

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