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Die Nietzsche-Rezeption bei Gottfried Benn

Titel: Die Nietzsche-Rezeption bei Gottfried Benn

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2003 , 21 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Steffen Heil (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Kunst nimmt in Nietzsches Denken eine ausgezeichnete Stellung ein. Betrachtet man sein Werk als Ganzes, so ist dieses ohne ein entsprechendes Verständnis seiner Kunstauffassung weder zu verstehen, noch voll auszuschöpfen. Legt man die Einteilung des nietzscheanischen Werkes in drei „Stationen“ zugrunde, so zeigt sich in diesen ein zwar variierendes, jedoch keineswegs sprunghaftes Kunstverständnis. Benns Nietzsche – Rezeption bezieht sich ausschließlich auf dessen frühe, romantisch – enthusiastische Phase, hauptsächlich repräsentiert durch die Geburt der Tragödie, und auf dessen späte, schöpferisch – voluntative Phase, die mit dem Zarathustra ihren Anfang nimmt. Nietzsches mittlere, positivistische Schaffensperiode ( Menschliches, Allzumenschliches/ Morgenröte/ Fröhliche Wissenschaft), in der seine Apotheose der Kunst zu Gunsten einer kritischen, distanzierten Haltung zurückweichen muß, beachtet Benn nicht. Auf den ersten Blick ergeben sich sicherlich einige Indizien dafür, daß Nietzsche sein Urteil über Funktion und Stellung der Kunst nach 1876 stark geändert hat. Während er in der Geburt der Tragödie noch den Künstler weit über den, von Sokrates exemplarisch vertretenen, wissenschaftlichen Menschen erhob, so proklamiert er in Menschliches, Allzumenschliches (MA) den „ wissenschaftlichen Menschen (als) die Weiterentwicklung des künstlerischen.“ (MA I, 222). Für ein umfassendes Verständnis von Nietzsches Philosophie wäre zu zeigen, inwiefern seine Meinung über die Kunst in jener Zeit eben gerade keinen eigentlichen Bruch zum Kunstverständnis des frühen bzw. späten Nietzsche darstellt, sondern vielmehr als Konsequenz des gedanklichen Entwicklungsprozesses gesehen werden muß. Dies kann jedoch in einer Arbeit deren Thema die Nietzsche – Rezeption bei Benn ist, nicht weiter verfolgt werden. Da Benns Kunstauffassung ursprünglich in dem von Nietzsche das erste Mal in der Geburt der Tragödie (GT) aufgeworfenen credo, daß „nur als ästhetisches Phänomen (...) das Dasein und die Welt ewig gerechtfertigt (ist)“ kondensiert, erscheint es notwendig, zuerst die maßgeblichen Gedanken jenes Frühwerks darzustellen und somit den Boden für ein weiterführendes Verständnis vorzubereiten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • I. Nietzsches Kunstauffassung in der Geburt der Tragödie
  • II. Artisten – Metaphysik
  • III. Kunstauffassung im Spätwerk Nietzsches – oder: Von der Artistenmetaphysik zur Physiologie der Kunst.
  • IV. Die Nietzsche - Rezeption bei Benn...

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Rezeption des Denkens Friedrich Nietzsches durch Gottfried Benn. Sie untersucht, wie Benns Kunstauffassung von Nietzsches frühen und späten Schriften beeinflusst wurde. Die Arbeit legt besonderen Wert auf die Frage, wie Benns Kunstverständnis in Bezug auf Nietzsches Konzept des Apollinischen und des Dionysischen zu verstehen ist.

  • Nietzsches Kunstauffassung in der Geburt der Tragödie
  • Die Rolle des Apollinischen und des Dionysischen in Nietzsches Philosophie
  • Die Bedeutung des Mythos für die Kunst und Kultur
  • Die Auswirkungen der Philosophie Friedrich Nietzsches auf die Kunstauffassung Gottfried Benns
  • Benns Rezeption von Nietzsches späten Schriften

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung der Kunstauffassung im Denken Friedrich Nietzsches. Sie stellt die unterschiedlichen Phasen von Nietzsches Werk vor und erläutert, auf welche Phasen sich Benns Rezeption bezieht.

I. Nietzsches Kunstauffassung in der Geburt der Tragödie

Dieses Kapitel analysiert Nietzsches Kunstverständnis in seinem frühen Werk „Die Geburt der Tragödie“. Es befasst sich mit den Begriffen des Apollinischen und des Dionysischen und deren Bedeutung für die Kunst und die Kultur. Des Weiteren wird die Rolle des Mythos in Nietzsches Philosophie behandelt.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen Nietzsches Kunstauffassung, Apollinisch und Dionysisch, Mythos, Geburt der Tragödie, Kunst, Kultur, Gottfried Benn und Nietzsche-Rezeption.

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Details

Titel
Die Nietzsche-Rezeption bei Gottfried Benn
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Philosophische Fakultät II)
Veranstaltung
Ästhetikkonzepte und ihre Folgen im 20.Jahrhundert
Note
1,7
Autor
Steffen Heil (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
21
Katalognummer
V70026
ISBN (eBook)
9783638614399
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nietzsche-Rezeption Gottfried Benn Folgen Jahrhundert
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Steffen Heil (Autor:in), 2003, Die Nietzsche-Rezeption bei Gottfried Benn, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70026
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Leseprobe aus  21  Seiten
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