Die Methodik liegt zunächst in einer Fundierung der Sartreschen Philosophie. Der Mensch wird darin, exemplifiziert in Das Sein und das Nichts, als ein a priori nicht zu rechtfertigendes Sein verstanden, das sich im Laufe seiner Existenz auf ein Wesen hin entwirft. Darin manifestieren sich die existentiellen Grundkategorien: das deckungsungleiche An-sich und das Für-sich-Sein, Grundlage des subjektiven Konflikts. Das Solipsismus-Problem umgehend wird der Andere gleichsam zum Konstituierer meines an einer Identität mangelnden Seins. Doch gerade auch der Andere birgt einen weiteren Konflikt, den intersubjektiven, der, so Sartre, den Tod meiner Möglichkeiten, meiner mir fliehenden bzw. mir vom andern entwendeten Welt bedeutet. Dieser Sachverhalt birgt im engen Sinne die Unmöglichkeit von allgemeiner, normativer Moral bzw. ethischem Handeln. Dennoch: Der Mensch verhält sich zu diesen beiden Konflikten gemäss seiner Ur-Wahl, seines Entwurfs, das heisst, der Mensch kann, ja er muss sich allzeit, auch trotz einer gesellschaftlichen Bedingung, in voller Verantwortung frei auf ein Für-sich-Sein entwerfen. Diesen Sachverhalt auf sich zu nehmen ist gewissermassen der grösstmögliche ethische Akt. - Der Mensch ist somit lt. Sartre zur Freiheit verurteilt. Das Gelingen respektive das Scheitern dieses Entwurfs spiegelt sich sodann in einer vorzunehmenden Analyse mittels eines Verfahrens wie es im Text angeführt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Sartres Auffassung
- Sartres Ablehnung
- Sartres Alternative
- Sartres Aspekt des Verstehens des Unsagbaren: Die gelebte Erfahrung
- Erste Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert Sartres Konzept der „existentiellen Psychoanalyse\" und setzt sie in Beziehung zur biographisch-historischen Forschung. Dabei wird insbesondere auf Sartres Kritik an der freudschen Psychoanalyse eingegangen, die er als unzulänglich erachtet.
- Die Kritik an der empirischen Psychoanalyse nach Freud
- Sartres Konzept der „existentiellen Psychoanalyse“ als Alternative
- Die Bedeutung der „progressiv-regressiven Methode“ für die biographische Forschung
- Die Frage nach dem „Unsagbaren“ in der gelebten Erfahrung
- Die Relevanz von Sartres Philosophie für die Literaturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Sartres Auffassung
In diesem Kapitel wird Sartres Kritik an der empirischen Psychoanalyse dargestellt. Sartre argumentiert, dass diese die menschliche Realität auf ein Bündel von Trieben reduziert und dabei das Individuelle vernachlässigt. Er betont, dass die „Wahl eines intelligiblen Charakters“ im Vordergrund steht, und nicht die Suche nach Ursachen im Unbewussten.
Sartres Ablehnung
Sartre lehnt das Unbewusste Freuds ab, da es das Individuelle ausblendet und dem Subjekt die Verantwortung für sein Handeln entzieht. Er argumentiert, dass das Subjekt seine Handlungen bewusst wählt und das Unbewusste keine Rolle spielt.
Sartres Alternative
Dieses Kapitel wird in der nächsten Ausgabe des E-Journals veröffentlicht.
Sartres Aspekt des Verstehens des Unsagbaren: Die gelebte Erfahrung
Dieses Kapitel wird in der nächsten Ausgabe des E-Journals veröffentlicht.
Erste Schlussfolgerungen
Dieses Kapitel wird in der nächsten Ausgabe des E-Journals veröffentlicht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Existentielle Psychoanalyse, Sartre, Freud, Empirismus, Apriorismus, Biographische Forschung, Literaturwissenschaft, Unsagbares, Gelebte Erfahrung, Individuum, Verantwortung, Wahl.
- Arbeit zitieren
- Anton Distler (Autor:in), 2007, Sartres Konzeption der existenziellen Psychoanalyse - Vorarbeit zu W. G. Sebalds Leben und Werk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70217