Fragestellung: In der vorliegenden Arbeit soll das vierte Kriegsjahr des Gallischen Krieges, also das Jahr 55 v.Chr., das Konsulatsjahr des Gnaeus Pompeius und Marcus Crassus, wie Caesar schreibt, behandelt werden. 2 Hierbei werden vor allem die außenpolitischen Handlungen Caesars beleuchtet werden, wie das Vorgehen gegen die germanischen Stämme der Usipeter und Tencterer, die Rheinüberquerung und die Überfahrt nach Britannien. Bei der Betrachtung soll folgender Fragestellung nachgegangen werden: Warum führte Caesar den Feldzug gegen die Germanen, die Rheinüberquerung und die Expedition nach Britannien durch? Was waren seine Beweggründe und welche Umstände beeinflussten dabei seine Entscheidungsfindung? Forschungslage: Die Literaturlage ist ziemlich eingeschränkt, was weniger daran liegt, dass es nicht genügend Literatur über Caesars Krieg in Gallien gäbe, sondern vielmehr daran, dass sich die Literatur sämtlich sehr stark auf Caesars „De Bello Gallico“ bezieht. Deshalb ist für eine ernst gemeinte Arbeit über die gallischen Kriege oder dessen Teilabschnitte direkt dieses Werk zu verwenden. Aus den weiteren Werken sind dann lediglich Interpretationsansätze zu verarbeiten. Was zusätzlich für eine Gesamtübersicht hilfreich ist, sind die Schriften der Gegner Caesars zu dieser Zeit, die bei manchen Gesichtspunkten zu eben anderen Einschätzungen und Darstellungen kommen als Caesar selbst. Für die Fragestellung dieser Arbeit sind hier jedoch nicht viele solcher Gegendarstellungen vorhanden, oder sie beziehen sich wiederum auf Caesars Berichte. Viele Arbeiten bezüglich der Germanen sind historisch durch die nationalsozialistische Zeit vorbelastet und können somit nicht herangezogen werden. Auch die Quellenlage ist eingeschränkt, da hier zum großen Teil nur Caesars Berichte vorliegen oder Berichte und Erzählungen, die auf eben diesen aufbauen. Gegendarstellungen von beispielsweise germanischer Seite fehlen vollkommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Forschungslage
- Vorgeschichte
- Der Germanenkrieg gegen die Usipeter und Tencterer
- Beweggründe
- Die erste Rheinüberquerung
- Die erste Britannienexpedition
- Beweggründe
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem vierten Kriegsjahr des Gallischen Krieges (55 v. Chr.) und analysiert die außenpolitischen Aktionen Caesars. Insbesondere werden die Feldzüge gegen die germanischen Stämme der Usipeter und Tencterer, die Rheinüberquerung und die Expedition nach Britannien untersucht. Dabei steht die Frage im Vordergrund, welche Beweggründe und Umstände Caesars Entscheidungen beeinflussten.
- Caesars Beweggründe für die militärischen Aktionen
- Die strategische Bedeutung der Rheinüberquerung
- Die Herausforderungen der ersten Britannienexpedition
- Die Rolle der Germanen und Gallier im Konflikt
- Die Auswirkungen der Feldzüge auf die römische Machtposition
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und beleuchtet die Forschungslage sowie die Vorgeschichte der Ereignisse.
- Der Germanenkrieg gegen die Usipeter und Tencterer: Dieses Kapitel untersucht die Gründe für Caesars Krieg gegen die germanischen Stämme und analysiert die erste Rheinüberquerung.
- Die erste Britannienexpedition: Dieses Kapitel betrachtet die Beweggründe für Caesars Expedition nach Britannien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Gallischen Krieges, insbesondere mit den Feldzügen Caesars gegen die Germanen und die Eroberung Britanniens. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören daher: Gallischer Krieg, Caesar, Germanen, Usipeter, Tencterer, Rheinüberquerung, Britannienexpedition, römische Expansion, Militärstrategie, Machtpolitik.
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- Oliver Quast (Author), 2007, De Bello Gallico - Das vierte Kriegsjahr: Die Feldzüge nach Germanien und Britannien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70341