Wertschöpfungskette: Darstellung und Bedeutung


Seminararbeit, 2006

27 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsübersicht

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
Gang der Untersuchung

2. Begriffsklärung – Wertschöpfung und Wertkette
2.1. Wertschöpfung
2.2. Wertkette
2.3. Wertkettenähnliche Konzepte

3. Grundmodelle der Wertkette
3.1. Darstellung nach Porter
3.2. Darstellung nach Kaplinsky und Morris
3.3. Konzepterweiterung
3.3.1. Ausgeweitete Wertkette
3.1.2. Betrachtung von multiplen Wertketten

4. Wertkettenanalyse zur Strategiefestlegung
4.1. Strategieimplikationen nach Porter
4.2. Strategische Überlegungen nach Kaplinsky, Morris und Gereffi
4.2.1. Fortschreitende Innovationen als Zugangsbeschränkung
4.2.2. Steuerung der Wertkette
4.2.3. Wertkettenkategorien – Produktions- oder Kundenorientierung

5. Erstellung einer Wertkette

6. Anwendungen der Wertkettenanalyse
6.1. Steigerung der Produktionseffizienz
6.2. Wettbewerbervergleich
6.3. Darstellung der Einkommensstruktur

7. Kritische Würdigung

Quellen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Wertkette nach Porter

Abbildung 2 Wertkette

Abbildung 3 Wertkette der Holzverarbeitenden Industrie

Abbildung 4 Mehrere Wertkettealternativen der Holzindustrie

Abbildung 5 Einfluss von Innovationen auf das Einkommen von Unternehmen

1. Einleitung

Wie kann sich ein Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen und diese behaupten? Welche Ursachen sind der Grund dafür, dass einige Unternehmen erfolgreicher sind als andere? Die Wertkettenanalyse nach dem Konzept von M. Porter kann Unternehmen helfe, sich ihrer eigenen Stärken bewusst zu werden, externe Einflüsse auf das Unternehmen und die eigene strategische Position zu erkennen, sowie sich ihrer strategischen Optionen bewusst zu werden.

Bei einer solchen Analyse kommt man heutzutage nicht umhin, sich mit dem Einfluss der Weltwirtschaft und der fortschreitenden Globalisierung auseinander zusetzen. Die Überlegungen eine Wertkettenanalyse in einen globalen Zusammenhang zu stellen, wie im Modell von Kaplinsky und Morris, bietet dabei die Möglichkeit die Frage zu beantworten warum einige Regionen der Welt trotz der fortschreitenden Globalisierung erfolgreicher sind als andere. Diese Art der Analyse kann vor allem den Großunternehmen, die häufig auch als „Global Players“ oder „Blue Chip“ Unternehmen bekannt sind, von Nutzen bei einer Strategieentwicklung sein. Gleichzeitig kann eine volkswirtschaftliche Analyse Implikationen für die Politik haben.

Beide Ansätze werden in der folgenden Arbeit dargestellt. Es wird dabei auf die strategischen Optionen eines Unternehmens eingegangen, die seine Positionierung innerhalb einer Wertkette bietet.

Gang der Untersuchung

Im zweiten Teil werden zunächst die Begriffe Wertschöpfung und Wertkette voneinander abgegrenzt und definiert. Zudem erfolgt eine kurze Aufzählung von wertkettenähnlichen Konzepten. In Teil drei werden auf die von Porter, bzw. Kaplinsky und Morris, entwickelten Grundmodelle der Wertkette eingegangen. Zudem werden in diesem Kapitel mögliche Konzeptionserweiterungen erläutert, da diese Formen der Wertkettenanalyse zur Strategieentwicklung eines Unternehmens beitragen können. Im vierten Teil werden daher die klassischen Strategieimplikationen nach Porter, sowie die strategische Überlegungen von Kaplinsky, Morris und Gereffi aufgezeigt. Die grundlegenden Schritte zur Erstellung einer Wertkette sind das Thema des fünften Kapitels. Die Anwendungsmöglichkeiten einer Wertkettenanalyse sind vielfältig; auf die gängigsten wird kurz im sechsten Kapitel eingegangen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und der kritischen Würdigung der Wertkettenkonzeption ab.

2. Begriffsklärung – Wertschöpfung und Wertkette

2.1. Wertschöpfung

Die Wertschöpfung wird sowohl in der Betriebswirtschaftslehre als auch in der Volkswirtschaftslehre als eine Erfolgsgröße angewandt. Sie bezieht sich auf den wirtschaftlichen Mehrwert, der durch die Tätigkeiten eines Unternehmens bzw. Wirtschaftssubjekts geschaffen wird. Somit repräsentiert die Wertschöpfung die Eigenleistung eines Unternehmens ebenso wie das vom Unternehmen generierte Einkommen.

Der Mehrwert entspricht dem Wert, der zusätzlich für einen Käufer durch ein Unternehmen geschaffen wurde. Erst durch diesen Mehrwert wird sich ein Wirtschaftssubjekt oder ein Unternehmen zum Kauf des Wirtschaftsguts entscheiden. Der Mehrwert ist somit das Resultat eines im Unternehmen stattfindenden Prozesses. Der Begriff „Wertschöpfung“ wird im deutschen Sprachraum als eine Beschreibung dieses Prozesses verwendet. Gleichzeitig gilt der Begriff volkswirtschaftlich als Maßgröße des gesamten Mehrwerts, der durch eine unternehmerische Aktivität geschaffen wird (Vgl. Haller (2002) S. 2131 ff).

In dem modernen Konzept das Shareholder Value findet der Begriff der Wertschöpfung ebenso Anwendung. In diesem Konzept wird der value added (Wertschöpfung) mit abgewandeltem Sinn verwendet. Hier wird die Wertschöpfung nur noch auf den vom Unternehmen für die Eigenkapitalgeber geschaffenen Mehrwert verwandt. Die Mehrung des Marktwertes des Eigenkapitals (market value added) wird zum zentralen Aspekt des Wertschöpfungsbegriffs (Vgl. Haller (2002) S. 2131 ff).

2.2. Wertkette

Das Konzept der Wertkette oder auch Wertschöpfungskette löste das Konzept der Ressourcenanalyse 1981 ab, als Michael Porter sein Analyseinstrument (value chain = Wertkette) vorstellte (Vgl. Gutschelhofer (2002) S. 2121). Porters Konzeption sieht die Analyse eines betriebswirtschaftlichen Geschäftssystems anhand dessen Wertkette vor. Diese Wertkette umfasst nicht nur die traditionelle Kostenseite sonder erweiterte die Betrachtung auf die Leistungen. Sie umfasst demnach alle Prozesse, die in einem Unternehmen während der Produktion ablaufen. Die entscheidende Neuerung von Porters Konzeptes ist jedoch nicht die Betrachtung von Kosten und Leistungen, die nach Funktionsbereichen, Entscheidungseinheiten oder Abrechnungseinheiten aufgeteilt sein können, sonder die Hinzunahme dieser Faktoren als Entscheidungsgrundlage für die strategische Unternehmensausrichtung (Vgl. Kogut (1985) S. 15f).

[...]

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Wertschöpfungskette: Darstellung und Bedeutung
Hochschule
Hochschule Pforzheim
Veranstaltung
Strategisches Controlling
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
27
Katalognummer
V70414
ISBN (eBook)
9783638615846
ISBN (Buch)
9783638903394
Dateigröße
534 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit ist ein Versuch die traditionell betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise der Wertschöpfungskette um weltwirtschaftliche Aspekte zu erweitern.
Schlagworte
Wertschöpfungskette, Darstellung, Bedeutung, Strategisches, Controlling
Arbeit zitieren
Christian Strassburger (Autor:in), 2006, Wertschöpfungskette: Darstellung und Bedeutung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70414

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