Religionslehrerinnen und Religionslehrer – von manchen belächelt, von anderen bewundert. Dieser Beruf ist in unserer heutigen Gesellschaft, die von Konsumgier und Werteverlust geprägt ist, von enormer Wichtigkeit und eine ganz besondere Herausforderung. Speziell junge Menschen brauchen religiösen Halt, etwas an das sie glauben können und das ihnen bei ihrer Identitätsfindung behilflich sein kann. Religionslehrer/innen nehmen hierbei als Pädagogen und Erzieher eine wichtige Rolle ein. Viele Kinder und Jugendliche sind religiös schwer ansprechbar und haben in ihrem Elternhaus kaum Religion erfahren. Abgesehen von den Standardzeremonien wie Kommunion und Firmung bei Katholiken oder Konfirmation bei evangelisch Gläubigen haben sie mit Gott und der Kirche nicht viel zu tun. Im Auftrag der Kirche führen Religionslehrer/innen ihre Tätigkeit aus, versuchen ihren Schülerinnen und Schülern nicht nur den Glauben zu vermitteln sondern bieten auch Hilfestellung und Gespräche bei persönlichen Problemen an. Im Folgenden wird erörtert, welche Rolle ein/e Religionslehrer/in verkörpern soll und was für eine Person sie/er sein muss, um ihre/seine Schützlinge auf den richtigen Weg zu führen und ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man Religion leben und erleben kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. RELIGION ZUM BERUF – EINE MULTIFUNKTIONELLE AUFGABE
- II. VERSCHIEDENE ASPEKTE EINES/R RELIGIONSLEHRERS/IN.
- 1. Erwartungen an Religionslehrerinnen und -lehrer
- 2. Rollenaspekte eines/r Religionslehrers/in
- 2.1 Religionslehrer/in in der Rolle des/der Beamten/in .
- 2.2 Religionslehrer/innen in der Rolle des/der Fachlehrers/in.
- 3. Personenaspekte eines/r Religionslehrers/in .
- 3.1 Religionslehrer/innen in der Erwartung der Gesellschaft
- 3.2 Religionslehrer/innen in der Erwartung der Kirche......
- III. AUSBLICK IN DIE ZUKUNFT DER RELIGIONSLEHRERINNEN UND RELIGIONSLEHRER
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle und Person von Religionslehrern in der heutigen Gesellschaft. Sie analysiert die Erwartungen und Anforderungen an diese Profession im Kontext von pädagogischen, theologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
- Die Bedeutung des Religionsunterrichts in einer Gesellschaft, die von Konsumgier und Werteverlust geprägt ist.
- Die Erwartungen an Religionslehrerinnen und -lehrer als Pädagogen, Erzieher und Seelsorger.
- Die Rollenaspekte des Religionslehrers als Beamter, Fachlehrer und Vorbildperson.
- Die Relevanz der persönlichen Lebensbiographie und der Haltung des Religionslehrers für seine Arbeit.
- Die Bedeutung der Pluralität von Theologien und der Offenheit für andere Religionen im Religionsunterricht.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I beleuchtet die besondere Herausforderung des Berufes Religionslehrer in einer Gesellschaft, die von Konsumgier und Werteverlust geprägt ist. Es betont die Bedeutung religiösen Halts für junge Menschen und die Rolle des Religionslehrers als Pädagogen und Erzieher. Kapitel II analysiert verschiedene Aspekte des Berufs. Dazu gehören die Erwartungen an Religionslehrerinnen und -lehrer, die unterschiedlichen Rollen, die sie einnehmen, und die Anforderungen an ihre Persönlichkeit. Kapitel II.1 untersucht den Beamtenstatus des Religionslehrers und seine Auswirkungen auf die berufliche Tätigkeit. Kapitel II.2 beleuchtet die Rolle des Religionslehrers als Fachlehrer und die Herausforderungen, die sich aus dem Status des Religionsunterrichts als „ordentliches Fach“ ergeben. Kapitel II.3 analysiert die personellen Anforderungen an Religionslehrer und die Erwartungen der Gesellschaft an ihre Lebensbiographie und Haltung.
Schlüsselwörter
Religionslehrer, Rolle, Person, Erwartungen, Gesellschaft, Kirche, Glaube, Werteverlust, Pädagogik, Erzieher, Seelsorger, Beamter, Fachlehrer, Lebensbiographie, Pluralität der Theologien, Religionsunterricht.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Pokorny (Autor:in), 2004, Religionslehrer/in sein - Rolle und Person, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70635