Den Ursprung des Bösen, unter dem als ethischen Begriff das sittlich Verwerfliche verstanden wird , hat die Religion und Philosophie auf verschiedene Weisen zu erklären versucht, von denen hier einige kurz vorgestellt werden sollen.
SOKRATES (ca. 470 - 399 v. Chr.) ist der Auffassung, dass die Menschen aus Unwissenheit das Böse tun, solange sie das Gute nicht erkennen. Sie sind aber von Natur aus gut und müssen sich nur wieder auf jenes besinnen. Die Zweckmäßigkeit, die überall in der Welt zu finden ist, zeugt von einer göttlichen Weltregierung. Etwas selbständiges Böses gibt es daher nicht.
PLATON (ca. 428 - 348 v. Chr.) stellt das Problem durch den Dualismus des Vollkommenen - Unvollkommenen, Guten - Bösen als ein metaphysisches Problem dar. Er leitet das Böse aus der Natur des Körperlichen, aus der Unbestimmtheit und Unordnung des Materiellen her. Da das Böse ungöttlich ist und dem Ordnungsprinzip der Welt widerstrebt, kann die gute Gottheit nicht der Urheber desselben sein.
Nach Anschauung des ARISTOTELES (ca. 384 - 322 v. Chr.) liegt der Ursprung des Bösen im freien Willen des Menschen.
Für die STOIKER (ca. 300 v. - 200 n. Chr.) besteht das Böse nur in Teilen des Alls, nicht im Ganzen des Kosmos. Das Böse ist für sie ein Mittel zur Beförderung des Guten.
Nach dem Emanationsmodell des PLOTIN (205 - 270 n. Chr.) geht das Böse aus der Materie hervor. Der Anfang des Bösen in der Seele ist das Vergessen der göttlichen Herkunft, d. h. ein Abfall von Gott. Die Materie der Körperwelt stellt dabei das dem Guten entfernteste Böse (kein Dualismus) dar, die Dunkelheit, worin sich das Licht des Einen durch die Emanation verliert.
Auch AUGUSTINUS (354 - 430 n. Chr.) sieht im Bösen die Folge einer verkehrten Willensrichtung, eines Abfalls von Gott. Das Böse ist dabei nur Beraubung oder Mangel des Guten.
[...]
Inhalt
1 Einleitung
2 J. G. Fichtes Sittenlehre
2.1 Die Deduktion des Prinzips der Sittlichkeit
2.2 Die Deduktion der Realität und Anwendbarkeit dieses Prinzips
3 J. G. Fichte: Über die Ursache des Bösen im endlichen vernünftigen Wesen
3.1 Die transzendentale Betrachtung des Bösen
3.2 Der Mensch als Naturwesen
3.3 Der Mensch als verständiges Tier
3.3.1 Die Maxime der Glückseligkeit
3.3.2 Blinder Trieb und gesetzlose Oberherrschaft
3.3.3 Das Böse als Nichtgebrauch der Freiheit
3.4 Die Stufe der absoluten Selbständigkeit
3.5 Trägheit zur Reflexion
3.5.1 Feigheit und Falschheit
3.3.2 Warum sind wir träge?
3.6 Überwindung der Trägheit
4 Immanuel Kant: Vom radikalen Bösen in der menschlichen Natur
4.1 Erbsünde und freie Willkür
4.2 Die ursprüngliche Anlage zum Guten
4.3 Der Hang zum Bösen
4.3.1 Intelligible Tat und oberste Maxime
4.3.1 Der Mensch als sinnliches und vernünftiges Wesen
4.3.3 Das böse Herz
4.4 Das radikal Böse
4.5 Reform des Verhaltens und Revolution der Denkungsart
5 Abschließende Bemerkungen
Literatur
1 Einleitung
Den Ursprung des Bösen, unter dem als ethischen Begriff das sittlich Verwerfliche verstanden wird[1], hat die Religion und Philosophie auf verschiedene Weisen zu erklären versucht, von denen hier einige kurz vorgestellt werden sollen.
Sokrates (ca. 470 – 399 v. Chr.) ist der Auffassung, dass die Menschen aus Unwissenheit das Böse tun, solange sie das Gute nicht erkennen. Sie sind aber von Natur aus gut und müssen sich nur wieder auf jenes besinnen. Die Zweckmäßigkeit, die überall in der Welt zu finden ist, zeugt von einer göttlichen Weltregierung. Etwas selbständiges Böses gibt es daher nicht.
Platon (ca. 428 – 348 v. Chr.) stellt das Problem durch den Dualismus des Vollkommenen – Unvollkommenen, Guten – Bösen als ein metaphysisches Problem dar. Er leitet das Böse aus der Natur des Körperlichen, aus der Unbestimmtheit und Unordnung des Materiellen her. Da das Böse ungöttlich ist und dem Ordnungsprinzip der Welt widerstrebt, kann die gute Gottheit nicht der Urheber desselben sein.
Nach Anschauung des Aristoteles (ca. 384 – 322 v. Chr.) liegt der Ursprung des Bösen im freien Willen des Menschen.
Für die Stoiker (ca. 300 v. – 200 n. Chr.) besteht das Böse nur in Teilen des Alls, nicht im Ganzen des Kosmos. Das Böse ist für sie ein Mittel zur Beförderung des Guten.
Nach dem Emanationsmodell[2] des Plotin (205 – 270 n. Chr.) geht das Böse aus der Materie hervor. Der Anfang des Bösen in der Seele ist das Vergessen der göttlichen Herkunft, d. h. ein Abfall von Gott. Die Materie der Körperwelt stellt dabei das dem Guten entfernteste Böse (kein Dualismus) dar, die Dunkelheit, worin sich das Licht des Einen durch die Emanation verliert.
Auch Augustinus (354 – 430 n. Chr.) sieht im Bösen die Folge einer verkehrten Willensrichtung, eines Abfalls von Gott. Das Böse ist dabei nur Beraubung oder Mangel des Guten.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716) leitet das Böse aus der Beschränktheit des endlichen Wesens ab. Es dient der Vollkommenheit des Ganzen, da nichts von allem Möglichen fehlen darf. Gott lässt das Böse zu, weil sonst vieles Gute verhindert würde. Leibniz führt erstmals den Begriff der Theodizee für die Rechtfertigung Gottes angesichts der Übel in der von ihm geschaffenen Welt ein.
Immanuel Kant (1724 – 1804) nimmt ein radikales Böses, einen Hang zum Bösen, an. Mit dem Guten besteht das Böse ursprünglich im Menschen und ist in seiner Selbstliebe begründet. Das Böse ist eine transzendentale Handlung, ist unausrottbar und verdirbt die reine Moralität des Menschen.
Johann Gottlieb Fichte (1762 – 1814) hält die Faulheit für die Quelle aller Laster.
Im folgenden soll der Schwerpunkt auf der Untersuchung des Bösen bei J. G. Fichte liegen. Zunächst soll auf Fichtes Sittenlehre insbesondere auf sein Werk Das System der Sittenlehre nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre von 1798 Bezug genommen werden, um daraus u. a. die Grundlagen des Fichteschen Denkens ableiten und auf die Behandlung des Problems des Bösen anwenden zu können. Die Schrift selbst enthält das Kapitel Über die Ursache des Bösen im endlichen vernünftigen Wesen, das ausführlich analysiert und problematisiert werden soll.
Obwohl Immanuel Kant als ein Vorreiter Fichtes gilt, soll die Untersuchung des Begriffs des Bösen bei Kant erst anschließend erfolgen. Durch Analyse der Kantischen Konzeption des Bösen sollen Gemeinsamkeiten mit Fichte aufgedeckt und Fichtes Denkweise verständlicher gemacht werden. Aber auch Unterschiede der beiden Anschauungen und resultierende Probleme sollen beleuchtet werden.
2 J. G. Fichtes Sittenlehre
Im allgemeinen schließt sich Johann Gottlieb Fichte der Ethikkonzeption Immanuel Kants an. Dieser hat gezeigt, dass das Wesen des Menschen in der Freiheit liegt, deren wir uns in der Erfahrung einer unbedingten Verpflichtung, des Sittengesetzes, vergewissern können. Auch für Fichte ruft die Forderung der Sittlichkeit den Gedanken der Freiheit hervor und äußert sich im Gewissen. Die ihrer selbst gewisse Freiheit ist das Grundwesen des Menschen.
Fichte hält die Kantische Theorie für richtig, aber nicht für gut begründet. Kant sei bei der Behauptung des bloßen Faktums der Vernunft stehen geblieben. Fichte will deshalb die Prinzipien aufsuchen, die Kants Lehre zugrunde liegen und so die Wissenschaft zur Wissenschaft von der Wissenschaft, also zu einer Wissenschaftslehre, erheben.
Die Begriffe sollen nicht wie bei Kant aus der Erfahrung gewonnen, sondern a priori aus einem ersten und unbedingten Grundsatz hergeleitet werden. Dieser Grundsatz ist ein Setzen im eigentlichen Sinn, eine Tathandlung: Setze dein Ich! Der Idealismus besteht darin, dass jeder Gegenstand nur dadurch existiert, dass er im Bewusstsein erzeugt wird. Da der Mensch aber sowohl endliches Wesen ist als auch andere Wesen seinesgleichen voraussetzen muss, die nicht als bloße Vorstellungen angesehen werden können, herrscht weder Absolutheit eines Menschen noch Solipsismus. Der Gedanke der Freiheit zwingt das Individuum, auch in anderen Menschen freie Persönlichkeiten zu erblicken.
Die Natur und ihre Inhalte sind nur das Material der Pflicht, ein Widerstand, der überwunden werden muss, damit das Ich sich erproben und verwirklichen kann. Den Grundsatz der Fichteschen Ethik bildet nämlich die Selbstbetätigung und Selbstverwirklichung des Ich. Der reine Wille muss von dem niederen, individuellen Willen, der lediglich auf Bedürfnis- und Triebbefriedigung bedacht ist, unterschieden werden. Nach Fichtes Vorstellung soll sich der Individualwille mittels der Tathandlung dem reinen Vernunftwillen als der reinen Norm alles Wollens annähern.
2.1 Die Deduktion des Prinzips der Sittlichkeit
Im ersten Hauptstück des Systems der Sittenlehre nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre will J. G. Fichte zeigen, dass Freiheit und Sittengesetz unmittelbar miteinander verbunden sind.
Ich finde mich selbst als mich selbst nur wollend. Da dieses Wollen intentional, d.h. stets auf etwas bezogen ist, das man will, müssen von dem Ich sich unterscheidende Objekte angenommen werden. Doch erst wenn dieses Fremdartige im Wollen hinweggedacht wird, gelange ich zu einem reinen Sein.
Die Bestimmung meiner selbst erfordert keine theoretische Einsicht, sondern den Entschluss: Ich will selbständig sein. So setzt sich das Ich ursprünglich als absolut selbständig und selbsttätig, d.h. frei, auch wenn das Wollen stets intentional ist und eine Außenwelt voraussetzt. In seinem Setzen ist das Ich unabhängig von jedem äußeren Impuls. Fichte unterscheidet hier das Sein, das einfach nur da ist, von dem Denken, das eine gewisse Bewegung und Agilität besitzt. Die Vernunft ist absolut autonom und die Voraussetzung, dass sie durch etwas außer ihr bestimmt werden könne, ist schlechthin vernunftwidrig.
„Der wesentliche Charakter des Ich, wodurch es sich von allem, was außer ihm ist unterscheidet, besteht in einer Tendenz zur Selbsttätigkeit um der Selbsttätigkeit willen; und diese Tendenz ist es, was gedacht wird, wenn das Ich an und für sich ohne alle Beziehung auf etwas außer ihm gedacht wird“ (Fichte, 1995, S. 29).
Die Tendenz zur Selbsttätigkeit äußert sich zunächst als Trieb, der auf das ganze Ich gerichtet ist. Da die Existenz eines Gefühls immer eine gewisse Abhängigkeit des Subjektiven vom Objektiven bedeutet, folgt aus dem Trieb zur unabhängigen Selbsttätigkeit ein reiner Gedanke, der frei von Emotionen ist.
„Sonach ist dieser Gedanke durch gar nichts außer sich, weder durch ein Sein, noch durch ein Denken, sondern absolut durch sich selbst bedingt und bestimmt. Es ist ein erstes, unmittelbares Denken“ (Fichte, 1995, S. 45).
Der Gedanke hat aufgrund seines Anfangscharakters daher die Form eines absoluten ersten Prinzips, das alles weiter von ihm Ausgehende bestimmt. Somit kann folgendes als der Fichtesche kategorische Imperativ angesehen werden:
„Das Prinzip der Sittlichkeit ist der notwendige Gedanke der Intelligenz, daß sie ihre Freiheit nach dem Begriffe der Selbständigkeit, schlechthin ohne Ausnahme bestimmen solle“ (Fichte, 1995, S. 58).
Da wir uns also allein im Bewusstsein des Sittengesetzes frei denken können, bedingen sich kategorischer Imperativ und Freiheit notwendigerweise gegenseitig.
2.2 Die Deduktion der Realität und Anwendbarkeit dieses Prinzips
Wie sind nun Realität und Anwendbarkeit des deduzierten Sittlichkeitsprinzips möglich?
Das Ich kann seine Freiheit und sein Wollen nur anwenden, indem es sich eine wirkliche Kausalität in einer äußeren Sinnenwelt zuschreibt.
„Unsere Existenz in der intelligiblen Welt ist das Sittengesetz, unsere Existenz in der Sinnenwelt die wirkliche Tat; der Vereinigungspunkt beider die Freiheit, als absolutes Vermögen, die letztere durch die erstere zu bestimmen“ (Fichte, 1995, S. 89).
Ich muss Objekte außer mir voraussetzen, die meine eigene Tätigkeit beschränken und mich binden. Ich bin daher, trotz der Absolutheit meiner Vernunft, in gewisser Rücksicht Natur, nämlich Trieb. Der Naturtrieb in mir ist als Mittelglied zwischen Freiheit (Selbständigkeit) und Naturmechanismus (Notwendigkeit) zu verstehen. Ich bin einerseits durch die Natur bestimmt und den Naturgesetzen unterworfen und andererseits reiner Geist.
„Unsere ganze, sowohl innere als auch äußere Welt, inwiefern das erste nur wirklich Welt ist, ist dadurch auf alle Ewigkeit hinaus für uns prästabilisiert. Das bloß Subjektive, die Selbstbestimmung, ist nicht prästabilisiert, darum sind wir freihandelnd“ (Fichte, 1995, S. 99).
Der sittliche Trieb setzt sich aus der Form des reinen Triebs und den Inhalten des Naturtriebs zusammen. Eine reelle Sittenlehre kann daher nur durch eine Synthese der beiden Triebe entstehen. Ohne das Bewusstsein der Freiheit und Sittlichkeit ist ein vernünftiges Wesen nicht denkbar.
„Hier erst entsteht ein kategorischer Imperativ, als welcher ein Begriff sein soll und kein Trieb. Nämlich der Trieb ist kein kategorischer Imperativ, sondern er treibt uns, uns selbst einen zu bilden; uns zu sagen, daß irgendetwas schlechthin geschehen solle. Er ist unser eigenes Produkt; unser, inwiefern wir der Begriffe fähige Wesen oder Intelligenzen sind“ (Fichte, 1995, S. 152).
Fichte formuliert seinen kategorischen Imperativ formal folgendermaßen: „ Handle stets nach bester Überzeugung von deiner Pflicht; oder: handle nach deinem Gewissen “ (Fichte, 1995, S. 153). Das Gewissen kann nie irren, es entscheidet in letzter Instanz. Die Pflicht ist die einzige, unbegreifliche und letzte Grundlage aller meiner Erkenntnis. Alle materialen Moralprinzipien verwirft Fichte ebenso entschieden wie Kant.
3 J. G. Fichte: Über die Ursache des Bösen im endlichen vernünftigen Wesen
Im dritten Hauptstück seines Werkes folgt die systematische Anwendung des Sittengesetzes. Fichte gliedert dieses Kapitel in drei Abschnitte: erstens werden die formalen Bedingungen der Moralität unserer Handlungen beschrieben, zweitens wird eine systematische Übersicht unserer Pflichten gegeben und drittens die eigentliche Pflichtenlehre dargestellt. Im ersten Abschnitt folgt auf die Erörterung der Willensfreiheit und der Bedingungen für moralisches Urteilen die Untersuchung über das Problem des Bösen, das hier näher betrachtet werden soll.
3.1 Die transzendentale Betrachtung des Bösen
Das Fichtesche Denken setzt sich mit dem Problem des Bösen von einem transzendentalen Gesichtspunkt auseinander. Transzendental ist jede Untersuchung des Seins, die auf Erkenntnis der Bedingungen und Möglichkeiten der Erfahrung beruht. Dies geschieht durch Reflexion über das eigene Wissen als Ausdruck der Vernunft. Das bedeutet, dass auch
„jede ontologische Aussage über ‚Ursache’ und ‚Realität’ des Bösen nur durch Reflexion über die Beziehung des freien Willens zum Sittengesetz innerhalb des Kontextes der Tendenzen bzw. Triebe des endlichen vernünftigen Wesens zustande kommen kann [...]“ (Ivaldo, 1991, S. 155).
Die Behandlung des Bösen findet bei Fichte innerhalb seiner Freiheitsphilosophie statt. Das Böse ist weder ein dem Guten gegenübergestelltes Prinzip (Dualismus), noch ein Nicht-Sein. Es muss vielmehr innerhalb der Freiheit eines vernünftigen Wesens und bezüglich des Sittengesetzes angesiedelt werden.
Die Idee eines ursprünglichen Vernunftwesens ist nach Fichtes Ansicht Bestandteil jedes vernünftigen Individuums, denn kein vernünftiges Wesen existiert ohne Freiheitsbewusstsein und Bewusstsein eines moralischen Gesetzes. „Nun soll, zufolge des Sittengesetzes, das empirische Zeitwesen ein genauer Ausdruck des ursprünglichen Ich werden“ (Fichte, 1995, S. 174). Das „Subjekt des Bewusstseins“ (ebd.) soll also moralische Leistungen vollbringen, indem es Freiheitsentscheidungen trifft und auf die Forderung des Sittengesetzes antwortet. Dazu muss es selbständig über seine Möglichkeiten reflektieren. Sich dem Sittengesetz als einem unendlichen Ziel zumindest anzunähern, darin besteht die ständige Aufgabe des Individuums. Doch die Realisierung des Sittengesetzes ist nicht automatisch und a priori garantiert. „Die absolute Vernunft ruft an, sie erzwingt nicht“ (Ivaldo, 1991, S. 160). Die Handlungen stehen in der Freiheit und Verantwortung des einzelnen.
Johann Gottlieb Fichte unterscheidet drei mögliche Stufen oder Reflexionspunkte in der moralischen Entwicklung des vernünftigen Individuums, die im folgenden dargestellt werden.
[...]
[1] Der verwandte metaphysische Begriff des Bösen ist das Übel.
[2] Emanation ist u.a. die Lehre der Neuplatoniker, nach der die Welt durch Überfließen der göttlichen Fülle mit innerer Notwendigkeit entstanden ist.
- Arbeit zitieren
- Nina Strehle (Autor:in), 2001, Das Böse bei Johann Gottlieb Fichte und Immanuel Kant, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7070
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