Informationsökonomische Untersuchung der Beitragsgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung in den Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Im theoretischen Teil wird auf die Besonderheiten des Krankenversicherungsmarktes eingegangen, worauf eine Diskussion von Krankenversicherungsverträgen (Voll- versus Teilversicherung) und deren spezifischen Probleme (Moral Hazard und Adverse Selektion) folgt. Eine Darstellung des Einfußes von Risikoselektion durch die Versicherung (cream skimming) schließt diesen Teil der Arbeit.
Der zweite Teil untersucht inwieweit den zuvor gefundenen Besonderheiten des Gesundheitsmarktes in den drei Ländern Rechnung wird: Österreich weist (aus ökonomischer Sicht) das ineffizienteste System auf, wohingegen die Deutsche Ausprägung schon eher Ineffizienzen begegnet. Das Schweizer Modell darf als das Ausgeprägteste bezeichnet werden: klare Regeln reizen das Individuum zur persönlich-effizienten Leistungsinanspruchnahme an, wobei auf einen Solidaritätsgedanken nicht verzichtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Der Markt für Gesundheitsleistungen und seine besonderen Charakteristika
- Markt und Marktversagen
- Unsicherheit und Versicherung
- Asymmetrische Information
- Monopolistische Tendenzen
- Gerechtigkeit und Umverteilung
- Meritorische Güter und Staat
- Krankenversicherungsverträge
- Anforderungen an Krankenversicherungsverträge
- Grundlegende Vertragsmodelle
- Vollversicherung
- Teilversicherung
- Krankenversicherungsverträge mit Vollversicherungsschutz
- Standardmodell
- Vollversicherung bei zwei Gesundheitswahrscheinlichkeiten
- Einfluss asymmetrischer Information
- Krankenversicherung mit Teilversicherungsschutz
- Optimaler Versicherungsschutz ohne Moral Hazard
- Optimaler Versicherungsschutz mit Moral Hazard
- Ex-ante Moral Hazard
- Ex-post Moral Hazard
- Risikoselektion im Krankenversicherungswettbewerb
- Standardvertrag
- Standardvertrag und andere Verträge
- Fazit Standardverträge
- Risikostrukturausgleich
- Opting-Out
- Fazit
- Krankenkassenbeitragssysteme im Vergleich - Österreich, Deutschland und die Schweiz
- Österreich
- Einleitung
- Entwicklung
- Systemabgrenzung
- Das Beitragssystem der Gebietskrankenkassen
- Analyse
- Externe Effekte
- Monopolistische Tendenzen
- Gerechtigkeit und Umverteilung
- Asymmetrische Information und Moral Hazard
- Risikoselektion
- Fazit
- Deutschland
- Einleitung
- Gesundheitsstrukturreform 1993
- Weitere Reformschritte
- Wirtschaftliche Bedeutung
- Analyse
- Wahlfreiheit und Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung
- Monopolistische Tendenzen
- Gerechtigkeit und Umverteilung
- Asymmetrische Information und Moral Hazard
- Risikoselektion
- Fazit
- Schweiz
- Gesundheitsreform 1996
- Wirtschaftliche Bedeutung
- Analyse
- Externe Effekte
- Monopolistische Tendenzen
- Gerechtigkeit und Umverteilung
- Asymmetrische Information und Moral Hazard
- Risikoselektion
- Fazit
- Resümee
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Krankenkassenbeitragssystemen
- Analyse der Auswirkungen der verschiedenen Modelle auf die Gesundheitsversorgung
- Bewertung der Effizienz und Gerechtigkeit der Systeme
- Bedeutung von Asymmetrischer Information und Moral Hazard
- Einfluss von Risikoselektion auf den Krankenversicherungsmarkt
- Problemstellung: Dieses Kapitel erläutert die Besonderheiten des Marktes für Gesundheitsleistungen und die Herausforderungen, die mit der Bereitstellung von Gesundheitsversorgung verbunden sind. Es werden Themen wie Marktversagen, Unsicherheit, asymmetrische Information, monopolistische Tendenzen und Gerechtigkeitsaspekte behandelt.
- Krankenversicherungsverträge: Dieses Kapitel befasst sich mit den Anforderungen an Krankenversicherungsverträge, den grundlegenden Vertragsmodellen und den verschiedenen Arten von Krankenversicherungen. Es werden Themen wie Vollversicherung, Teilversicherung, Moral Hazard und Risikoselektion im Detail betrachtet.
- Österreich: Dieses Kapitel analysiert das österreichische Krankenkassenbeitragssystem. Es werden die Entwicklung des Systems, die Systemabgrenzung und das Beitragssystem der Gebietskrankenkassen vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse des Systems in Bezug auf externe Effekte, monopolistische Tendenzen, Gerechtigkeit, asymmetrische Information, Moral Hazard und Risikoselektion.
- Deutschland: Dieses Kapitel analysiert das deutsche Krankenkassenbeitragssystem. Es werden die Gesundheitsstrukturreform von 1993, weitere Reformschritte und die wirtschaftliche Bedeutung des Systems beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Analyse des Systems in Bezug auf Wahlfreiheit, Wettbewerb, monopolistische Tendenzen, Gerechtigkeit, asymmetrische Information, Moral Hazard und Risikoselektion.
- Schweiz: Dieses Kapitel analysiert das Schweizer Krankenkassenbeitragssystem. Es werden die Gesundheitsreform von 1996, die wirtschaftliche Bedeutung des Systems und die Analyse des Systems in Bezug auf externe Effekte, monopolistische Tendenzen, Gerechtigkeit, asymmetrische Information, Moral Hazard und Risikoselektion dargestellt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich von Krankenkassenbeitragssystemen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Ziel ist es, die unterschiedlichen Modelle und deren Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung in den drei Ländern zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden die wichtigsten Aspekte der Krankenversicherungsverträge, wie beispielsweise die Anforderungen an die Versicherungsleistungen und die verschiedenen Vertragsmodelle, betrachtet.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Krankenkassenbeitragssystem, Gesundheitsversorgung, Österreich, Deutschland, Schweiz, Vergleich, Versicherung, Vollversicherung, Teilversicherung, Moral Hazard, Risikoselektion, Asymmetrische Information, Marktversagen, Gerechtigkeit, Umverteilung.
- Quote paper
- MMag. Patrick Zirngast (Author), 2004, Krankenkassenbeitragssysteme im Vergleich: Österreich, Deutschland und die Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70729