Diese Arbeit über Verwendungseignung und Zierwert von Clematisarten und -sorten mit Wildcharakter bezieht sich auf ein bestehendes Sortiment, das 2005 auf dem Gelände der Versuchsstation Gartenbauwissenschaften, Standort Zepernick der Humboldt-Universität zu Berlin für die AG Vermehrungstechnologie/ Baumschulwesen angepflanzt wurde. Die dort noch erhaltenen Pflanzen sollen im Rahmen dieser Bachelorarbeit bonitiert und ausgewertet werden.
Die Beschränkung der Arbeit auf Pflanzen mit Wildcharakter ist in der problembehafteten Kultur der großblumigen Clematis-Hybriden begründet. Die Pflanzung des Sortiments mit Wildcharakter wurde in Hinblick auf die Eignung dieser Arten und Sorten zur Empfehlung für Gärtner und Laien ohne spezifische Pflegekenntnisse der Clematiskulturen (Clematisliste für Einsteiger - Clematis List for Beginners,KÖRBER2004) mit pflegeleichtem robustem Charakter trotz guten Zierwerten vorgenommen. Die Beschränkung auf dieses Sortiment aus dem breiten Spektrum der existierenden Clematisarten und -sorten wurde aufgrund einer Vorauswahl in Veithöchsheim 2004 in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau vorgenommen und bezieht sich auf die sich an diesem Standort bewährten Arten und Sorten (KÖRBER 2004).
Ebenso ist eine Prüfung der Verwendungseignung für die ausgewählten Clematiskulturen unter den am Standort vorherrschenden Klimabedingungen angestrebt. Die in der Literatur zu findenden Sortenempfehlungen sollen mit der tatsächlichen Vitalität der am Standort Zepernick gepflanzten Kulturen verglichen und dazu Einschätzungen gegeben werden.
Somit ist einer der Hauptbestandteile dieser Arbeit die Bonitierung und anhand dieser die Erstellung von Beschreibungen der Sorten für diesen Standort bzw. ähnliche Klimate. Auch ein Vergleich der durch die Bonitierung entstanden Sortenbeschreibungen mit den in der Literatur zu findenden Sortenbeschreibungen, wird Bestandteil dieser Arbeit sein, um eventuelle Unterschiede zwischen den Sortenbeschreibungen aufzudecken und zu diskutieren.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Clematis-Kultur
- Material und Methode
- Standortbeschreibung Zepernick
- Klimabedingungen
- Vorgehensweise
- Zielstellung
- Sortenbeschreibungen
- Clematis terniflora DC. var. mandshurica (RUPR.) OHWI (Rispenblütige Waldrebe)
- Clematis serratifolia REHDER ’Golden Tiara’ (Koreanische – Waldrebe)
- Clematis- Hybride ‚Paul Farges’ (Waldrebe)
- Clematis x eriostemon DECN. ’Hendersonii’ (Hybrid-Waldrebe)
- Clematis viticella L. ’Royal Velours’ (Italienische Waldrebe)
- Clematis viticella L. ’Polish Spirit’ (Italienische Waldrebe)
- Clematis viticella L. (Italienische Waldrebe)
- Clematis viticella L. ’Rubra’ (Italienische Waldrebe)
- Clematis viticella L. ’Minuet’ (Italienische Waldrebe)
- Clematis x jackmanii T. MOORE ’Blekitny Aniol’
- Clematis integrifolia L. ’Aljonushka’ (Ganzblättrige Waldrebe)
- Clematis macropetala LEDEB. (Großblumige Waldrebe)
- Clematis montana BUCH.- HAM. ex DC. ’Grandiflora Alba’ (Berg-Waldrebe)
- Clematis tangutica (MAXIM.) KORSH. ’Lampton Park’ (Mongolische Waldrebe)
- Diskussion
- Vergleich
- Verwendungseignung
- Zierwert
- Literaturdiskussion
- Clematis terniflora DC. var. mandshurica (RUPR.) OHWI (Rispenblütige Waldrebe)
- Clematis serratifolia REHDER ’Golden Tiara’ (Koreanische – Waldrebe)
- Clematis- Hybride ‚Paul Farges’ (Waldrebe)
- Clematis x eriostemon DECN. ’Hendersonii’ (Hybrid-Waldrebe)
- Die Viticella-Gruppe
- Clematis x jackmanii T. MOORE ’Blekitny Aniol’
- Clematis integrifolia L. ’Aljonushka’ (Ganzblättrige Waldrebe)
- Clematis macropetala LEDEB. (Großblumige Waldrebe)
- Clematis montana BUCH.- HAM. ex DC. ’Grandiflora Alba’ (Berg-Waldrebe)
- Clematis tangutica (MAXIM.) KORSH. ’Lampton Park’ (Mongolische Waldrebe)
- Fazit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verwendungseignung und den Zierwert verschiedener Clematis-Arten und -Sorten mit Wildcharakter unter den klimatischen Bedingungen Nordostdeutschlands. Die Analyse basiert auf einer Bonitierung der Pflanzen, die 2005 angepflanzt wurden. Die Ergebnisse sollen Gärtnern und Laien bei der Auswahl geeigneter Clematis-Sorten helfen.
- Verwendungseignung von Clematis-Arten unter kontinentalen Klimabedingungen
- Morphologische und phänologische Beschreibung der Clematis-Sorten
- Bewertung des Zierwerts verschiedener Clematis-Sorten
- Vergleich der Beobachtungsergebnisse mit Literaturangaben
- Taxonomische Klärung der Clematis-Benennung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit beschreibt die Bonitierung und Auswertung eines Clematis-Sortiments mit Wildcharakter, das 2005 in Zepernick angepflanzt wurde. Ziel ist es, die Verwendungseignung und den Zierwert der Pflanzen für Hobbygärtner unter den spezifischen Klimabedingungen zu beurteilen und mit Literaturangaben zu vergleichen. Die Auswahl des Sortiments erfolgte aufgrund seiner Robustheit und Pflegeleichtigkeit.
Einführung in die Clematis-Kultur: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Clematis-Pflanze, ihre taxonomische Einordnung, Kultureigenschaften und Probleme wie Clematiswelke. Es wird auf die Vielfalt der Arten und Hybriden eingegangen und die Herausforderungen der Clematis-Kultivierung für den Hobbygärtner beleuchtet. Die Bedeutung der Wildarten als Basis für zahlreiche Kreuzungen und die Herausforderungen der großblumigen Hybriden werden hervorgehoben.
Material und Methode: Dieses Kapitel beschreibt den Standort Zepernick, die Klimabedingungen während des Beobachtungszeitraums und die Vorgehensweise der Bonitierung. Es werden die gepflanzten Clematis-Sorten aufgeführt und die verwendeten Messmethoden, wie die Bonitierung anhand von Vitalität und Blütenfülle, detailliert erklärt. Die verwendeten Boniturschlüssel werden in Tabellen dargestellt. Die klimatischen Besonderheiten des Beobachtungsjahres werden mit dem langjährigen Mittel verglichen.
Sortenbeschreibungen: Dieses Kapitel enthält detaillierte, morphologische und phänologische Beschreibungen jeder einzelnen Clematis-Sorte basierend auf der durchgeführten Bonitierung. Es werden Blühzeitraum, Blütenfarbe, Blütengröße, Blütenfülle, Blattform, Triebwachstum, Vitalität, Duft und Fruchtschmuck beschrieben. Die Beschreibungen werden durch Abbildungen ergänzt. Die einzelnen Abschnitte beleuchten die Besonderheiten jeder Sorte umfassend.
Diskussion: Kapitel sieben wertet die Ergebnisse der Bonitierung aus, unterteilt die Sorten in Verwendungsgruppen (geeignet, bedingt geeignet, nicht geeignet) und bewertet den Zierwert anhand von Blütenschmuck, Wuchsverhalten und Fruchtschmuck. Die Ergebnisse werden in Tabellen zusammengefasst und im Bezug zum Standort diskutiert. Es wird die Bedeutung der Blütenfülle, der Blütezeit und des Fruchtschmucks für den Zierwert bewertet. Die unterschiedlichen Eigenschaften der Stauden und Kletterpflanzen werden im Kontext des Zierwerts analysiert.
Literaturdiskussion: Dieses Kapitel vergleicht die Ergebnisse der Bonitierung mit den Angaben aus der Fachliteratur. Es werden die Schwierigkeiten bei der taxonomischen Einordnung von Clematis-Arten und -Sorten aufgrund von unterschiedlichen Bezeichnungen und Synonymen in der Literatur dargestellt. Die Diskussion umfasst die Abgleichung der Beobachtungen mit der vorhandenen Literatur für jede einzelne Sorte. Es wird auf die Notwendigkeit einer international einheitlichen Taxonomie hingewiesen.
Zusammenfassung: Kapitel neun fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und betont die Bedeutung der Bonitierung als Grundlage für die Bewertung der Verwendungseignung und des Zierwerts von Clematis-Sorten. Das Kapitel unterstreicht die Notwendigkeit einer international standardisierten Taxonomie und Benennung von Clematis.
Schlüsselwörter
Clematis, Verwendungseignung, Zierwert, Bonitierung, Vitalität, Blütenfülle, Klimabedingungen, Nordostdeutschland, Sortenbeschreibung, Literaturvergleich, Taxonomie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Clematis-Untersuchung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Verwendungseignung und den Zierwert verschiedener Clematis-Arten und -Sorten mit Wildcharakter unter den klimatischen Bedingungen Nordostdeutschlands. Die Analyse basiert auf einer Bonitierung von 2005 angepflanzten Pflanzen.
Welche Clematis-Sorten wurden untersucht?
Die Untersuchung umfasste eine Vielzahl von Clematis-Sorten, darunter Clematis terniflora, Clematis serratifolia, Clematis x eriostemon, verschiedene Clematis viticella Sorten, Clematis x jackmanii, Clematis integrifolia, Clematis macropetala, Clematis montana und Clematis tangutica. Die genauen Sortenbezeichnungen finden sich im detaillierten Inhaltsverzeichnis.
Wo und wann fand die Untersuchung statt?
Die Untersuchung fand in Zepernick, Nordostdeutschland, statt. Die Bonitierung der Pflanzen erfolgte nach deren Anpflanzung im Jahr 2005.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer Bonitierung der Clematis-Pflanzen. Es wurden morphologische und phänologische Merkmale wie Blühzeitraum, Blütenfarbe, Blütengröße, Blütenfülle, Blattform, Triebwachstum, Vitalität, Duft und Fruchtschmuck erfasst und dokumentiert. Die klimatischen Bedingungen des Beobachtungszeitraums wurden ebenfalls berücksichtigt und mit langjährigen Mittelwerten verglichen.
Welche Kriterien wurden zur Bewertung der Verwendungseignung und des Zierwerts verwendet?
Die Verwendungseignung wurde anhand von Kriterien wie Robustheit, Pflegeleichtigkeit und Eignung für die jeweiligen klimatischen Bedingungen bewertet. Der Zierwert wurde anhand von Blütenschmuck, Wuchsverhalten und Fruchtschmuck beurteilt. Die Blütenfülle, Blütezeit und der Fruchtschmuck spielten dabei eine entscheidende Rolle.
Wie wurden die Ergebnisse mit Literaturangaben verglichen?
Die Ergebnisse der Bonitierung wurden mit Angaben aus der Fachliteratur verglichen. Dabei wurden die Schwierigkeiten bei der taxonomischen Einordnung von Clematis-Arten und -Sorten aufgrund unterschiedlicher Bezeichnungen und Synonyme in der Literatur berücksichtigt. Der Vergleich erfolgte für jede einzelne Sorte.
Welche Schlussfolgerungen wurden gezogen?
Die Arbeit fasst die Verwendungseignung und den Zierwert der untersuchten Clematis-Sorten unter den spezifischen Klimabedingungen zusammen. Sie unterstreicht die Bedeutung einer international standardisierten Taxonomie und Benennung von Clematis und bietet Gärtnern und Laien Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Sorten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Clematis, Verwendungseignung, Zierwert, Bonitierung, Vitalität, Blütenfülle, Klimabedingungen, Nordostdeutschland, Sortenbeschreibung, Literaturvergleich, Taxonomie.
Gibt es Abbildungen in der Arbeit?
Ja, die Sortenbeschreibungen werden durch Abbildungen ergänzt (laut Zusammenfassung der Kapitel).
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Hobbygärtner, die Clematis pflanzen möchten, sowie für Fachleute im Bereich Gartenbau und Botanik. Sie bietet wertvolle Informationen zur Auswahl geeigneter Clematis-Sorten für die klimatischen Bedingungen Nordostdeutschlands.
- Arbeit zitieren
- Maria Schneider (Autor:in), 2006, Verwendungseignung und Zierwert von Clematisarten und -sorten mit Wildcharakter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70763