Die historische Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen


Seminararbeit, 2007

63 Seiten, Note: 15 Punkte (sehr gut)


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS:

1. Das Gebiet Nordrhein-Westfalens vor der Gründung 1946
1.1. Mittelalterliche Grundlagen
1.2. Rheinland-Westfalen
1.3. 16. und 17. Jahrhundert
1.3.1. Reformationszeit
1.3.2. Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede
1.4. Französischer Einfluss
1.5. 19. Jahrhundert
1.5.1. Säkularisierung und preußische Herrschaft
1.5.1.1. Stein- und Hardenbergsche Reformen
1.5.1.1.1. Anlass, Ursachen und Ziele
1.5.1.1.2. Maßnahmen
1.5.1.1.3. Bedeutung und Erfolg
1.5.2. Industrialisierung
1.6. Anfang des 20. Jahrhundert
1.6.1. Erster Weltkrieg (1914-1918)
1.6.2. Zeitalter der Weimarer Republik
1.6.3. Nationalsozialistische Herrschaft
1.6.4. Zerstörung und beginnender Wiederaufbau

2. Die Gründung Nordrhein-Westfalens (1946)
2.1. Kriegsende
2.2. Das Leben nach dem Krieg
2.3. Ein neues Land soll entstehen
2.3.1. Pläne und Ziele der Siegermächte
2.3.2. Operation „Marriage“: Die Gründung des Landes NRW
2.4. Die Anfänge der Landespolitik
2.4.1. Das Land im Überblick
2.4.2. Die ersten Landtagswahlen 1947
2.4.3. Nordrhein-Westfalen wird Teil der BRD
2.4.3.1. Eine eigene Landesverfassung
2.4.3.2. Grundzüge der Landesverfassung

3. NRW – Wirtschaft und Gesellschaft
3.1. Die Industrie im Ruhrgebiet als Motor der Nachkriegswirtschaft
3.1.1. Der Bergbau
3.1.2. Die Stahlindustrie
3.1.3. Die Montanunion
3.2. Das Wirtschaftswunder
3.2.1. Heimatvertriebe und Gastarbeiter – das Herz der Industrie
3.2.2. Die Flüchtlingsstädte
3.3. Leben und Arbeiten in NRW
3.3.1. Die Familie
3.3.2. Lebensstandards der neuen Wohlstandsgesellschaft
3.3.3. Problempunkte
3.4. Der Einbruch der Wirtschaft durch Rohstoffkrisen
3.4.1. Die Kohlekrise
3.4.2. Die Ölkrise
3.4.3. Der Strukturwandel als Chance für die Zukunft?

4. Die Landespolitik
4.1. Die Landtagswahlen von 1947 - 2005
4.2. Die Schul- / Hochschulreform
4.3. Die kommunale Neugliederung / Gebietsreform

5. Anhang

6. Abbildungsverzeichnis

LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS

Prof. Dr. Hofmann, Dr. Muth, Prof. a.D. Dr. Theisen (2004) . Kommunalrecht in Nordrhein-Westfalen. 12. Auflage, Verlag: Bernhardt-Witten, Witten

Prof. Dr. Schubert, Dr. Klein (2006). Politiklexikon. Band 497, 4. Auflage, Verlag: J.H.W. Dietz Nachf. GmbH, Bonn

Prof. Dr. Wehling, Dr. sc. pol. Kost (2003). Kommunalpolitik in den deutschen Ländern – Eine Einführung. Verlag: Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

Landtag NRW (1993). Die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen von 1947 bis 1990. Schriftenreihe des Landtags NRW, Band 6, Düsseldorf

Landtag NRW (2005). Der Kraftakt: kommunale Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Schriftenreihe des Landtags NRW, Band 16, Düsseldorf

Dr. Künzel, Rellecke (2005). Geschichte der deutschen Länder – Entwicklungen und Tradition vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Verlag: Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, Münster

Dr. Maron (2006). NRW – Ein Land mit Geschichte. Verlag: Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, Münster

Zolling (2005). Deutsche Geschichte von 1871 bis zur Gegenwart – Wie Deutschland wurde, was es ist. Verlag: Carl Hanser Verlag, München, Wien

F. A. Brockhaus (2003). Der Brockhaus Geschichte. Personen, Daten, Hintergründe. Verlag: F. A. Brockhaus GmbH, Leipzig, Mannheim

Bundeszentrale für politische Bildung (1998). Deutsche Flaggen und Wappen. Verlag: Franzis print & media GmbH, München

Sonstige Quellen:

Prof. Dr. Manfred Prenzel (2003). Pisa 2003 – Ergebnisse des zweiten Ländervergleiches –Zusammenfassung. Kiel http://pisa.ipn.uni-kiel.de/PISA2003_E_Zusammenfassung.pdf

Statistisches Bundesamt (2006). Bildung und Kultur – Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen. Wiesbaden

Haentjes (1996). Operation Marriage – Die Geburt des Landes Nordrhein-Westfalen. DVD, Produktion des Westdeutschen Rundfunks, Köln

Mund, Günther (2006). Trümmerjahre an Rhein, Ruhr und Weser – Aufbruch zur Demokratie. DVD, Produktion des Westdeutschen Rundfunks, Köln

http://www.nrw2000.de

http://geschichte.nrw.de (Landeszentrale für politische Bildung)

http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/

1. Das Gebiet Nordrhein-Westfalens vor der Gründung im Jahre 1946

1.1. Mittelalterliche Grundlagen

Der Raum, in dem sich das heutige deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen befindet, tritt in den Geschichtsschreibungen um das Jahr 800 n. Chr. zum ersten Mal als Einheit auf. Zu dieser Zeit war Karl der Große (* 02.04.747, U 28.01.814 in Aachen) Kaiser des Römischen Reiches. Das Territorium Sachsen wurde unterworfen und in Karls Herrschaftsbereich eingegliedert. In dem Volksstamm der Sachsen wurde zwischen drei Gruppierungen unterschieden: „Westfali“, „Ostfali“ und „Engern“. „Die Westfali („Westleute“) gaben dem späteren Westfalen seinen Namen.“[1]

Im 9. Jahrhundert kam es infolge von schwachen Königsgewalten zur Bildung von so genannten Stammesherzogtümern. Innerhalb des 10. Jahrhunderts bildete sich das sächsische (ottonische[2] ) Königtum, das zur Festigung der Herrschaft im heutigen westfälischen Gebiet verantwortlich war. König Otto übertrug der geistlichen Gewalt politische und somit weltliche Funktionen. Infolgedessen bildeten sich einflussreiche Machtzentren im westfälischen Raum, u. a. auch in Köln, das noch heute – wenn auch in wesentlich geringerem Ausmaß an Einflussnahme – ein geistliches Antlitz ausstrahlt[3]. Die Machtstellung der Erzbischöfe von Köln war für die Nachfolger Ottos I. immer wieder Anlass für Konfliktsituationen. Als Höhepunkt dieser Auseinandersetzungen ist insbesondere die Ermordung des Erzbischofs Engelberts durch weltliche Gegner im Jahre 1225 zu werten. Jedoch versuchten die Erzbischöfe ihre weltliche Vormachtsstellung im westfälischen Raum zu sichern und auszubauen. Dieser Versuch wurde durch die Schlacht bei Worringen im Jahre 1288, in der eine Koalition weltlicher Herrscher als Sieger über den Erzbischof hervorging, zerschlagen. Den Erzbischöfen von Köln blieb seitdem nur noch ein kleiner Landstrich links des Rheins über den sie ihre weltliche Macht ausüben konnten.

1.2. Rheinland-Westfalen

Als Bindeglied zwischen den getrennten Territorien Rheinland und Westfalen fungierte angesichts ihrer wirtschaftlichen, geistigen, aber auch geistlichen Bedeutung die Stadt Köln, die u. a. seit 1388 Universitätsstadt geworden war und somit ihren Einfluss- und Wirkungsbereich im nordwesteuropäischen Raum ausdehnte. Als Hansestadt und Wallfahrtsort wurde die Stadt Köln geistiges und wirtschaftliches Zentrum in Rheinland-Westfalen.

Im 14. und 15. Jahrhundert wurden die Burgunder zur Hegemonialmacht[4] im nordwesteuropäischen Raum. Auf dem Erbweg ging das Gebiet in den Machtbereich Maximilians von Habsburg[5], der die Expansionspolitik des Reiches in Richtung Osten fortsetze. Maximilians Erben gelang es schließlich 1543 das Herzogtum Geldern in ihren Herrschaftsbereich zu integrieren. Die ehemaligen niederrheinisch-westfälischen Territorien wurden in den so genannten burgundischen Reichskreis im Jahre 1548 eingegliedert, so dass fortan weitere Hürden zu überwinden waren, um ein rheinisch-westfälisches Einheitsgebiet zu schaffen.

1.3. 16. und. 17. Jahrhundert

1.3.1. Reformationszeit

Die kriegerischen Handlungen Mitte des 16. Jahrhunderts, des Zeitalters der Reformationsbewegungen, infolge des Aufstandes der Niederlande gegen Spanien[6] führte im Jahre 1648 zur Unabhängigkeit der niederländischen Republik. Die Gefechte wurden zu einem großen Teil im Raum Rheinland-Westfalen ausgetragen, so dass einige Gebiete und Städte des Öfteren den Besitzer wechselten. Zudem hatten auch die konfessionellen Entwicklungen Einfluss auf die Entwicklung Rheinlands und Westfalens. Protestantische Niederländer flüchteten auf Grund von Verfolgungen in ihrer Heimat ins Rheinland. Der Einfluss der evangelischen Kirche nahm in dieser Zeit rapide zu, so dass man leicht davon ausgehen könnte, dass das rheinisch-westfälische Gebiet protestantisch würde. Dieser Vorgang wurde allerdings vor allem durch die Abwehrhaltung der Erzbischöfe von Köln und der Bischöfe von Münster gestoppt und somit die Vormachtstellung der katholischen Kirche gesichert.

Im 17. Jahrhundert wurde der rheinisch-westfälische Raum in viele Provinzen aufgeteilt, die Herrschaft über die vielen kleinen Staaten wurden von unterschiedlichen Dynastien der Nachbarländer übernommen.

1.3.2. Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede (1618 – 1648)

Der Raum Rheinland-Westfalen wurde auch von dem größten internationalen Konflikt des 17. Jahrhunderts beeinflusst, denn die Dynastien, die rheinische und westfälische Städte und Territorien in ihren Machtbereich integriert hatten, waren in diese Auseinandersetzung verwickelt. Hinsichtlich der Einflussnahme auf die Entwicklung des Gebietes Rheinland-Westfalens ist der verheerende Dreißigjährige Krieg jedoch dem Achtzigjährigen Krieg (s. oben) unter zu ordnen. Beide Kriege wurden in separaten Friedensverhandlungen im westfälischen Münster beendet. Der Westfälische Friede von Münster im Jahre 1648, das Ende des Dreißigjährigen Krieges, war nicht nur von gesamteuropäischer Bedeutung, sondern nahm unmittelbar Einfluss auf Rheinland-Westfalen, da er die politischen und konfessionellen Strukturen bis zum Ende des Alten Reiches[7] festschrieb.[8]

1.4. Französischer Einfluss

Frankreich war u. a. im Westfälischen Frieden zur Garantiemacht erklärt worden, d. h. es durfte sich in innereuropäische Diskrepanzen zur Sicherung des Friedens einmischen. Die rheinischen und westfälischen Fürsten waren dabei häufig Verbündete Frankreichs, so dass auch Rheinland-Westfalen infolge von Repressalien nicht unverschont blieb und an politischer und wirtschaftlicher Bedeutung verlor.

In der Friedenszeit nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 – 1763) wurde in den geistlichen Zentren Köln und Münster sowie deren umliegenden Wirkungskreis eine enorme Steigerung der Wirtschaft und des kulturellen Niveaus verzeichnet.

Im Vorfeld der Französischen Revolution (Beginn: 1789) konnte man durchaus davon sprechen, dass in Rheinland-Westfalen Prosperität[9] eingekehrt war.

Jedoch war es diese Epoche, die das sich gerade in einer Blüte befindliche Gebiet erneut massiv beeinflusste und zu weit reichenden Veränderungen führte. So wurde u. a. das linke Rheinufer seit 1794 fortan dem französischen Machtbereich unterstellt. Allerdings änderten sich nicht lediglich die Machtverhältnisse, sondern Frankreich nahm durch politische, rechtliche und soziale Veränderungen aktiv Einflussnahme auf die Bevölkerung des westlichen Rheinlands und gliederte die Verhältnisse an die der französischen Republik an. Nach dem Zusammenfall des Alten Reiches (s. oben) wurde auch das Gebiet rechts des Rheins unter französische Einflussnahme gestellt. Es bildeten sich 1806/07 neue Staaten und der Rheinbund[10] wurde durch Napoleon gegründet. Ebenso wurde ein Königreich Westfalen geschaffen, das jedoch zwischen Elbe und Weser lag und somit nicht mit dem heutigen Westfalen zu vergleichen ist.

1.5. 19. Jahrhundert

1.5.1. Säkularisierung und preußische Herrschaft

Durch die Säkularisierung[11] wurden viele Kleinstaaten (s. Anlage 1) in Rheinland-Westfalen von der Karte entfernt und in andere Machtverhältnisse übertragen. Durch diesen Vorgang wurde die Trennung von geistlicher und weltlicher Macht vollzogen. „Von den Auswirkungen [..] hat sich die katholische Kirche lange Zeit nicht erholt, aber auch die mentalen Auswirkungen auf die Menschen des Landes wird man bei der Bewertung der Säkularisation nicht außer Betracht lassen dürfen.“[12]

Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815, auf dem die Neuordnung Europas nach dem Sieg über Napoleon beschlossen wurde, wurden dem Königreich Preußen vor allem durch Bemühungen des Freiherrn und Fürsten Karl von Hardenberg (s. unten) die größten Teile Rheinland-Westfalens zugesprochen. Dieses neue Machtverhältnis zwischen den meist protestantischen preußischen Machthabern und der überwiegend katholischen rheinischen Bevölkerung führte des Öfteren zu Spannungen, die nicht nur auf unterschiedlichen konfessionellen Glaubensrichtungen beruhten. So gelang es den Rheinländern schließlich auch, französische Erfahrungen und Errungenschaften, zu denen insbesondere das napoleonische Rechtswesen, die französische Gemeindeverfassung und die Gerichtsverfassung zählten, in die neue Regierung zu übernehmen.

In Westfalen verlief der Machtwechsel ohne derartige Konflikte, da der östliche Teil des heutigen Nordrhein-Westfalens nicht so stark von den Franzosen geprägt wurde wie es links des Rheinufers der Fall war. Des Weiteren identifizierte sich der westfälische Adel mit dem Königreich Preußen, da sie ähnliche politische Ansichten hatten und Ziele verfolgten, wohingegen im Rheinland bereits Bürgertum die bestimmende Schicht geworden war.

1.5.1.1. Stein- und Hardenbergsche Reformen
1.5.1.1.1. Anlass, Ursachen und Ziele

Bei den preußischen Reformen, auch Stein- und Hardenbergsche Reformen genannt, handelte es sich um politische, gesellschaftliche und militärische Reformen unter der Leitung der Minister Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein[13] und Karl Fürst von Hardenberg[14]. Als Anlass kann die Niederlage Preußens in den Schlachten gegen Napoleon 1806/07 und die damit verbundenen Gebietsverlusten gewertet werden, die Preußen zu Modernisierungen zwangen, in denen ein Übergang vom absolutistisch regierten Stände- und Agrarstaat zum bürgerlichen Verfassungs-, National- und Industriestaat mit dem Ziel wieder eine europäische Großmacht zu werden geschaffen werden sollte.

Ursachen für die Preußischen Reformen liegen u. a. in der Kluft zwischen dem starken Bürgertum und der Obrigkeit sowie dem bisher geltenden Recht und dem neuen Gedankengut der Epoche der Aufklärung.

Als Ziele der Reformer sind folgende Punkte zu nennen: Die Bauernbefreiung, Heeresreformen und Modernisierung der Armee, persönliche Freiheit der Menschen, Neuformung des Staates, politisches Mitspracherecht der Bürger, Aufhebung der Adelsprivilegien sowie die allgemeine Wehrpflicht. Die Reformer werden mit dem Ziel „demokratische Grundsätze in einer monarchischen Regierung zu verwirklichen“ zitiert.

Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein forderte nach seiner Entlassung 1807 konkret das Selbstverwaltungsrecht für Provinzen, Kreise und Gemeinden und wurde ebenso wie Hardenberg erneut in den Staatsdienst berufen, um die Reformen zu verwirklichen.

1.5.1.1.2. Maßnahmen

Ein Ziel der preußischen Reformer war u. a. die so genannte Bauernbefreiung, denn die Bauern lebten bis 1807 in Erbuntertänigkeit, d. h. sie waren leibeigen und mussten Frondienste leisten, was zu einer erheblichen Belastung des Lebensstandards beigetragen hatte. Durch das Oktoberedikt 1807 und das Regulierungsedikt 1811 wurde die Erbuntertänigkeit der Bauern abgeschafft, so dass sie in den Bürgerstand eingegliedert wurden. Zudem hatten sie die Möglichkeit Besitzer des Hofes zu werden, indem sie sich von ihren bisherigen Grundbesitzern freikauften. Allerdings konnten viele Bauern die Summen nicht aufbringen, so dass sich die besitzlose Unterschicht infolge dieser Reform verdreifachte.[15]

Mit der Steinschen Städteordnung vom 19.11.1808 wurde das Prinzip der Selbstverwaltung auf kommunaler Ebene durchgesetzt. Ein Gremium von Stadtverordneten, die ihrerseits gegen Gebühr von wohlhabenden Bürgern gewählt wurden, wählte einen Magistrat, der an die Spitze der Stadtverwaltung trat. Diese Reform war ein bedeutender Schritt in der Kommunalpolitik und gilt als Vorreiter des heutigen kommunalen Selbstverwaltungsrechts.

Eine weitere Modernisierungsmaßnahme der Preußischen Reformen war die Gewerbereform, in der die freie Marktwirtschaft nach den Theorien Adam Smiths den Merkantilismus ablöste. Preußen ebnete durch diese Maßnahme den Weg zu einer beginnenden Industrialisierung.

Eine weitere wichtige Maßnahme war seinerzeit die Heeresreform, für die vor allem die Generäle Scharnhorst und Gneisenau verantwortlich waren. Die allgemeine Wehrpflicht von 1814 schuf ein „Volk in Waffen“[16] und bereitete die Befreiung Preußens von der französischen Hegemonie vor.

1.5.1.1.3. Bedeutung und Erfolg

Die Preußischen Reformen haben bis heute vor allem hinsichtlich des kommunalen Selbstverwaltungsrechts sowie der Gewerbe- und Bildungsreform weit reichende Bedeutung. Jedoch waren die Reformen seinerzeit vor allem für den Staat Preußen, allerdings nicht für seine Bürger, erfolgreich. Der Sieg über Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig, der wirtschaftliche Aufschwung im Zuge der Industrialisierung oder auch die politischen Erfolge während des Wiener Kongresses sind auf die Stein- und Hardenbergschen Reformen zurückzuführen. Das Volk allerdings lebte weiterhin in einem absolutistischen Staat, in dem die Wohlhabenden und Adeligen weiterhin Privilegien[17] genossen. Die Verarmung der Bauern und die damit verbundene Landflucht sind ebenfalls als negative Folgen zu bewerten.

1.5.2. Industrialisierung

Die Gebiete des Rheinlands und Westfalens waren hinsichtlich des Gewerbes und Handels schon immer eine hoch entwickelte Region gewesen. Im Zuge der aufkommenden industriellen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts, mit der die Einführung der Maschinen in Manufakturen, der Einsatz der Dampfmaschine, die Erschließung des Bergbaus und der Bau von Eisenbahnstrecken einherging, erlebte auch Rheinland-Westfalen einen wirtschaftlichen Aufschwung in noch nie da gewesenem Ausmaß. Im Ruhrgebiet war auch der Kanalbau von entscheidender Bedeutung, da er die Industriestandorte verband. Infolgedessen verzeichnete die Region eine massenhafte Zuwanderung an auswärtigen Arbeitskräften, die durch verlockende Angebote ins Ruhrgebiet gelockt wurden. Die Bevölkerungszahlen stiegen explosionsartig. Auf diese Menschenmassen war das Ruhrgebiet jedoch nicht vorbereitet, was zur Überbevölkerung des Raumes und damit verbunden zu unwürdigen Lebens- und Wohnbedingungen führte. In dieser Zeit wurden nicht nur Industrien (bis 1850 entstanden etwa 300 Zechen), sondern auch neue Städte geschaffen und alte Städte zu neuer Blüte erweckt. So wurde zum Beispiel die nordrhein-westfälische Stadt Oberhausen erst durch die Ansiedlung der Industrie gegründet; ehemalige Kleinstädte wie zum Beispiel Dortmund wurden bedeutende Großstädte[18] und Industriestandorte innerhalb des Reiches.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1

„Die Zahl der Einwohner des Ruhrgebietes stieg von 220.000 (1816/1818) auf 2,6 Mio. (1905) und weiter auf knapp 5,7 Mio. Einwohner (1967), in nur 150 Jahren also auf das 26-fache an.“[19]

Durch diese wirtschaftliche Expansion und die dichte Besiedlung des Raumes im heutigen Nordrhein-Westfalen wuchs das Ruhrgebiet zum größten industriellen Ballungszentrum Europas an.

1.6. Anfang des 20. Jahrhunderts

1.6.1. Erster Weltkrieg (1914 – 1918)

Deutschland, das zuvor in viele kleine Staaten aufgeteilt war, wurde durch die Proklamation des preußischen Königs Wilhelms I. zum Deutschen Kaiser im Spiegelsaal zu Versailles (im besiegten Frankreich) zu einem großen, mächtigen Kaiserreich in Europa.

In die Boomphase der Wirtschaft des Ruhrgebiets brach der Erste Weltkrieg herein. Die Industrie im Ruhrgebiet musste sich auf eine Rüstungswirtschaft umstellen. Infolge von fehlenden Importen aus dem verfeindeten Ausland wurde die Versorgungslage miserabel, so dass es schließlich – auch im Ruhrgebiet – zu Massenstreiks kam, bei denen die Bürger politische Forderungen wie das Wahlrecht forderten. Das Ende des Kaiserreichs war nur noch eine Frage der Zeit und ließ nicht lange auf sich warten.

1.6.2. Zeitalter der Weimarer Republik

Am 09.11.1918 wurde die Republik ausgerufen, Kaiser Wilhelm II.[20] hatte auf Drängen des Volks und Reichskanzlers Max von Baden[21] abgedankt. Nur zwei Tage später wurde in Frankreich ein Waffenstillstandsabkommen mit den Alliierten geschlossen. Der Erste Weltkrieg war beendet, Deutschland hatte den Krieg verloren und der jungen Republik wurde in den im Januar 1919 stattfindenden Verhandlungen des Versailler Vertrages – wenn auch bis heute sehr umstritten[22] – die Alleinschuld zugesprochen.

Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde das Gebiet Eupen-Malmedy[23] an Belgien abgetreten und das Rheinland – ein 50 Kilometer breiter Streifen östlich des Rhein – wurde entmilitarisierte Zone zum Schutz der Frankreichs, das das mächtige Deutschland fürchtete[24]. Des Weiteren hatte das Deutsche Reich Reparationen zu leisten, die 1923 in Rückstand gerieten, worauf französische Truppen das Ruhrgebiet besetzten. Das war der Auslöser für den passiven Widerstand während des so genannten Ruhrkampfs am 19.01.1923, zu dem die Regierung aufgerufen hatte. Der größte Teil der Bevölkerung des Ruhrgebiets legte die Arbeit nieder und brachte Verwaltung, Industrie und Verkehr zum Erliegen. Auf Druck der USA und Großbritanniens auf Frankreich wurde der Ruhrkampf schließlich beendet und der Dawes-Plan[25] umgesetzt. Die Wirtschaft verbesserte sich, man sprach von den „Goldenen Zwanzigern“, als sich 1929 mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise die Situation dramatisch verschlechterte. Die Arbeitslosigkeit stieg innerhalb weniger Jahre reichsweit auf 24 Prozent an, wovon natürlich insbesondere das Industriezentrum Ruhrgebiet betroffen war, wo beispielsweise in Dortmund 1932 eine Arbeitslosigkeit von 33,4 Prozent erreicht wurde.

In dieser Zeit wurde allerdings auch eine nicht unbedeutende Neugliederung Rheinland-Westfalens durchgeführt, die mit der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1975 zu vergleichen ist. Selbstständige Gemeinden wurden aufgehoben und benachbarten Stadtgebieten zugesprochen oder es bildeten sich sogar neue Städte. So entstand beispielsweise aus den Städten Elberfeld und Barmen die Stadt Wuppertal. Im Zuge dieser Reformen entstanden neue Kommunalverwaltungen, die im Laufe der Zeit immer mehr Aufgaben übernahmen.

1.6.3. Nationalsozialistische Herrschaft (1933 – 1945)

Infolge zunehmender Arbeitslosigkeit, dem „Versailler Diktat“[26] und einigen weiteren Faktoren kam es schließlich 1933 zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Auf Grund der Pläne der Nationalsozialisten wurde vor allem im Ruhrgebiet die Industrie angekurbelt, in dem man neue Rüstungsindustrien schuf und sich damit über die Bestimmungen des Versailler Vertrages hinwegsetzte. So gelang es auch in dieser Region die Arbeitslosigkeit zu reduzieren. 1936 wurde das Ruhrgebiet remilitarisiert und es deutete sich das an, was bereits bei den Verhandlungen zu Versailles durch einen hochrangigen französischen Marschall[27] des Ersten Weltkrieges zum Ausdruck gebracht worden war: „Das ist kein Frieden. Das ist ein zwanzigjähriger Waffenstillstand.“

1.6.4. Zerstörung und beginnender Wiederaufbau

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde auch das Ruhrgebiet Zentrum dieses Krieges, denn von hier aus wurden die Blitzkriege gegen die umliegenden Nachbarstaaten koordiniert, hier war das Herz der deutschen Rüstungsindustrie und infolge dessen war das Ruhrgebiet auch Zentrum der alliierten Luftangriffe. Das Rheinland war zudem das erste Gebiet, das die alliierten Truppen in Deutschland eroberten und besetzten.

2. Die Gründung Nordrhein-Westfalens (1946)

2.1. Kriegsende

Nachdem bereits im Oktober 1944 Briten und Amerikaner Deutschland im Westen betreten hatten, überquerten sie im März 1945 den Rhein und eroberten in kürzester Zeit das zerstörte Ruhrgebiet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Britische Besatzungszone

Im Juni 1945 übernahmen die Briten von den USA das Kommando über den Westen Deutschlands, wozu u. a. das Gebiet um Köln, das Ruhrgebiet, das Münsterland und Ostwestfalen zählten. Der erste Oberbefehlshaber im Hauptquartier der britischen Besatzungszone im ostwestfälischen Bad Oeynhausen war Feldmarschall Montgomery.

2.2. Das Leben nach dem Krieg

Nach den heftigen Bombenangriffen der letzten Kriegsjahre lag fast jede zweite Wohnung im heutigen Nordrhein-Westfalen in Schutt und Asche. Lediglich die ländlichen Gebiete waren nicht so stark getroffen worden wie beispielsweise die Städte Köln, Dortmund, Essen und Aachen als Großstädte, die zum Teil auch Zentren der Rüstungsindustrie waren. Aber auch die Brücken und Eisenbahnstrecken, die Verkehrswege und die Infrastruktur waren zerstört. Im Krieg hatten die Menschen die Städte verlassen und kehrten nach Kriegsende nun in ihre alte Heimat zurück. Hinzu kamen zudem noch Flüchtlinge aus den ehemaligen Ost-Gebieten Deutschlands, die vertrieben worden waren und im Westen eine neue Heimat suchten. So verdreifachte Köln innerhalb eines halben Jahres die Einwohnerzahl von 125.000 Menschen im Frühjahr 1945 auf über 400.000 Menschen im Herbst 1945.

Da vor allem die Briten für die Bombardierung der Wohngebiete verantwortlich waren, mussten sie in ihrem Gebiet – vor allem im Ruhrgebiet – für die Entschuttung und Versorgung der Einwohner sorgen. Die Briten jedoch waren im fernen London von einer intakten deutschen Verwaltung ausgegangen, die man lediglich kontrollieren müsse. Dies erwies sich bald als Fehleinschätzung, denn es war eine vollständige Neuorganisation des öffentlichen Lebens erforderlich. Die Wirtschaft, insbesondere die Kohleförderung, wurde von der Villa Hügel in Essen, dem ehemaligen Sitz der Unternehmerfamilie Krupp, aus koordiniert. Die Aufgabe der britischen Besatzer war es, die Bevölkerung mit der lebenswichtigen Kohle zu versorgen, die jedoch auf Grund fehlender Infrastruktur nicht abtransportiert werden konnte.

Die Versorgung der Menschen an Rhein und Ruhr war katastrophal. Das Geld war nichts mehr wert, so dass sich die Menschen auf Schwarzmärkten versorgen mussten. Die Not wurde im strengen Winter 1946/47 vergrößert, so dass die Menschen gezwungen waren, Kohlen zum Heizen zu klauen, was sogar durch den Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Frings mit den Worten, sie dürften ausnahmsweise zur Lebenshaltung in Gottes Namen Kohlen klauen, genehmigt wurde. Vor allem die Frauen mussten nach dem Krieg das Leben organisieren, da sich viele Männer noch in Kriegsgefangenschaft befanden.

2.3. Ein neues Land soll entstehen

Im Düsseldorfer Stahlhof hatte die Militärregierung für die neue Provinz Nordrhein (s. Anlage 4) ihren Sitz; der Süden gehörte fortan zur französischen Besatzungszone. In Düsseldorf war nicht nur der Sitz des Militärgouverneurs, sondern auch die deutsche Verwaltungsspitze, die die Verwaltung für die Nordrhein-Provinz aufbauen sollte. Die Osthälfte der Ruhrregion wurde in Münster – ebenso wie in Düsseldorf – von einer Militärregierung und von deutschen Verwaltungsbeamten regiert. In Münster wurde des Weiteren der ehemalige Regierungspräsident Rudolf Amelunxen[28] am 05.07.1945 von der Militärregierung beauftragt, eine Provinzialregierung für Westfalen zu bilden.

2.3.1. Pläne und Ziele der Siegermächte

Die vier Siegermächte hatten unterschiedliche Vorstellungen, wie das besiegte Land nach dem Krieg aufgebaut, aufgeteilt und verwaltet werden sollte. Die Franzosen wollten – aus Angst vor einem übermächtigen Zentralstaat in Europa und einer erneut drohenden Invasion – eine Rückkehr zu den Kleinstaaten, die es zur Zeit Napoleons gegeben hatte. Der französische General de Gaulle forderte die Ausgliederung des Ruhrgebiets aus dem Deutschen Reich, die militärische Besetzung, eine Regierung durch eine Kommission der Alliierten, die Zerstörung der Rüstungsbetriebe, die Enteignung der Industrie und eine eigene Währung. Außerdem sollten westlich des Ruhrgebiets im Norden und Süden neue Staaten zum Schutz geschaffen werden, die ebenso wie das Ruhrgebiet militärisch besetzt werden sollten (s. Anlage 3). Die USA hingegen planten, ihr Bundesstaat-System durchzusetzen, bei dem die Macht nicht nur bei einer obersten Regierung, sondern auch bei den Einzelstaaten angesiedelt wurde: Das Prinzip des Föderalismus. Die Sowjets hatte die Vorstellung eines Zentralstaats im Sinne des Kommunismus. Außerdem fordert sie ebenso wie die Franzosen eine Internationalisierung des Ruhrgebiets. Für die Briten war das jedoch unannehmbar, denn die Sowjets waren im Krieg zwar Verbündete gewesen, nach dem Krieg allerdings wollte man sich von den Russen in den Industrieanlagen der Ruhrregion nicht ausspionieren lassen („Russischer Einfluss ist nicht wünschenswert“[29] ). Die Briten hatten keine klare Vorstellung über die Aufteilung des Deutschen Reiches, jedoch wollten sie auf keinen Fall einen übermächtigen Zentralstaat schaffen.

[...]


[1] Künzel / Relle>

[2] benannt nach: Otto I. (der Große), Kaiser des Hl. Römischen Reiches (seit 962)

[3] vgl. hierzu: Weltjugendtag 2005 in Köln

[4] Hegemonie: bezeichnet militärische, wirtschaftliche und kulturelle Vormachtsstellung eines Staates gegenüber anderen Staaten (Schubert / Klein: Politiklexikon, Band 497, 2006, S. 137)

[5] geb. 22.03.1459, gest. 12.01.1519. Kaiser des Hl. Römischen Reiches seit 1508.

[6] Karl V., Nachfolger Maximilians als Kaiser des Hl. Römischen Reiches, hatte seinem Sohn Philipp II. 1556 sowohl die spanische Königswürde als auch den Titel des Herzogs von Burgund zugesprochen. Philipp II. galt als harter Gegner der Reformation , was zu den Aufstandsbewegungen in den Niederlanden führte (Achtzigjähriger Krieg, 1568 – 1648)

[7] Bezeichnung für das Heilige Römische Reich, das vom Mittelalter bis 1806 Bestand hatte

[8] Künzel / Relle>

[9] Bezeichnung für eine Periode des wirtschaftlichen Aufschwungs und dem damit verbundenen Wohlstand einer optimistischen Gesellschaft.

[10] am 12.07.1806 durch Napoleon begründet, sollte der französischen Beherrschung Westdeutschlands dienen, löste das Hl. Römische Reich ab, wurde während der Befreiungskriege 1813 aufgelöst.

[11] eine ohne kirchliche Genehmigung erfolgte Entziehung des kirchlichen Eigentums durch den Staat

[12] Künzel / Relle>

[13] geb. 26.10.1757, gest. 29.06.1831, wurde 1804 preußischer Wirtschafts- und Finanzminister

[14] geb. 31.05.1750, gest. 26.11.1822, wurde 1791 zum preußischen Minister ernannt, 1806 auf Wunsch Napoleons entlassen, wurde jedoch später wieder berufen und verfasste im Auftrag König Friedrich Wilhelms III. eine Denkschrift zur Neuordnung des preußischen Staates mit Reformvorschlägen

[15] Anmerkung: An dieser Stelle werden nur ausgewählte Reformen thematisert!

[16] F.A. Brockhaus: Der Brockhaus Geschichte. 2003, F.A. Brockhaus

[17] vgl. Dreiklassen-Wahlrecht

[18] s. Anlagen 3 und 4

[19] Quelle: Regionalverband Ruhr (RVR) – Bevölkerung und Arbeit, http://www.ruhrgebiet-regionalkunde.de/homeregionalkunde/index/mindex10.php3, Zugriff am 29.12.06, 12:08 Uhr.

[20] geb. 27.01.1859, gest. 04.06.1941, Friedrich Wilhelm Albert Victor von Preußen, 1888 – 1919 Preußischer König und Deutscher Kaiser, Reichskanzler Max von Baden gab ohne seine Einwilligung die Abdankung des Kaisers bekannt, worauf hin er schließlich keine andere Wahl hatte als abzudanken

[21] geb. 10.07.1867, gest. 06.11.1929, preußischer General und letzter Reichskanzler des Kaiserreichs

[22] vgl. Fischer-Kontroverse in den 1960er-Jahren

[23] heutiges Ostbelgien, süd-westlich von Aachen gelegen

[24] s. Anlage 2

[25] regelte die Reparationszahlungen, war an die wirtschaftlichen Verhältnisse der Weimarer Republik angepasst, durch eine Anleihe wurde die deutsche Wirtschaft angekurbelt.

[26] der Versailler Vertrag wurde insbesondere aufgrund des Kriegsschuldartikels 231, in dem Deutschland die alleinige Kriegsschuld zugesprochen wurde, als Diktat und Schandfrieden bezeichnet, Deutschland durfte auf den Verhandlungen in Versailles nicht anwesend sein, daher die Bezeichnung „Diktat“

[27] Ferdinand Foch, geb. 02.10.1851, gest. 20.03.1929, französischer Marschall im Ersten Weltkrieg

[28] geb. 30.06.1888, gest. 21.04.1969, von 1919-1932 im preußischen Verwaltungsdienst tätig

[29] Haentjes (1996). Operation Marriage – Die Geburt des Landes Nordrhein-Westfalen. DVD, Produktion des Westdeutschen Rundfunks, Köln, Position: 26:45 Min.

Ende der Leseprobe aus 63 Seiten

Details

Titel
Die historische Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen
Note
15 Punkte (sehr gut)
Autor
Jahr
2007
Seiten
63
Katalognummer
V70835
ISBN (eBook)
9783638617246
Dateigröße
2510 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklung, Landes, Nordrhein-Westfalen
Arbeit zitieren
Daniel Schmale (Autor:in), 2007, Die historische Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70835

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