In keiner anderen Lebensphase sind Entwicklungs- und Bildungsprozesse so eng verflochten, wie in Kindheit und Jugend. Bildung wird an unterschiedlichen Orten erworben und kann immer und überall stattfinden. Sie befähigt die Menschen sich Wissen und Können anzueignen und sich Ansprüchen der Gesellschaft zu widersetzen, die der individuellen Entfaltung entgegenstehen. Aber Bildung sichert auch den Fortbestand der Gesellschaft, gewährleistet die gesellschaftliche Ordnung und vermittelt soziale Integration. Hauptverantwortlich für die Bildung von Kindern und Jugendlichen ist die Schule.
Dieser informelle Sektor gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sich das gesellschaftliche Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, in den letzten Jahren erheblich gewandelt hat - sei es die Pluralisierung der Lebensformen oder der zunehmende Einfluss der Medien. Daher fordern bzw. empfehlen Experten flächendeckende soziale Netzwerke im Bereich Schulsozialarbeit und ihrem Umfeld. Einen zuverlässigen Kooperationspartner finden die Schulen im Gemeinwesen. Daraus ergibt sich, dass die Schulsozialarbeit ein Teil der Gemeinwesenarbeit ist, die im Sozialraum Schule Hilfe anbietet.
In der folgenden Arbeit werde ich zunächst auf die Ansätze, Definitionen und Konzepte der Schulsozialarbeit und der Gemeinwesenarbeit eingehen. Im Anschluss werde ich mich auf die Schulsozialarbeit konzentrieren. Dabei beschreibe ich sowohl die historischen Aspekte als auch die Ziele und Aufgaben der Schulsozialarbeit. In einem weiteren Kapitel werde ich die Theorie anhand des praktischen Beispiels einer hessischen Gesamtschule verdeutlichen und abschließend eine Diskussion im Seminar führen. In meinem Schlussteil werde ich die Hauptaussagen der Arbeit noch einmal zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Gemeinwesenarbeit
- Ansatz
- Verschiedene Definitionen
- Schulsozialarbeit
- Ansatz aus den USA
- Verschiedene Definitionen
- Zusammenfassung der Definitionen
- Gemeinwesenarbeit
- Historische Betrachtung der Schulsozialarbeit
- Anfänge
- Ausweitung der Schulsozialarbeit seit 1960
- Ziele und Aufgaben der Schulsozialarbeit
- Ziele
- Aufgaben
- Schulsozialarbeit an einer hessischen Gesamtschule
- Sozialräumliche Analyse
- Schwerpunkte, Ziele und Aufgaben
- Wirkung und Ergebnisse
- Finanzierung, Trägerschaft und Netzwerk
- Ein,,typischer\" Fall
- Schulsozialarbeit in der Diskussion
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Schulsozialarbeit und deren Einbettung in die Gemeinwesenarbeit. Ziel ist es, die Ansätze, Definitionen, Ziele und Aufgaben beider Arbeitsfelder zu beleuchten und anhand eines praktischen Beispiels einer hessischen Gesamtschule zu veranschaulichen.
- Definition und Abgrenzung von Gemeinwesenarbeit und Schulsozialarbeit
- Historische Entwicklung der Schulsozialarbeit
- Ziele und Aufgaben der Schulsozialarbeit in Theorie und Praxis
- Soziale und pädagogische Herausforderungen der Schulsozialarbeit
- Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem Gemeinwesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Schulsozialarbeit ein und verdeutlicht die Bedeutung von Bildung im Kontext des gesellschaftlichen Wandels. Im ersten Kapitel werden die Ansätze und Definitionen von Gemeinwesenarbeit und Schulsozialarbeit im Detail erläutert. Dabei werden insbesondere die verschiedenen Ansätze und Definitionen beider Arbeitsfelder hervorgehoben. Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Schulsozialarbeit, beginnend mit den Anfängen bis hin zur Ausweitung seit 1960.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Konzepte dieser Seminararbeit sind: Gemeinwesenarbeit, Schulsozialarbeit, Sozialraum, Bildung, Integration, Sozialpädagogik, pädagogische Handlungsfelder, soziale Netzwerke, Kooperation, gesellschaftlicher Wandel.
- Quote paper
- Sabrina Wolfframm (Author), 2006, Schulsozialarbeit am Beispiel einer hessischen Gesamtschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70940