Jeder kennt ihn, den berühmten Krokodiljäger und Ur-Australier Crocodile Dundee. Aber was wissen Sie über die Ureinwohner Australiens?
Der Ethnologe & Filmemacher Gerd Samland begab sich im Jahr 2002 auf die Suche nach modernen Aborigines. Mit dem Rüstzeug des Ethnologen führte er eine Feldforschung im Cyberspace durch. Seine Hauptfrage: Haben die neuen Medien die in der Kolonialzeit geprägten ungleichen Machtverhältnisse zwischen Australiern und Aborigines verändert? Seine Arbeitshypothese: Das Internet wird von einzelnen Aborigines zur emanzipierten Selbstdarstellung genutzt. Seine Methode: Eine umfassende Suchmaschinenanalyse und Vorstellung herausragender Internetpräsenzen.
Gerd Samland studierte Ethnologie an der Universität Hamburg und visuellen Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste. Im Jahre 2002 gründete er die Dokumentarfilmfirma BlickWechsel.TV.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Ziele und Vorgehensweise
- 2. Quellenlage
- II. Repräsentation der indigenen Australier im Medienzeitalter
- 1. Repräsentationen in den alten Medien des 20. Jahrhunderts
- a) Der ethnologische Diskurs um die Repräsentation
- b) Printmedien und Repräsentationen der indigenen Australier
- c) Die indigenen Australier in Fernsehen und Film
- 2. Indigene Australier in den neuen Medien des 21. Jahrhunderts
- a) Interaktive Medien und indigene Kommunikationsstrukturen
- b) Der Cyberspace - ein Ort für indigene Publikationen
- c) Digitaler Kolonialismus oder virtuelle Emanzipation?
- 1. Repräsentationen in den alten Medien des 20. Jahrhunderts
- III. Machtstrukturen im Internet
- 1. Der Code und seine Entwicklergemeinde
- 2. Funktionsweise und Machtstrukturen des Cyberspace
- 3. Die Suche im Web – Prinzipien von Suchmaschinen
- IV. Die aktuelle Präsenz der indigenen Australier im Internet
- 1. Quantitative Analyse der unterschiedlichen Suchbegriffe
- 2. Die „Top 18“ der prominentesten Internetauftritte
- a) Die drei auffälligsten Webpages
- b) Selbstrepräsentationen
- c) Hybride Repräsentationen
- d) Fremdrepräsentationen
- V. Die aktuelle Selbstrepräsentation indigener Australier im Cyberspace
- 1. Die virtuelle Welt der indigenen Australier
- 2. Die Autoren indigener Selbstrepräsentationen
- a) Künstler
- b) Multimedia-Organisationen
- c) Privatpersonen
- d) Politische Organisationen
- 3. Gemeinsamkeiten der indigenen Selbstdarstellungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Selbstrepräsentation indigener Australier im Cyberspace. Sie untersucht, wie indigene Australier das Internet nutzen, um ihre Kultur und ihre Geschichte zu präsentieren und ihre Rechte zu vertreten.
- Die Rolle der Medien bei der Repräsentation indigener Australier
- Die Auswirkungen des Internets auf die Selbstrepräsentation indigener Australier
- Die Herausforderungen und Chancen der Selbstrepräsentation im digitalen Raum
- Die Machtstrukturen im Internet und ihre Auswirkungen auf indigene Australier
- Beispiele für erfolgreiche Selbstrepräsentationen indigener Australier im Cyberspace
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Selbstrepräsentation indigener Australier im Cyberspace ein und stellt die Ziele und die Vorgehensweise der Forschungsarbeit dar. Sie beleuchtet die Bedeutung des Internets als neues Medium für die Selbstrepräsentation und beschreibt die besonderen Herausforderungen, denen sich indigene Gruppen im digitalen Raum gegenübersehen.
Kapitel II untersucht die Repräsentation indigener Australier in den traditionellen Medien des 20. Jahrhunderts und analysiert die Herausforderungen der Fremdrepräsentation durch westliche Forscher und Medien. Es beleuchtet die „Krise der Repräsentation“ in der Ethnologie und beschreibt die Bedeutung des Internets als potenzielles Medium für selbstbestimmte Repräsentation.
Kapitel III analysiert die Machtstrukturen im Internet und beleuchtet die Herausforderungen, denen sich indigene Australier im digitalen Raum gegenübersehen. Es befasst sich mit der Funktionsweise des Internets, der Bedeutung von Suchmaschinen und den Herausforderungen, die mit der Suche nach Informationen über indigene Kulturen verbunden sind.
Kapitel IV analysiert die Präsenz indigener Australier im Internet anhand einer quantitativen Untersuchung verschiedener Suchbegriffe. Es stellt die „Top 18“ der prominentesten Internetauftritte vor und untersucht die unterschiedlichen Formen der Repräsentation, die sich im Cyberspace finden.
Kapitel V analysiert die Selbstrepräsentation indigener Australier im Cyberspace. Es untersucht die verschiedenen Arten von Selbstrepräsentationen, die im Internet zu finden sind, und beleuchtet die Gemeinsamkeiten dieser Selbstdarstellungen.
Schlüsselwörter
Indigene Australier, Selbstrepräsentation, Cyberspace, Internet, Medien, Machtstrukturen, Kolonialismus, Ethnologie, Fremdrepräsentation, digitale Emanzipation, Kultur, Geschichte, Rechte, Selbstbestimmung.
- Arbeit zitieren
- M.A. Ethnologie Gerd Samland (Autor:in), 2002, Digitale Traumpfade - Die australischen Aborigines im Internet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70973