Das politische Projekt Kaiser Heinrichs VII. von Luxemburg scheiterte plötzlich im August 1313 in der Toskana. Um seinen Tod und seine Bestattung haben sich Geschichte und Legende oft verschlungen. Die Prüfung der zeitgenössischen Quellen und der neueren Literatur, die Entdeckung neuer Urkunden und die sorgfältige Rekonstruktion der Itinerare des abenteuerlichen Leichenzugs sowie der Pisaner Irrfahrt des kaiserlichen Grabmals von Tino di Camaino bis 1494 ermöglichen nun Festpunkte endlich zu fixieren. Dieser Aufsatz gilt daher gleichzeitig als geschichtlich gegründete Forschung und als Wegweiser zu den zahlreichen Spuren und Denkmälern des Epos Heinrichs VII., die die Toskana sorgsam noch bewahrt.
Inhaltsverzeichnis
- Die erste Bestattung in Buonconvento und der Leichenzug bis Pisa
- Die Pisaner Trauerfeier nach dem „Lamento“
- Die Beisetzung im Dom zu Pisa
- Die Entstehungszeit des Grabmals
- Die Grabinschriften
- Karl VIII. 1494 in Pisa und die verkannten französisch-luxemburgischen Beziehungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bestattung Kaiser Heinrichs VII. in der Toskana und die Geschichte seines Grabmals in Pisa. Ziel ist es, die Irrfahrt des kaiserlichen Leichenzugs und die verschiedenen Standorte des Grabmals über einen Zeitraum von fast sieben Jahrhunderten zu rekonstruieren.
- Die Bestattung des Kaisers in Buonconvento und der Transport seines Leichnams nach Pisa
- Die Pisaner Trauerfeier und die Beisetzung des Kaisers im Dom
- Die Entstehung und Entwicklung des Grabmals
- Die Bedeutung der Grabinschriften
- Die Rolle Karl VIII. und die französischen Beziehungen im Kontext der Grabmalsgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Die erste Bestattung in Buonconvento und der Leichenzug bis Pisa: Dieses Kapitel befasst sich mit den ersten Stationen des Leichenzugs und der Bestattung des Kaisers in Buonconvento. Es werden historische Quellen und Überlieferungen zur Bestattung der Eingeweide des Kaisers in der Kirche San Pietro zu Buonconvento analysiert.
- Die Pisaner Trauerfeier nach dem „Lamento“: Dieser Abschnitt beleuchtet die Pisaner Trauerfeier, die nach dem „Lamento“ für den verstorbenen Kaiser abgehalten wurde. Er betrachtet die Art und Weise, wie die Pisaner den Kaiser ehrten und die Rolle der Trauerfeier bei der Begründung der späteren Grabmalsgeschichte.
- Die Beisetzung im Dom zu Pisa: Das Kapitel beschreibt die Beisetzung des Kaisers im Dom zu Pisa. Es geht auf die Zeremonie selbst, die Wahl des Grabes und die damit verbundenen politischen und religiösen Aspekte ein.
- Die Entstehungszeit des Grabmals: Hier wird die Entstehung des Grabmals beleuchtet. Es werden verschiedene Quellen, wie Chroniken und Berichte, herangezogen, um die Entwicklung des Grabmals von der frühen Planung bis zur endgültigen Fertigstellung zu verfolgen.
- Die Grabinschriften: In diesem Kapitel stehen die Grabinschriften des Grabmals im Mittelpunkt. Es werden die Inschriften analysiert und ihre Bedeutung im Kontext der kaiserlichen Geschichte und der Pisaner Kultur untersucht.
Schlüsselwörter
Kaiser Heinrich VII., Buonconvento, Pisa, Dom, Grabmalsgeschichte, Trauerfeier, Tino di Camaino, Karl VIII., französisch-luxemburgische Beziehungen, historische Quellen, Überlieferungen, Grabinschriften, italienische Kunstgeschichte.
- Quote paper
- Marco Innocenti (Author), 2007, Kaiser Heinrich VII. und sein Tod in der Toskana. Rekonstruktionsversuch des Pisaner Grabmals, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70985