Ich habe das Kapitel „Entfremdung in der Interaktion“ ausgesucht, weil mich das Thema auf einer persönlichen Ebene anspricht und deswegen besonders interessiert. Viele Menschen, darunter auch ich, sind im alltäglichen Leben Entfremdungssituationen ausgesetzt. Es ist interessant zu lesen, wie Goffman als einer der Pioniere dieses Thema aus wissenschaftlicher Perspektive angeht. Da die Interaktion unter Menschen recht kompliziert sein kann, will ich mich mit den theoretischen Aspekten und Ursachen im Folgenden näher auseinandersetzen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über den Autor
- Zusammenfassung des Kapitels
- Kritik
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Kapitel „Entfremdung in der Interaktion“ aus Erving Goffmans Werk „Interaktionsrituale“. Ziel ist es, die Kernaussagen des Kapitels zu verstehen und die von Goffman beschriebenen Phänomene der Entfremdung in der Interaktion zu analysieren.
- Interaktionsrituale und soziales System
- Spontanes Engagement und "unio mystica"
- Arten der Entfremdung: Ablenkung von außen, Ich-Befangenheit, Interaktionsbefangenheit, Fremdbefangenheit
- Ursachen und Auswirkungen von Entfremdung in der Interaktion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Interaktion wird von Goffman als ein soziales System betrachtet, das ein Eigenleben besitzt und seinen eigenen Regeln folgt. Die Einhaltung dieser Regeln in einer Interaktionssituation ist wichtig, um Respekt gegenüber den Interagierenden zu zeigen.
Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Interaktion ist das spontane Engagement, das sich durch ein "unio mystica" äußert. Goffman beschreibt verschiedene Formen der Entfremdung, die dieses spontane Engagement stören können: Ablenkung von außen, Ich-Befangenheit, Interaktionsbefangenheit und Fremdbefangenheit.
Ablenkung von außen entsteht durch die Konzentration auf Dinge außerhalb des gegenwärtigen Gesprächsthemas. Die Ich-Befangenheit hingegen entsteht durch die übermäßige Konzentration auf die eigene Person und das eigene Image. Interaktionsbefangenheit resultiert aus der übermäßigen Konzentration auf den Verlauf der Interaktion selbst. Fremdbefangenheit schließlich entsteht durch die Konzentration auf das Verhalten und die Reaktionen der anderen Interaktionspartner.
Schlüsselwörter
Interaktionsrituale, Entfremdung, spontanes Engagement, "unio mystica", Ablenkung von außen, Ich-Befangenheit, Interaktionsbefangenheit, Fremdbefangenheit, soziales System, Selbstdarstellung, Respekt, Kommunikation.
- Quote paper
- Nina Buschle (Author), 2004, Interaktionsrituale - über Verhalten in direkter Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71060