Seit einigen Jahren hat der Begriff der Erlebnispädagogik Einzug gehalten in unterschiedliche Bereiche des öffentlichen Lebens, v.a. in der Jugendarbeit und zunehmend auch in der Erwachsenenbildung. Erlebnispädagogik ist in ihrem heutigen Erscheinungsbild sehr vielfältig und methodenreich, Abenteuer und Erlebnis haben Hochkonjunktur: in der modernen Freizeitgesellschaft gewinnt das Erlebnis, der "ultimative Kick" immer mehr an Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund erscheint es mir notwendig und interessant, sich mit den eigentlichen Grundhaltungen von Erlebnispädagogik zu beschäftigen.
Im ersten Teil der Arbeit möchte ich mich mit den Ursprüngen von Erlebnispädagogik beschäftigen, dabei werde ich mich auf die wichtigsten Vertreter bzw. Vordenker stützen.
Im zweiten Teil werde ich das pädagogische Konzept Kurt Hahns und dessen Umsetzung in den Kurzschulen näher erläutern.
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Inhaltsverzeichnis
- Historische Entwicklung der Erlebnispädagogik
- Leitlinien der Erlebnispädagogik vor 1890
- Das Bildungsverständnis in der Antike
- J.J. Rousseau und D.H. Thoreau als Vordenker der Erlebnispädagogik
- Jean-Jaques Rousseau
- David Henry Thoreau
- Der philosophische Blickwinkel
- Weitere Wurzeln der Erlebnispädagogik in der Reformpädagogik
- Pädagogische Reformbestrebungen
- Die Kunsterziehungsbewegung
- Die Jugendbewegung
- H. Lietz und die Landerziehungsheimbewegung
- Lernen im Projekt
- Kurt Hahn und die Erlebnistherapie
- Grundpfeiler des Hahn'schen Konzepts
- Die sittliche Erziehung des Menschen
- Das Modell einer pädagogischen Provinz
- Das moralische Äquivalent des Krieges
- Stufen der Erlebnistherapie
- Erlebnispädagogische Grundelemente
- Das körperliche Training
- Die Expedition
- Das Projekt
- Der Rettungsdienst
- ,,helpful memories"
- Erlebnistherapie als Mittel zur Erziehung
- Die Umsetzung des Hahn'schen Konzepts in den Kurzschulen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und den Grundprinzipien der Erlebnispädagogik, wobei der Fokus auf Kurt Hahn und dessen Einfluss auf die Erlebnistherapie liegt. Ziel ist es, die historischen Wurzeln der Erlebnispädagogik aufzuzeigen, die zentralen Elemente des Hahn'schen Konzepts zu erläutern und deren Umsetzung in den Kurzschulen zu beleuchten.
- Historische Wurzeln der Erlebnispädagogik
- Kurt Hahns pädagogisches Konzept
- Die Erlebnistherapie als pädagogisches Mittel
- Die Bedeutung von Abenteuer und Herausforderung in der Erlebnispädagogik
- Die Umsetzung von Erlebnispädagogik in der Praxis (Kurzschulen)
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Ursprüngen der Erlebnispädagogik. Es werden die wichtigsten Vordenker der Erlebnispädagogik, wie Jean-Jaques Rousseau und David Henry Thoreau, vorgestellt. Die Kapitel beleuchtet außerdem den Einfluss der Antike und der Reformpädagogik auf die Entwicklung der Erlebnispädagogik.
Im zweiten Kapitel wird das pädagogische Konzept von Kurt Hahn und dessen Anwendung in der Erlebnistherapie vorgestellt. Die Kapitel behandelt die Grundpfeiler von Hahns Konzept, wie die sittliche Erziehung des Menschen, das Modell einer pädagogischen Provinz und das moralische Äquivalent des Krieges. Außerdem wird auf die Stufen der Erlebnistherapie und deren pädagogische Bedeutung eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Erlebnispädagogik und deren historischen Entwicklung, insbesondere mit dem Einfluss von Kurt Hahn und der Erlebnistherapie. Zentrale Themen sind die sittliche Erziehung, die pädagogische Provinz, das moralische Äquivalent des Krieges, die Stufen der Erlebnistherapie und die Umsetzung von Hahns Konzept in den Kurzschulen.
- Quote paper
- Bettina Stade (Author), 2001, Entwicklungslinien der Erlebnispädagogik - Kurt Hahn und die Erlebnistherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7110