Spätestens als der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus im letzten Jahr das Wort contra Evolution ergriff , ist Intelligent Design auch in Deutschland ein Begriff. Intelligent Design (ID) wird als Alternative zur Evolutionstheorie, bei der das Leben auf der Erde durch die schöpferische Kraft eines intelligenten Akteurs entstanden und entwickelt worden ist, vorgestellt. Glaubt man den Umfragen der Zeitschrift Der Spiegel , gehen 84 Prozent der Einwohner der USA davon aus, dass ein höheres Wesen oder Gott in irgendeiner Weise an der Erschaffung des Menschen beteiligt gewesen ist. Laut Umfrage des Stern glauben auch in Deutschland 36 Prozent der Einwohner an einen übermenschlichen Schöpfer. Die Zahlen mögen das Nachdenken darüber, ob Intelligent Design tatsächlich als Alternative zur Evolutionstheorie zu betrachten ist, rechtfertigen. Dieser Frage soll in diesem Essay nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Befürworter der ID-Theorie
- Hauptargumente
- Spezifische Komplexität
- Nichtreduzierbare Komplexität
- Das Problem der Wissenschaftlichkeit
- Ziel- und ergebnisorientierte Arbeitsweise
- Falsifizierbarkeit
- Kritik an den Argumenten der ID-Theoretiker
- Wahrscheinlichkeitsrechnungen
- Mikroevolution
- Stufenweise Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die These des Intelligent Design als Alternative zur Darwinschen Evolutionstheorie. Er analysiert die Argumente der Befürworter von ID, untersucht die wissenschaftliche Plausibilität dieser Argumente und beleuchtet die grundlegenden Unterschiede zwischen der ID-Theorie und der Evolutionstheorie.
- Wissenschaftliche Plausibilität von Intelligent Design
- Kritik an den Argumenten der ID-Theoretiker
- Die Rolle der Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Evolutionstheorie
- Das Konzept der nichtreduzierbaren Komplexität
- Die wissenschaftliche Grundlage der Evolutionstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in die Theorie des Intelligent Design und ihren prominenten Befürwortern. Im Fokus stehen dabei zwei Hauptargumente der ID-Theoretiker: Die spezifizierte Komplexität und die nichtreduzierbare Komplexität.
Der Autor analysiert anschließend die wissenschaftliche Plausibilität der ID-Theorie, wobei er auf die Probleme der Ziel- und ergebnisorientierten Arbeitsweise sowie der fehlenden Falsifizierbarkeit hinweist. Er kritisiert zudem die Argumente der ID-Theoretiker in Bezug auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen, die Mikroevolution und die stufenweise Entwicklung.
Schlüsselwörter
Intelligent Design, Evolutionstheorie, Darwinsche Evolution, Wissenschaftlichkeit, Falsifizierbarkeit, komplexe Systeme, spezifizierte Komplexität, nichtreduzierbare Komplexität, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Mikroevolution, Stufenweise Entwicklung.
- Quote paper
- Cornelia Clauss (Author), 2006, Intelligent Design als Alternative zu Darwins Evolutionstheorie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71119