Im Rahmen dieser Arbeit, wird mit Hilfe eines Fragebogens eine empirische Erhebung unter den Studenten durchgeführt. Anhand der Resultate dieser Befragung werden die Fehlvorstellungen untersucht und die Ergebnisse diskutiert. Ferner werden einige Aspekte zur Prävention von Fehlvorstellungen (nicht nur im Bereich der Komplexchemie) aufgeführt.
Zu Beginn der Arbeit werden in einem Kapitel einige fachliche Grundlagen zur Komplexchemie aufgeführt. Damit diese zentralen Begriffe allgemein verständlich zum Lesen der Arbeit sind, erfolgt hier deren Erklärung.
Im nächsten Kapitel wird ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Komplexchemie gegeben. Für diesem Teilbereich der Chemie lässt sich eine Person besonders hervorheben: Alfred WERNER. Seine Arbeit und die daraus resultierenden Erkenntnisse werden vorgestellt, die bis heute ihre Gültigkeit behalten haben.
Im vierten Kapitel folgt eine theoretische Erläuterung der Entstehung von Fehlvorstellungen und deren Auswirkung auf den naturwissenschaftlichen Unterricht. Im weiteren Verlauf werden das Konzept des conceptual change und das Konzept des conceptual growth vorgestellt und diskutiert und es wird auf die Stärken und Schwächen eingegangen.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse der Lehre in drei ausgewählten Schulbüchern. Es wird untersucht, inwieweit die Schulbücher auf Fehlvorstellungen zur Komplexchemie eingehen bzw. ob sie selbst Fehlvorstellungen vermitteln. Der Bereich der Komplexchemie ist laut den Curricula der meisten deutschen Bundesländer kein Pflichtbereich im Chemieunterricht [BÄUERLE, KRASENBRINK 2005]. Anhand einiger Überlegungen wird in diesem Kapitel diskutiert, ob die Komplexchemie in den Chemieunterricht gehört oder nicht.
In Kapitel sechs wird die Konzeption der Untersuchung vorgestellt. Als Unterthemen werden die Methodik der Untersuchung, die Voruntersuchung, die Konzeption des Fragebogens und die Durchführung der Untersuchung näher erläutert. Außerdem wird der Fragebogen vorgestellt, der als Untersuchungsinstrument dient.
Im weiteren Verlauf erfolgt der empirische Teil dieser Arbeit. Im folgenden Kapitel findet eine individuelle und statistische Auswertung der Ergebnisse des Fragebogens statt. Die statistischen Befunde wurden mit Hilfe der Programme GrafStat und Microsoft ® Excel ermittelt und werden an dieser Position vorgestellt. Danach werden die Aufgaben des Fragebogens einzeln präsentiert und die Ergebnisse diskutiert. Folglich wird aufgeführt, welche Fehlvorstellungen zur Komplexchemie unter den Studierenden ermittelt worden sind.
Im achten Kapitel wird das Gesamtresultat dieser Untersuchung herangezogen und es wird die Prävention der Fehlvorstellungen zur Komplexchemie thematisiert. Daraus folgende Schlussfolgerungen stellen Perspektiven für einen erfolgreichen Chemieunterricht dar
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Fachliche Grundlagen
- Allgemeine Definitionen in der Literatur
- Teilchen
- Modell
- Chemisches Gleichgewicht
- Komplexe
- Koordinationszahl (KZ)
- Ligand
- Zentralatom / Zentralion
- Chelateffekt
- Ligandenfeld-Theorie
- Molekülorbital-Theorie (MO-T)
- Allgemeine Definitionen in der Literatur
- Die Geschichtliche Entwicklung der Chemie der Komplexe
- Über Fehlvorstellungen zum korrekten Chemieverständnis
- Analyse ausgewählter Schulbücher
- „Elemente Chemie“
- „Stoff-Formel - Umwelt“
- „Chemie heute – Sekundarbereich II“
- Vergleich der Schulbücher
- Konzeption der Untersuchung
- Methodik der Untersuchung
- Ziele definieren
- Erstellung des Fragebogens
- Inhalte
- Umfang der Befragung
- Ablauf und zeitlicher Rahmen
- Auswahl der Zielgruppe
- Demographische Angaben
- Die Voruntersuchung
- Die Voruntersuchung - Planung
- Die Voruntersuchung – Ergebnisse und Diskussion
- Konzeption des Fragebogens
- Durchführung der Hauptuntersuchung
- Planung der Hauptuntersuchung
- Durchführung der Untersuchung
- Methodik der Untersuchung
- Auswertung - Ergebnisse und Diskussion
- Prävention: Perspektiven für den Chemieunterricht
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Fehlvorstellungen von Studierenden der Chemie, insbesondere von Lehramtskandidaten, im Bereich der Komplexchemie. Ziel ist es, diese Fehlvorstellungen zu identifizieren und daraus Präventionsstrategien für den Chemieunterricht abzuleiten. Die Arbeit analysiert dazu Schulbücher und führt eine empirische Untersuchung mittels Fragebogen durch.
- Analyse von Fehlvorstellungen im Bereich der Komplexchemie bei Studierenden
- Vergleich der Darstellung von Komplexchemie in verschiedenen Schulbüchern
- Entwicklung und Durchführung einer empirischen Untersuchung zur Diagnose von Fehlvorstellungen
- Ableitung von präventiven Maßnahmen für den Chemieunterricht
- Beitrag zur Verbesserung des Chemieunterrichts durch Vermeidung von Fehlvorstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Fehlvorstellungen im Chemieunterricht ein und begründet die Relevanz der Untersuchung von Fehlvorstellungen im Bereich der Komplexchemie bei Lehramtskandidaten. Sie betont die Bedeutung des Vorwissens der Schüler und die Notwendigkeit, wissenschaftlich korrekte und didaktisch angemessene Unterrichte zu gewährleisten. Das Zitat von Ausubel unterstreicht die zentrale Rolle des Vorwissens im Lernprozess.
Fachliche Grundlagen: Dieses Kapitel legt die fachlichen Grundlagen der Komplexchemie dar. Es definiert zentrale Begriffe wie Teilchen, Modell, chemisches Gleichgewicht, Komplexe, Koordinationszahl, Ligand, Zentralatom/Zentralion, Chelateffekt, Ligandenfeld-Theorie und Molekülorbital-Theorie. Die Definitionen liefern das notwendige Basiswissen für die spätere Analyse von Fehlvorstellungen.
Analyse ausgewählter Schulbücher: In diesem Kapitel werden verschiedene Chemie-Schulbücher hinsichtlich ihrer Darstellung von Komplexchemie analysiert. Die Analyse konzentriert sich auf mögliche Ursachen für das Entstehen von Fehlvorstellungen, die durch die Art und Weise der Darstellung von komplexen Inhalten in den Lehrbüchern entstehen könnten. Ein Vergleich der verschiedenen Lehrbücher zeigt Unterschiede in der didaktischen Herangehensweise und möglichen Stärken und Schwächen bezüglich der Vermittlung des Stoffes.
Konzeption der Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten empirischen Untersuchung. Es erläutert die Ziele der Untersuchung, die Entwicklung und den Aufbau des Fragebogens, die Auswahl der Zielgruppe und den Ablauf der Datenerhebung. Die detaillierte Beschreibung der Methodik gewährleistet die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Komplexchemie, Fehlvorstellungen, Chemieunterricht, Lehramt, Chemiedidaktik, empirische Untersuchung, Fragebogen, Schulbücher, Kompetenzentwicklung, Prävention, wissenschaftliches Verständnis.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Fehlvorstellungen im Chemieunterricht - Komplexchemie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Fehlvorstellungen von Studierenden der Chemie, insbesondere Lehramtskandidaten, im Bereich der Komplexchemie. Ziel ist die Identifizierung dieser Fehlvorstellungen und die Ableitung von Präventionsstrategien für den Chemieunterricht. Die Untersuchung umfasst eine Analyse von Schulbüchern und eine empirische Untersuchung mittels Fragebogen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse von Fehlvorstellungen in der Komplexchemie, Vergleich der Darstellung von Komplexchemie in verschiedenen Schulbüchern, Entwicklung und Durchführung einer empirischen Untersuchung zur Diagnose von Fehlvorstellungen, Ableitung präventiver Maßnahmen für den Chemieunterricht und Beitrag zur Verbesserung des Chemieunterrichts durch Vermeidung von Fehlvorstellungen.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative und quantitative Forschungsmethode. Die qualitative Methode umfasst die Analyse ausgewählter Chemie-Schulbücher auf mögliche Ursachen für das Entstehen von Fehlvorstellungen. Die quantitative Methode beinhaltet eine empirische Untersuchung mittels eines eigens entwickelten Fragebogens, der an eine definierte Zielgruppe (Studierende, insbesondere Lehramtskandidaten) verteilt wurde. Die Methodik umfasst die Definition von Zielen, die Erstellung des Fragebogens (einschließlich der Definition von Inhalten, Umfang, Ablauf, zeitlichem Rahmen, Auswahl der Zielgruppe und demografischer Angaben), eine Voruntersuchung mit anschließender Ergebnisdiskussion und die Durchführung der Hauptuntersuchung, inklusive Planung und Durchführung.
Welche Schulbücher wurden analysiert?
Die Arbeit analysiert ausgewählte Schulbücher, deren Namen im Inhaltsverzeichnis genannt werden ("Elemente Chemie", "Stoff-Formel - Umwelt", "Chemie heute – Sekundarbereich II"). Der Vergleich dieser Bücher zeigt Unterschiede in der didaktischen Herangehensweise und mögliche Stärken und Schwächen bezüglich der Vermittlung des Stoffes Komplexchemie.
Welche fachlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit erläutert die fachlichen Grundlagen der Komplexchemie, indem sie zentrale Begriffe wie Teilchen, Modell, chemisches Gleichgewicht, Komplexe, Koordinationszahl, Ligand, Zentralatom/Zentralion, Chelateffekt, Ligandenfeld-Theorie und Molekülorbital-Theorie definiert. Diese Definitionen bilden die Basis für die Analyse der Fehlvorstellungen.
Wie wurde die empirische Untersuchung durchgeführt?
Die empirische Untersuchung umfasste die Planung und Durchführung eines Fragebogens. Die Planung beinhaltete die Definition der Ziele, die Erstellung des Fragebogens, die Auswahl der Zielgruppe und den Ablauf der Datenerhebung. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Kapitel "Auswertung - Ergebnisse und Diskussion" präsentiert.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Schulbuch-Analyse und der empirischen Untersuchung werden im Kapitel "Auswertung - Ergebnisse und Diskussion" präsentiert. Diese Ergebnisse dienen als Grundlage für die Ableitung von Präventionsstrategien.
Welche Schlussfolgerungen und Perspektiven werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Schulbuch-Analyse und der empirischen Untersuchung und leitet daraus präventive Maßnahmen für den Chemieunterricht ab. Das Kapitel "Prävention: Perspektiven für den Chemieunterricht" und die Zusammenfassung geben einen Ausblick auf zukünftige Forschung und die Verbesserung des Chemieunterrichts.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Komplexchemie, Fehlvorstellungen, Chemieunterricht, Lehramt, Chemiedidaktik, empirische Untersuchung, Fragebogen, Schulbücher, Kompetenzentwicklung, Prävention, wissenschaftliches Verständnis.
- Arbeit zitieren
- Christoph Lisowski (Autor:in), 2007, Komplexchemie - Diagnose und Prävention von Fehlvorstellungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71458