„Der Verzicht auf diesen Übergang wird mir Unglück bringen, der Übergang aber allen Menschen.“1 (Caesar, 49 v. Chr.)
Dieses Zitat wurde von einem Begleiter Caesars kurz vor der Überschreitung des Rubicon im Jahre 49 v. Chr. überliefert; der zeitliche Abstand zum hier behandelten Thema lässt dieses Zitat vielleicht ungeeignet erscheinen. Es ist jedoch nicht möglich, die Feldzüge in Afrika und Spanien isoliert zu betrachten, da sie im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Beginn des Bürgerkrieges im Jahre 49 v. Chr. stehen. Dieser Bürgerkrieg markiert das Ende der römischen Republik auf eindeutige Weise. Die alte Ordnung wird hinfällig und durch eine neue ersetzt. Die Auseinandersetzungen im Zuge dieser Umwälzung werden als „bellum civile“ bezeichnet. Nach den erfolgreichen Feldzügen in Italien und Kleinasien weichen die Gegner Caesars in den Westen des römischen Reiches aus und etablieren dort eine neue Machtbasis, um den Kampf gegen ihn fortführen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Feldzug in Afrika
- Die Ausgangssituation und die Ankunft in Afrika
- Das Treffen von Ruspina und die Schlacht bei Thapsus
- Rückkehr nach Rom
- Der Feldzug in Spanien
- Ausgangssituation und Verlegung
- Die Ereignisse bis zur Schlacht von Munda
- Die Schlacht bei Munda
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Feldzüge Caesars in Afrika und Spanien im Kontext des römischen Bürgerkriegs (49-45 v. Chr.). Ziel ist es, die Ereignisse dieser Feldzüge in ihrer historischen Bedeutung zu beleuchten und ihre Rolle im Übergang von der römischen Republik zum Prinzipat zu analysieren.
- Die politische und militärische Situation nach der Schlacht von Pharsalos
- Die Entstehung und Entwicklung der Opposition gegen Caesar in Afrika und Spanien
- Caesars Strategien und Taktiken im Kampf gegen seine Gegner
- Die Auswirkungen der Feldzüge auf die römische Gesellschaft und die politische Ordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Ausgangssituation vor Caesars Feldzügen in Afrika und Spanien, die sich aus dem Bürgerkrieg mit Pompeius ergeben hatte. Es werden die verschiedenen Fraktionen und ihre Ziele dargestellt, sowie Caesars politische und militärische Positionierung nach dem Sieg bei Pharsalos. Das zweite Kapitel befasst sich mit Caesars Feldzug in Afrika, insbesondere mit der Ankunft in Afrika, dem Treffen von Ruspina und der Schlacht bei Thapsus. Die Darstellung fokussiert auf die militärische Strategie Caesars und die Herausforderungen, die ihm durch die Opposition, insbesondere durch Cato und Iuba, entgegenstanden. Das dritte Kapitel behandelt den Feldzug in Spanien. Hier wird die Ausgangssituation, die Ereignisse bis zur Schlacht von Munda und die Schlacht selbst ausführlich beschrieben.
Schlüsselwörter
Römischer Bürgerkrieg, Caesar, Pompeius, Cato, Iuba, Afrika, Spanien, Schlacht bei Thapsus, Schlacht von Munda, Republik, Prinzipat, Militärstrategie, politische Ordnung, Quellenkritik.
- Arbeit zitieren
- Stefan Lorenz (Autor:in), 2007, Die Rückeroberung des Westens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71556