Über Elisabeth von Österreich ist viel publiziert worden, was sich in schier unüberschaubaren
Literaturveröffentlichungen, Trivialromanen und nicht zuletzt in den legendären „Sissi“ - Verfilmungen widerspiegelt. Die gesamte Sisi - Bibliographie zählt von den zeitgenössischen Büchern bis zu den neusten Studien nun über 300 Titel.
Mit dieser Arbeit soll versucht werden ein kompaktes Bild der Beteiligten am Attentat, der Begleitumstände dieses Gewaltaktes und die Auswirkungen auf das politische Geschehen jener Zeit, wenn es denn welche gab, darzustellen.
Der Anarchismus darf in diesem Zusammenhang als letztendliche „Todesursache“ Elisabeths natürlich nicht unerwähnt bleiben und wird dementsprechend auch in einem Kapitel dieser Seminararbeit Berücksichtigung finden.
Der Umstand, dass „Sisi“, wie Elisabeth in ihrer Heimat auf Schloss Possenhofen in Bayern gerufen wurde , keineswegs eine typische Vertreterin der aristokratischen Herrscherhäuser des 19. Jahrhunderts war, soll in einer kurz gefassten Biographie zum Ausdruck kommen. Diese dramatisch – romantische Lebensgeschichte, welche posthum von Legenden umrankt zu einem international vermarkteten Produkt wurde, lässt sich in dieser Form natürlich nur in Aspekten bzw. Streiflichtern schildern.
Wie auch ihre vielen Eigenarten, zum Beispiel das „Nichtlachen“, ein Resultat ihrer Eitelkeit, da die kaiserlichen Zähne nicht gerade ansehnlich waren , nur marginal angesprochen werden können.
Über die richtige Schreibweise des Kosenamens für die Kaiserin Elisabeth wird bis heute gestritten: Ist jetzt „Sissi“ oder „Sissy“ respektive „Sisi“ die korrekte Form? In dieser Niederschrift wird auf das populäre „Sissi“ verzichtet und stattdessen das bayerische „Sisi“ verwand.
Die Person des Attentäters und Anarchisten Luigi Lucheni muss selbstverständlich hier auch näher beleuchtet werden. Auch die Umstände, welche einen hoffnungslosen Täter hervorbrachten, der durch seinen Mordanschlag gesellschaftliche Aufmerksamkeit und persönliche Identität erzwingen wollte und viele Fragen gegenüber der Nachwelt offen ließ, sollen hier ansatzweise dargelegt werden.
Die Sinnfrage, die sich doch bei jedem Attentat stellt, kann hier schon in der Einleitung mit Unverständnis des Autors beantwortet werden.
Aber der Mythos der die ehemalige österreichische Kaiserin umgibt ist zu einem großen Teil auf eben dieses tragische Ende zurück zu führen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung/Fragestellung
- 2. Biographischer Abriss
- 2.1 Kinder- und Jugendzeit
- 2.2 Ende der Kindheit
- 2.3 Die Kaiserin
- 3. Das Attentat
- 4. Luigi Lucheni / Lebensnotizen und Prozess
- 5. Epilog
- 5.1 Das Gehirn des Mörders
- 5.2 Mythisches Hotel
- 5.3 Das „große Geheimnis“
- 6. Anarchismus - Versuch eines Überblicks
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit verfolgt das Ziel, ein umfassendes Bild des Attentats auf Kaiserin Elisabeth von Österreich, auch bekannt als „Sisi“, zu zeichnen. Die Arbeit beleuchtet die beteiligten Personen, die Umstände des Attentats und dessen mögliche Auswirkungen auf das politische Geschehen der Zeit. Der Anarchismus als ideologische Wurzel des Attentats wird ebenfalls behandelt. Die Biographie Elisabeths wird skizziert, um ihren Kontext darzustellen.
- Das Attentat auf Kaiserin Elisabeth und seine Hintergründe
- Die Persönlichkeit und das Leben von Kaiserin Elisabeth
- Die Rolle des Anarchismus im Attentat
- Die Person des Attentäters Luigi Lucheni
- Der Mythos um Kaiserin Elisabeth
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung/Fragestellung: Die Einleitung hebt die umfangreiche Literatur über Kaiserin Elisabeth hervor und begründet die Notwendigkeit einer kompakten Darstellung der Ereignisse rund um das Attentat, inklusive der politischen Auswirkungen und der Rolle des Anarchismus. Die Arbeit skizziert die untypische Persönlichkeit Elisabeths im Kontext des 19. Jahrhunderts und kündigt eine nähere Betrachtung von Luigi Lucheni an. Die Sinnfrage hinter dem Attentat wird bereits hier mit Unverständnis des Autors beantwortet, dennoch wird der Einfluss des tragischen Endes auf den Mythos der Kaiserin betont.
2. Biographischer Abriss: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über das Leben Elisabeths, beginnend mit ihrer Geburt in Possenhofen (oder München, je nach Quelle) und ihrer Kindheit in einem relativ liberalen Umfeld. Es hebt ihre Erziehung, die Verbindung zu ihrer Familie, insbesondere zu ihrem Vetter Ludwig II., und ihre Heirat mit Kaiser Franz Joseph hervor. Der Kontrast zwischen der ungetrübten Kindheit und dem plötzlichen Ende der sorglosen Jugend durch die Verlobung und die darauf folgende Verwandlung in eine Kaiserin wird betont. Der Fokus liegt auf der Darstellung Elisabeths als untypische Vertreterin der Aristokratie. Das Kapitel beschreibt auch die familiären Verhältnisse und die politischen Verbindungen der Wittelsbacher.
Schlüsselwörter
Kaiserin Elisabeth, „Sisi“, Attentat, Luigi Lucheni, Anarchismus, 19. Jahrhundert, Österreich, Biographie, Wittelsbacher, Mythos.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Das Attentat auf Kaiserin Elisabeth
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Attentat auf Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sisi“) am 10. September 1898. Sie beleuchtet die beteiligten Personen, die Umstände des Attentats und dessen mögliche Auswirkungen auf das politische Geschehen der Zeit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Anarchismus als ideologische Wurzel des Attentats und der Biographie Elisabeths.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: das Attentat und seine Hintergründe, die Persönlichkeit und das Leben Kaiserin Elisabeths, die Rolle des Anarchismus im Attentat, die Person des Attentäters Luigi Lucheni und den Mythos um Kaiserin Elisabeth. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung mit Fragestellung, einen biographischen Abriss Elisabeths, eine detaillierte Darstellung des Attentats, Informationen zu Luigi Lucheni und seinem Prozess, sowie einen Epilog, der den Mythos um Elisabeth beleuchtet.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung/Fragestellung, Biographischer Abriss (mit Unterkapiteln zur Kindheit, Jugend und Zeit als Kaiserin), Das Attentat, Luigi Lucheni / Lebensnotizen und Prozess, Epilog (mit Unterkapiteln zum Gehirn des Mörders, dem mythischen Hotel und dem „großen Geheimnis“) und Anarchismus - Versuch eines Überblicks. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Welche Aspekte des Lebens Kaiserin Elisabeths werden hervorgehoben?
Der biographische Abriss konzentriert sich auf Elisabeths Kindheit und Jugend in einem relativ liberalen Umfeld, ihre Erziehung, die familiären Beziehungen (insbesondere zu ihrem Vetter Ludwig II.), ihre Heirat mit Kaiser Franz Joseph und den Kontrast zwischen ihrer unbeschwerten Jugend und ihrem Leben als Kaiserin. Die Darstellung betont ihre untypische Rolle als Vertreterin der Aristokratie im 19. Jahrhundert.
Welche Rolle spielt der Anarchismus in der Seminararbeit?
Der Anarchismus wird als ideologische Wurzel des Attentats behandelt. Die Arbeit bietet einen Überblick über den Anarchismus und dessen Bedeutung im Kontext des Attentats.
Was ist der Fokus des Epilogs?
Der Epilog befasst sich mit dem Mythos um Kaiserin Elisabeth, analysiert das Gehirn des Mörders, untersucht das „mythische Hotel“ im Zusammenhang mit dem Attentat und beleuchtet das „große Geheimnis“ um die Kaiserin.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Kaiserin Elisabeth, „Sisi“, Attentat, Luigi Lucheni, Anarchismus, 19. Jahrhundert, Österreich, Biographie, Wittelsbacher, Mythos.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Seminararbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Bild des Attentats auf Kaiserin Elisabeth zu zeichnen und die beteiligten Personen, die Umstände des Attentats und dessen mögliche politische Auswirkungen zu beleuchten. Sie soll eine kompakte Darstellung der Ereignisse liefern, inklusive der Rolle des Anarchismus und der Biographie Elisabeths.
- Arbeit zitieren
- Christian Zarend (Autor:in), 2007, Das Attentat auf Elisabeth, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71677