Ziel dieser Arbeit ist es, die wichtigsten bilanzpolitischen Spielräume unter IFRS 2 aufzuzeigen. Des Weiteren werden zwei eigene Methoden vorgestellt, die es ermöglichen, bilanzpolitische Massnahmen unter IFRS 2 zu messen. Anhand einer dieser Methoden, welche die in den Geschäftsberichten publizierten Inputparameter bei der Optionspreisberechnung den selbst gerechneten Inputparametern gegenüberstellt, wird untersucht, ob Schweizer Unternehmen mithilfe der Optionsbewertung Bilanzpolitik betreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehen
- Wesentliche Aspekte von IFRS 2
- Entstehung
- Anwendungsbereiche
- Anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
- Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich
- Anteilsbasierte Vergütungen mit wahlweisem Barausgleich oder Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
- Fair Value-Ermittlung von Aktienoptionen
- Bilanzpolitische Möglichkeiten unter IFRS 2
- Bilanzpolitik und deren Ziele
- Bilanzpolitik anhand der Inputparameter der Optionsbewertungsmodelle und die Wahl des Bewertungsmodells
- Die Laufzeit der Optionen und die frühzeitige Ausübung
- Die Volatilität
- Die Berücksichtigung von Dividendenzahlungen
- Der risikolose Zinssatz
- Die Wahl des Bewertungsmodells
- Bilanzpolitik im Zusammenhang mit den Vesting Conditions
- Echte und virtuelle Eigenkapitalinstrumente
- Anhangsangaben
- Höhere Volatilität des Personalaufwands bei virtuellen Eigenkapitalinstrumenten
- Ändern der Vertragsbedingungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die bilanzpolitischen Spielräume, die sich durch den IFRS 2 Standard ergeben. Sie stellt zwei eigene Methoden zur Messung von bilanzpolitischen Massnahmen unter IFRS 2 vor. Mithilfe einer dieser Methoden wird analysiert, ob Schweizer Unternehmen durch die Optionsbewertung Bilanzpolitik betreiben.
- Analyse der bilanzpolitischen Spielräume unter IFRS 2
- Entwicklung von Methoden zur Messung bilanzpolitischer Massnahmen unter IFRS 2
- Untersuchung der Anwendung von Bilanzpolitik durch Schweizer Unternehmen im Kontext der Optionsbewertung
- Bewertung der Auswirkungen von IFRS 2 auf die Transparenz und Vergleichbarkeit der Unternehmensberichterstattung
- Diskussion der ethischen Aspekte von Bilanzpolitik im Zusammenhang mit anteilsbasierten Vergütungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel zwei befasst sich mit der Entstehung und den verschiedenen Anwendungsbereichen von IFRS 2. Es erläutert die Vorgaben des Standards zur Fair Value-Ermittlung von Optionswerten.
- Kapitel drei definiert den Begriff der Bilanzpolitik und unterteilt ihn in die vor dem Bilanzstichtag liegende Sachverhaltsgestaltung und die während der Erstellung des Jahresabschlusses betriebene Bilanzpolitik. Es stellt die wichtigsten bilanzpolitischen Möglichkeiten von aktienkursbasierten Entlohnungsformen unter IFRS 2 vor.
- Kapitel vier präsentiert zwei eigene Methoden, anhand derer geprüft werden kann, ob und in welchem Ausmass Unternehmen Bilanzpolitik unter IFRS 2 betrieben haben.
- Kapitel fünf untersucht anhand von Geschäftsberichten der 90 grössten Schweizer Unternehmen, ob sie die bilanzpolitischen Spielräume bei der Optionsbewertung unter IFRS 2 ausnutzen.
Schlüsselwörter
IFRS 2, Bilanzpolitik, Optionsbewertung, Fair Value, anteilsbasierte Vergütung, Vesting Conditions, Earnings Management, Income Smoothing, Big Bath Accounting, Schweizer Unternehmen, Geschäftsberichte.
- Quote paper
- lic. oec. publ. Michael Meyer (Author), 2006, Bilanzpolitische Spielräume unter IFRS 2, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71980