Demokratisches Handeln in der Grundschule in Bezug auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung


Hausarbeit, 2006

22 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Nachhaltige Entwicklung
1.1 Historische Entwicklung
1.2 Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung
1.3 Zukunftsfähiges Deutschland

2. Bildung für Nachhaltige Entwicklung
2.1 Von der Umweltbildung zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung
2.1.1 Probleme der Umwelterziehung
2.1.2 Das Bildungskonzept für eine Nachhaltige Entwicklung
2.2 Die Syndrome des Globalen Wandels
2.3 BLK Programme „21“ und „Transfer-21“

3. Demokratisches Handeln in der Grundschule
3.1 Analyse der Sachstruktur
3.1.1 Demokratie
3.1.2 Kinderrechte
3.2 Auswahlfaktoren des Inhalts
3.2.1 Bedeutung des Themas für die Schüler
3.2.2 Bezug zum Rahmenplan/ Perspektivrahmen
3.3 Geplante Lernziele
3.4 Methodische Gestaltung

4. Fazit

5. Literatur

Einleitung

Im Rahmen des Seminars „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ an der Universität Bremen im Sommersemester 2006 habe ich diese Hausarbeit zum „Demokratischen Handeln in der Grundschule in Bezug auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ verfasst.

Das erste Kapitel stellt kurz die Entstehung der Nachhaltigen Entwicklung und die Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung dar. Ebenso wird auf die Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ verwiesen.

Im zweiten Kapitel kommt dann das Konzept der Nachhaltigen Bildung zum Tragen. Das Konzept der Nachhaltigen Bildung steht derzeit besonders im Focus, da die Vereinten Nationen für die Jahre 2005 bis 2015 die „Dekade der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen haben. Es wird versucht die Unterschiede zwischen traditioneller Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung deutlich zu machen. Dieses Kapitel beinhaltet ebenso die Syndrome des Globalen Wandels, wie eine Erklärung zum Transfer-21 Programm der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Bildungsforschung (BLK).

Die Möglichkeit der praktischen Umsetzung ist Inhalt des dritten Kapitels. Hier wird die Einführung des demokratischen Handelns in der Grundschule näher erläutert und die unterschiedliche Deutung von Demokratie in der Sachanalyse geklärt.

Im Verlauf dieser Hausarbeit habe „Nachhaltig“ nachhaltig groß geschrieben, da „Nachhaltige Bildung“ und „Nachhaltige Entwicklung“ mittlerweile feststehende Begriffe sind.

1. Nachhaltige Entwicklung

1.1 Historische Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung steht kurz gesagt für die Befriedigung der Bedürfnisse heutiger Generationen, ohne die Bedürfnisse folgender Generationen zu gefährden. Sustainable Developement, so lautet die englische Bezeichnung, hat sich spätestens seit dem Erdgipfel in Rio de Janeiro 1992 entwickelt (vgl. BUND und Misereor 1998, S. 24 ff).

Das Konzept der Grundbedürfnisse und die Idee der Grenzen sind zwei Schlüsselbegriffe der Nachhaltigen Entwicklung. Bei den Bedürfnissen müssen in erster Linie die lebenswichtigen Grundbedürfnisse der Ärmsten der Welt berücksichtigt werden. Die Grenzen meinen die Grenzen der Umwelt und beziehen sich auf den technischen Fortschritt und die soziale Organisation (vgl. Stappen 2006 S. 19 ff).

„Sustainable developement of the Earth is a developement that meets the basic needs of all human beings and which conserve, protect and restore the health and integrity of the Earth’s ecosystem, without compromising the ability of future generations to meet their own needs and without going over the limits of long term capacity of the earth’s ecosystem” (Stappen 2006, S.27)

1.2 Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung

Die Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung sind Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie. Umweltbezogene, wirtschaftliche und soziale Ziele sind miteinander stark vernetzt. Es soll globale Gerechtigkeit erreicht werden und zwar intra generationel als auch inter generationel.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

aus: Bolscho/Hollmann/Seybold/Tissler (1998):

Lokales Beobachten und Entwickeln in der Umwelt - globales Lernen für die Umwelt, Hamburg, S.122

1.3 Zukunftsfähiges Deutschland

Die Umweltorganisation „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland“ (BUND) und die Organisation der Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR haben gemeinsam beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie die Studie Zukunftsfähiges Deutschland – ein Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung in Auftrag gegeben. Die Studie umfasst verschiedene Themenfelder. Sie versucht die Grenzen der ökologischen Belastbarkeit aufzuzeigen, Umweltziele zu benennen, Reduktionsziele zu errechnen und Wege diese zu erreichen.

Das zentrale Thema der Studie sind aber die acht Leitbilder. Diese unterschiedlichen Leitbilder sind mehrperspektivisch angelegt und entwerfen den gewünschten Wandel (vgl. BUND & MISEREOR 1998, S. 11 ff).

Aus der eher allgemeinen Nachhaltigkeitsdebatte hat man festgestellt, dass das Nachhaltigkeitsprinzip auch an den Mann bzw. die Kinder gebracht werden muss. Damit beschäftigt sich nun das zweite Kapitel.

2. Bildung für Nachhaltige Entwicklung

2.1 Von der Umweltbildung zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Was ist an Bildung für Nachhaltige Entwicklung anders und besser als an der klassischen Umwelterziehung? Ist es nur eine neue schillernde Worthülse oder tatsächlich eine Weiterentwicklung?

Gegen Ende der 1970er Jahre begann man mit der Entwicklung von Theorien und Konzepten über den Zusammenhang von ökologischen Krisen und Pädagogik. Es entstand eine Vielzahl von Konzeptionen mit unterschiedlichem pädagogischen Fokus und unterschiedlichen Lösungswegen. Die bereits erwähnte Konferenz in Rio de Janeiro brachte 1992 eine wesentliche Neuausrichtung der Umweltbildung. Die dort von den 179 Teilnehmerstaaten verabschiedete Agenda 21 beansprucht als Mittelpunkt ihrer Handlungsempfehlungen die Nachhaltige Entwicklung. Neben der ökologischen Sichtweise betrachtet man nun auch die Frage nach globaler Gerechtigkeit und somit den ökonomischen wie sozialen Implikationen des Mensch-Natur-Verhältnisses im globalen Zusammenhang. (vgl. Bolscho 2004, S. 4)

Folgende exemplarische Bildungs- und Forschungsprogramme bekräftigen den Willen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland zu etablieren:

- 1997: das Programm „Forschung für die Umwelt“ der Bundesregierung
verlangt unter anderem eine Erforschung von Zielen, Inhalten und Methoden der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
- 1998: Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung entwickelte einen Orientierungsrahmen „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, der ausgehend vom Stand der Umweltbildung Leitvorstellungen, Grundsätze und didaktische Prinzipien entwickelt und Vorschläge und Empfehlungen zur Umsetzung in allen Bildungsbereichen macht.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Demokratisches Handeln in der Grundschule in Bezug auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Hochschule
Universität Bremen  (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Studiengang LA Sachunterricht Primarstufe)
Note
2
Autor
Jahr
2006
Seiten
22
Katalognummer
V72035
ISBN (eBook)
9783638633932
Dateigröße
493 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Demokratisches, Handeln, Grundschule, Bezug, Bildung, Nachhaltige, Entwicklung
Arbeit zitieren
Maik Kolze (Autor:in), 2006, Demokratisches Handeln in der Grundschule in Bezug auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72035

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