In dieser Arbeit sollen das Märchen „Der Goldene Topf“1 von ETA Hoffmann und Alexander Puschkins „Märchen
vom Zaren Saltan, von seinem Sohn, dem berühmten, mächtigen Recken Fürst Gwidon Saltanowitsch, und
von der wunderschönen Schwanenprinzessin“ miteinander verglichen werden. Dabei liegt das Augenmerk vor
allem auf den orientalischen und orientalistischen Elementen und ihrer Funktion in diesen beiden Werken. Als
Referenz dienen hauptsächlich die Erzählungen von „1001 Nacht“, da es dazu viele Parallelen sowohl bei
Puschkin als auch bei Hoffmann gibt. Beide Autoren schrieben Kunstmärchen und bedienten sich dabei unter
anderem orientalischer und orientalisierender Motive und Verfahren. Für die Erschließung dieser beiden
europäischen Dichter und ihrem Verhältnis zum Orient und Orientalismus und damit zu ihrer eigenen Kultur
und ihrem Werk könnte es fruchtbar sein sie miteinander unter dem Aspekt orientalischer und orientalisierender
Elemente in ihrer Arbeit zu vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Hoffmann, Puschkin und der Orient
- Märchen vom Zaren Saltan, von seinem Sohn, dem berühmten, mächtigen Recken Fürst Gwidon Saltanowitsch, und von der wunderschönen Schwanenprinzessin
- Dichotomie Ost/West
- Parallelen mit „1001 Nacht“
- Der goldene Topf
- Zwei Welten
- Zugang zur Welt des Wunderbaren
- Sinnliches und Sinnenbetörendes
- Orientalische Elemente und Parallelen zu „,1001 Nacht“
- Parallelen und Unterschiede zwischen Puschkin und Hoffmann
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die orientalischen und orientalistischen Elemente in den Werken „Der Goldene Topf“ von E.T.A. Hoffmann und „Märchen vom Zaren Saltan“ von Alexander Puschkin, wobei die Erzählungen von „1001 Nacht“ als Referenz dienen. Die Arbeit untersucht, wie diese Motive die beiden Werke prägen und welche Rolle sie im Kontext der jeweiligen Kultur und Epoche spielen.
- Vergleich der Funktionen orientalischer Motive in den beiden Werken
- Untersuchung der Dichotomie Ost/West in „Märchen vom Zaren Saltan“
- Analyse der Rolle des Wunderbaren und Märchenhaften in beiden Texten
- Bedeutung von Sinnlichkeit und Sinnenbetörendem in „Der goldene Topf“
- Vergleich der Parallelen zwischen den beiden Werken und „1001 Nacht“
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Biografien von E.T.A. Hoffmann und Alexander Puschkin sowie ihre Verbindungen zum Orient. Es stellt fest, dass beide Autoren Kunstmärchen mit orientalischen Motiven schrieben, die in ihrer Arbeit eine besondere Funktion erfüllen.
Das zweite Kapitel analysiert das „Märchen vom Zaren Saltan“ und die darin dargestellte Dichotomie von Ost und West. Es wird untersucht, wie orientalische Elemente sowohl Unterscheidungsmerkmale für „den Osten“ bilden als auch das Wunderbare und Märchenhafte des Werkes verstärken.
Das dritte Kapitel fokussiert auf „Der goldene Topf“ und die Darstellung von zwei Welten, den Zugang zur Welt des Wunderbaren, die Rolle von Sinnlichkeit und Sinnenbetörendem sowie die Parallelen zu „1001 Nacht“.
Schlüsselwörter
Orientalismus, Orient, „1001 Nacht“, Kunstmärchen, Dichotomie Ost/West, Wunderbares, Märchenhaft, Sinnlichkeit, Sinnenbetörend, E.T.A. Hoffmann, Alexander Puschkin, „Der goldene Topf“, „Märchen vom Zaren Saltan“
- Arbeit zitieren
- Katharina Friesen (Autor:in), 2005, Vergleich der Funktionen von orientalischen Motiven in "Das Märchen vom Zaren Saltan ..." von Aleksandr Puschkin und in "Der goldene Topf" von E.T.A. Hoffmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72060