Ein wesentlicher Bestandteil dieser Hausarbeit wird „Das Jugendgericht“ (RTL) und der allgemeine Werdegang des Formates der Gerichtsshows im deutschen und im amerikanischen Fernsehen sein. Es sollen die Anfänge der Gerichtssendungen in Amerika, deren Veränderungen im Laufe der Zeit und die stets zunehmende Popularität bei deutschen Zuschauern dieses Formates dargestellt werden.
Während der Recherche stellte sich wiederholt das Phänomen dar, dass die vor allem beim jüngeren Publikum sehr beliebten Talkshows immer mehr von sogenannten Gerichtsshows abgelöst werden. Die Quoten des Daily Talks sind zwischen 1998 und 2001 teilweise um mehr als zehn Prozent zurück-gegangen . Die Sender reagierten auf diese Tatsache und mittlerweile wird das nachmittägliche Fernsehprogramm zwei der drei größten deutschen Privat-fernsehsender (RTL und Sat1) von Gerichtsshows dominiert. Nun soll in dieser Arbeit die Frage geklärt werden, wie es zu diesem Interessenwechsel bei den deutschen Zuschauern kam und welche Interessen und Bedürfnisse der Zuschauer durch Gerichtsshows bedient werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Amerikanische Vorläufer der Gerichtsshows
- 3 Deutsche Gerichtssendungen
- 3.1 Streit um drei (ZDF)
- 3.2 Richterin Barbara Salesch
- 3.3 Das Jugendgericht (RTL)
- 4 Gerichtssendungen im Vergleich zu Talkshows
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Werdegang der Gerichtsshow im deutschen Fernsehen, insbesondere die Sendung „Das Jugendgericht“ (RTL). Sie analysiert die Entwicklung dieses Formats, ausgehend von amerikanischen Vorläufern, und beleuchtet die Gründe für seinen Erfolg und die zunehmende Beliebtheit im Vergleich zu Talkshows. Die Arbeit fokussiert auf die Veränderungen im Zuschauerinteresse und die Bedürfnisse, die durch Gerichtsshows befriedigt werden.
- Entwicklung des Formats Gerichtsshow in den USA und Deutschland
- Vergleich zwischen Gerichtsshows und Talkshows hinsichtlich der Zuschauerpräferenz
- Analyse der Gründe für die Popularität von Gerichtsshows im deutschen Fernsehen
- Untersuchung der Zuschauerbedürfnisse, die durch Gerichtsshows angesprochen werden
- Detaillierte Betrachtung der Sendung „Das Jugendgericht“ (RTL)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: den Werdegang der Gerichtsshow im deutschen Fernsehen, insbesondere „Das Jugendgericht“, und den Wandel im Zuschauerinteresse von Talkshows hin zu Gerichtsshows. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Gründen für diesen Interessenwandel und die befriedigten Zuschauerbedürfnisse.
2 Amerikanische Vorläufer der Gerichtsshows: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung von Gerichtsshows in den USA, ausgelöst durch das hohe öffentliche Interesse an Gerichtsprozessen wie dem O.J. Simpson-Prozess. Es beschreibt die Entwicklung von Formaten wie „People's Court“ und „Judge Judy“ sowie den Einfluss von Court-TV, welches live übertragene Prozesse zeigte und zu einer Vielzahl weiterer ähnlicher Sendungen führte. Die zunehmende Verbreitung von gefilmten Gerichtsverhandlungen in den USA wird detailliert dargestellt.
3 Deutsche Gerichtssendungen: Dieses Kapitel präsentiert drei exemplarische deutsche Gerichtsshows: „Streit um drei“ (ZDF), „Richterin Barbara Salesch“ (Sat.1) und „Das Jugendgericht“ (RTL). Es beschreibt den Aufbau und die Auswahl der Fälle in diesen Sendungen, mit einem besonderen Fokus auf „Streit um drei“, indem der Aufbau der Sendung, die beteiligten Personen und das Konzept detailliert erklärt werden. Der Fokus liegt auf den zivilrechtlichen Fällen und der Art und Weise, wie sie präsentiert werden.
Schlüsselwörter
Gerichtsshows, Talkshows, Fernsehprogramm, Zuschauerinteresse, „Das Jugendgericht“, RTL, amerikanische Vorläufer, „People's Court“, „Judge Judy“, Court-TV, Quoten, Zuschauerbedürfnisse, Entwicklung, Vergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse Deutscher Gerichtsshows
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung von Gerichtsshows im deutschen Fernsehen, insbesondere die Sendung „Das Jugendgericht“ (RTL). Sie untersucht die Entstehung des Formats, ausgehend von amerikanischen Vorläufern, und beleuchtet die Gründe für seinen Erfolg und die zunehmende Beliebtheit im Vergleich zu Talkshows. Ein zentraler Aspekt ist die Veränderung im Zuschauerinteresse und die Bedürfnisse, die durch Gerichtsshows befriedigt werden.
Welche Sendungen werden im Detail untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf drei deutsche Gerichtsshows: „Streit um drei“ (ZDF), „Richterin Barbara Salesch“ (Sat.1) und „Das Jugendgericht“ (RTL). Ein besonderer Fokus liegt auf „Das Jugendgericht“ und der Analyse seiner Entwicklung und seines Erfolgs.
Wie werden amerikanische Vorläufer behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Entstehung von Gerichtsshows in den USA, angeregt durch das öffentliche Interesse an Gerichtsprozessen (z.B. O.J. Simpson). Sie beschreibt die Entwicklung von Formaten wie „People's Court“ und „Judge Judy“ und den Einfluss von Court-TV auf die Verbreitung solcher Sendungen.
Was ist der Vergleich zwischen Gerichtsshows und Talkshows?
Die Arbeit vergleicht Gerichtsshows und Talkshows hinsichtlich der Zuschauerpräferenz und untersucht die Gründe für die zunehmende Beliebtheit von Gerichtsshows im deutschen Fernsehen. Sie analysiert die unterschiedlichen Zuschauerbedürfnisse, die durch diese Formate angesprochen werden.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zu amerikanischen Vorläufern, ein Kapitel zu deutschen Gerichtsshows (mit Unterkapiteln zu einzelnen Sendungen), einen Vergleich mit Talkshows und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter umfassen: Gerichtsshows, Talkshows, Fernsehprogramm, Zuschauerinteresse, „Das Jugendgericht“, RTL, amerikanische Vorläufer, „People's Court“, „Judge Judy“, Court-TV, Quoten, Zuschauerbedürfnisse, Entwicklung, Vergleich.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Werdegang der Gerichtsshow im deutschen Fernsehen zu untersuchen, die Gründe für ihren Erfolg zu analysieren und die Veränderungen im Zuschauerinteresse zu beleuchten. Sie will die Zuschauerbedürfnisse identifizieren, die durch Gerichtsshows befriedigt werden.
- Arbeit zitieren
- Anna Streppel (Autor:in), 2005, Das Jugendgericht - Der Werdegang der deutschen Gerichtsshows, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72119