Warum wird der deutsche Typus von Marktwirtschaft, eigentlich Soziale Marktwirtschaft genannt? Und welche Einflüsse und historischen Umstände führten dazu, dass die Alliierten nach dem Ende des 2. Weltkriegs keine Planwirtschaft in ihren besetzten Gebieten installierten, sondern den Deutschen die Möglichkeit gaben einen demokratischen Staat mit einer neuen Wirtschaftsordnung zu gründen?
Zwei Fragen die sich einem stellen können, wenn man sich eingehender mit diesem Themenkomplex beschäftigt. Und die entscheidend sind, will man den Komplex „Soziale Marktwirtschaft“ besser verstehen.
Um sie zu beantworten, was diese Arbeit im Folgenden versuchen wird, sollen nicht nur die deutsche Ausgangslage nach Kriegsende und die geistigen, wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen zur Einführung der Sozialen Marktwirtschaft untersucht werden. Auch die Soziale Marktwirtschaft an sich und die Bedeutung des Attributs „Sozial“ sollen genauer analysiert und anhand von Beispielen betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Ausgangslage – Deutschland nach dem 2. Weltkrieg
- Die Konzeption einer neuen Wirtschaftsordnung
- Geistige Voraussetzungen
- Wirtschaftliche Voraussetzungen
- Politische Voraussetzungen
- Die soziale Marktwirtschaft und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
- Soziale Marktwirtschaft – Synthese zwischen wirtschaftlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit¹
- Wirtschaftliche Freiheit
- Soziale Gerechtigkeit
- Sozialpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft
- Historischer Exkurs - Die Bismarcksche Sozialgesetzgebung
- Soziale Reformen während der Anfänge der Sozialen Marktwirtschaft
- Das Beispiel der Rentenversicherung
- Die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entstehung und Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie untersucht die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen für die Etablierung einer neuen Wirtschaftsordnung sowie die wichtigsten Kennzeichen und Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft.
- Die schwierige Ausgangslage Deutschlands nach dem Krieg
- Die Konzeption und Einführung der Sozialen Marktwirtschaft
- Die Synthese von wirtschaftlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit
- Die Rolle der Sozialpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft
- Die Bedeutung des Grundgesetzes für die Soziale Marktwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einführung behandelt die zentralen Fragen rund um die Soziale Marktwirtschaft, die die Arbeit im Folgenden beleuchtet.
- Das zweite Kapitel schildert die schwierige Situation Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Es werden die Auswirkungen des Krieges auf die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft dargestellt.
- Das dritte Kapitel beleuchtet die Voraussetzungen für die Entwicklung einer neuen Wirtschaftsordnung in Deutschland. Es werden die geistigen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die Rolle des Grundgesetzes in diesem Prozess erörtert.
- Das vierte Kapitel analysiert die Kernprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft: wirtschaftliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Es wird gezeigt, wie diese beiden Ziele miteinander in Einklang gebracht werden.
- Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Sozialpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft. Dabei werden die historischen Wurzeln der Sozialgesetzgebung, die Reformen der frühen Jahre der Bundesrepublik und das Beispiel der Rentenversicherung untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der Sozialen Marktwirtschaft, wie z. B. wirtschaftliche Freiheit, soziale Gerechtigkeit, Sozialpolitik, Grundgesetz, Wirtschaftsordnung, Kriegsfolgen, und der Rolle des Staates in der Wirtschaft.
- Quote paper
- Jasmin Gally (Author), 2004, Der Aufschwung der Sozialen Marktwirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72274