Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Caryl Phillips’ The Final Passage. Phillips gilt als postkolonialer Autor. Warum also sollten sich in seinen Werken, in diesem Fall The Final Passage, auch postmoderne Züge finden lassen? Existieren wirklich Merkmale, die sowohl Postmoderne, als auch Postkolonialismus charakterisieren können? Oder widersprechen sich diese beiden Literaturtheorien von Grund auf?
Diese und kommende Fragen sollen im weiteren Verlauf so gut es geht beantwortet werden. Dazu ist es zuallererst nötig, eine Vorstellung zu erlangen, wie Postmoderne und Postkolonialismus überhaupt definiert werden können. Anhand dessen sollen die beiden Theorien dann gegenübergestellt und letztlich mit Bezügen aus The Final Passage belegt werden, um dann ein aussagekräftiges Ergebnis zu der Frage zu erhalten, ob The Final Passage sowohl postmoderne als auch postkoloniale Themen in sich führt.
Meines Erachtens ist die Betrachtung von Postmoderne und Postkolonialismus im Fall von Caryl Phillips bzw. im Fall seines Werkes The Final Passage sinnvoll, denn diese beiden Theorien haben sich nicht nur zu etwa der gleichen Zeit entwickelt, Caryl Phillips’ Werk wurde auch zu Zeiten des Postkolonialismus bzw. des Postmodernismus veröffentlicht. Er selbst hat ganz klare Einflüsse der europäischen postmodernen Theorie, da er in England aufwuchs und dort seinen Universitätsabschluss erlangte.
Die Frage nach der Rolle des Autors soll zudem kritisch betrachtet werden. Hierzu sollen Roland Barthes’ Der Tod des Autors und Ulrike Erichsens Geschichtsverarbeitung als kulturelle Selbstreflexion dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Hausarbeitsthema
- Postmoderne
- Definition Postmoderne
- Roland Barthes' Der Tod des Autors
- Postkolonialismus
- Definition Postkolonialismus
- Ulrike Erichsens Geschichtsverarbeitung als kulturelle Selbstreflexion
- Vergleich von Postkolonialismus und Postmoderne
- The Final Passage in Anbetracht von Postmoderne
- The Final Passage in Anbetracht von Postkolonialismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Caryl Phillips' Roman "The Final Passage" im Kontext von Postmoderne und Postkolonialismus. Der Fokus liegt darauf, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Theorien zu erforschen und zu analysieren, wie sich diese auf Phillips' Werk auswirken.
- Definition und Charakterisierung von Postmoderne und Postkolonialismus
- Analyse der postkolonialen Einflüsse in "The Final Passage"
- Beurteilung der Rolle des Autors und der Bedeutung von Textinterpretation in Bezug auf Postmoderne
- Vergleich der Theoriemodelle mit der Praxis im Roman
- Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und stellt die Forschungsfrage, ob "The Final Passage" sowohl postmoderne als auch postkoloniale Elemente aufweist. Anschließend werden die beiden Theorien - Postmoderne und Postkolonialismus - definiert und wichtige Vertreter wie Lyotard, Foucault, Derrida und Erichsen vorgestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage nach der Rolle des Autors und präsentiert Barthes' "Der Tod des Autors" als ein Beispiel für die postmoderne Perspektive.
Schlüsselwörter
Postmoderne, Postkolonialismus, Caryl Phillips, The Final Passage, Der Tod des Autors, Roland Barthes, Ulrike Erichsen, Geschichtsverarbeitung, Selbstreflexion, Textinterpretation.
- Arbeit zitieren
- Katrin Kausche (Autor:in), 2007, Caryl Phillips’ The Final Passage zwischen Postkolonialismus und Postmoderne, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72386