Das Tauchen erfreut sich seit kurzem immer größerer Beliebtheit. Denn der Urlaub wird mit einem Tauchgang in türkisblauen und glasklarem Wasser noch schöner und aufregender. Viele Tauchschulen bieten für wenig Geld eine „komplette“ Ausbildung an und die Unterwasserfotos sind sowieso viel interessanter als gewöhnliche Urlaubsbilder. Doch mit der Zunahme an Tauchgängen durch Touristen und Anfänger steigt auch die Zahl der Verletzungen und Erkrankungen durch eben jenes Hobby. Denn kaum jemand ist sich der Gefahren und Risiken bewusst, die beim Durchführen eines normalen Tauchganges auftreten können oder eingegangen werden.
Unter Tauchen versteht man üblicherweise das völlige Eintauchen des menschlichen Körpers in Wasser mit einem zeitlich befristeten Aufenthalt unter der Wasseroberfläche.
Für diese Umgebungsbedingungen ist der Mensch primär nicht geschaffen. Dennoch gehört das Tauchen für eine Reihe von Menschen zum beruflichen Alltag, wird aber auch von vielen Menschen als Freizeitbeschäftigung und Sport betrieben. Diese Betreuung der professionellen Taucher und der Freizeittaucher ist das Arbeitsgebiet der Tauchmedizin.
2. Tauchmedizin
Die Basis der Tauchmedizin ist das Wissen der physiologischen und pathophysiologischen Grundlagen eines Aufenthaltes unter Wasser. Die Aufgaben der Tauchmedizin bestehen darin, diese Kenntnisse bei der Untersuchung und Beratung von Tauchern anzuwenden und diese über die besonderen Risiken eines Aufenthaltes unter Wasser zu beraten. Zur Tauchmedizin gehört aber auch die Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Tauchen auftreten können.
Die Charakterisierung der Tauchmedizin als ein Bereich, der sich mit dem Aufenthalt des Menschen in einer für ihn nicht primär geeigneten Umgebung beschäftigt, läßt die Parallelen zur Weltraummedizin, zur Flugmedizin und Höhenmedizin erkennen. Auf Grund der besonderen Umgebungsbedingungen erwachsen besondere Risiken und daraus für den untersuchenden und beratenden Arzt eine besondere Verantwortung.
3. Physikalische Grundlagen und Risiken des Tauchens
Der Druck stellt ein der wichtigsten Größen für das Tauchen dar. Dieser wird im internationalen System der Einheiten in Pascal gemessen. Hierbei gilt 1 Newton pro Quadratmeter.
Geläufiger ist aber das Hunderttausendfache. 100.000 Pascal sind umgerechnet 1000 Hekto- Pascal, und dies entspricht 1 bar...
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Tauchmedizin
- Physikalische Grundlagen und Risiken des Tauchens
- Partialdruckgesetz oder Dalton'sches Gesetz
- Boyle-Mariottesches Gesetz
- Henry'sches Gesetz
- Gesetz von Gay Lussac
- Augen und Ohren
- Auftrieb
- Tauchmedizinsche Untersuchungen
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den physiologischen Aspekten des Tauchens, insbesondere mit den Gefahren und Risiken, die mit diesem Hobby verbunden sind. Sie soll ein umfassendes Verständnis der Tauchmedizin und der physikalischen Grundlagen des Tauchens vermitteln.
- Physikalische Grundlagen des Tauchens und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper
- Risiken des Tauchens, insbesondere in Bezug auf Druckveränderungen
- Tauchmedizinische Untersuchungen und Beratung von Tauchern
- Bedeutung des Wissens über Tauchmedizin für die Sicherheit von Tauchern
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in das Thema Tauchen und seine zunehmende Beliebtheit ein, wobei gleichzeitig die Bedeutung der Tauchmedizin im Hinblick auf die Vermeidung von Verletzungen und Erkrankungen betont wird. Kapitel 2 beleuchtet die grundlegenden Prinzipien der Tauchmedizin und deren Aufgabe, Taucher zu untersuchen und zu beraten. Der Fokus liegt auf der Anwendung physiologischer Kenntnisse in der Tauchmedizin und der Behandlung von Tauch-bedingten Erkrankungen.
Kapitel 3 behandelt die physikalischen Grundlagen des Tauchens, insbesondere den Einfluss des Drucks auf den menschlichen Körper. Es werden die wichtigsten Gasgesetze, wie das Partialdruckgesetz oder Dalton'sches Gesetz, erläutert und deren Bedeutung für die Tauchphysiologie und Tauchpathophysiologie verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Tauchmedizin, Tauchen, Gefahren, Risiken, physiologische Aspekte, Druck, Partialdruckgesetz, Dalton'sches Gesetz, Boyle-Mariottesches Gesetz, Henry'sches Gesetz, Gesetz von Gay Lussac, Tauchphysiologie, Tauchpathophysiologie.
- Quote paper
- Tino Fechtner (Author), 2006, Physiologische Aspekte des Tauchens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72436