Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, welche logistischen Kennzahlen, sowohl in reinen Logistikunternehmen als auch in Unternehmen mit ausgeprägter logistischer Leistung, geeignet sind, um im Rahmen eines Ratings Aussagen über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens treffen zu können. Hierzu wird zunächst dargestellt werden welche Regelungen bisher gelten und welche Anforderungen durch diese von den Kreditgebern (Banken) erfüllt werden müssen.
Danach werden die von dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht vorgeschlagenen Neuerungen präsentiert. Abschließend werden geeignet erscheinende Kennzahlen der Logistik vorgestellt, welche es den Banken ermöglichen könnten die Kreditwürdigkeit in Zusammenhang mit logistischer Leistung zu beurteilen.
Da die Änderungen der Eigenkapitalvereinbarungen, vor allem die Spielregeln im Kreditgeschäft für KMU betreffen, wird die Betrachtung vor allem auf diese Unternehmensgruppe abgestimmt. Dieses erscheint vor allem auch daher sinnvoll da Grossunternehmen besseren Zugang zu alternativen Formen der Finanzierung haben und ein Rating für diese Unternehmen meist schon vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historie der Baseler Eigenkapitalvereinbarung
- Basel I
- Basel II
- Aufbau von Basel II
- Erste Säule (,,Mindestkapitalanforderungen“)
- Externes Rating („Standardverfahren“)
- Internes Rating („IRB-Verfahren“)
- Zweite Säule (,,Aufsichtliches Prüfungsverfahren“)
- Dritte Säule (,,Marktdisziplin\")
- Basel II geeignete Ratingkennzahlen in Logistikunternehmen
- Rating
- Logistikkennzahlen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Bedeutung von Logistikkennzahlen im Kontext der neuen Basel II-Regeln für die Kreditwürdigkeitseinschätzung von Unternehmen. Die Arbeit analysiert die Anforderungen von Basel II an interne Ratings und untersucht, welche logistischen Kennzahlen geeignet sind, um die Kreditwürdigkeit von Unternehmen im Rahmen eines Ratings zu beurteilen. Der Fokus liegt dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die in einem dynamischen Umfeld durch die Einführung von Basel II vor neue Herausforderungen gestellt werden.
- Basel II und die Bedeutung von internen Ratings
- Die Rolle von logistischen Kennzahlen in der Kreditwürdigkeitseinschätzung
- Anwendung von logistischen Kennzahlen im Rahmen von internen Ratings
- Relevanz von Logistikkennzahlen für KMU
- Die Bedeutung von Risikomanagement und Informationssystemen für KMU im Kontext von Basel II
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der historischen Entwicklung der Baseler Eigenkapitalvereinbarungen und stellt den Kontext der Arbeit dar. Es werden die aktuellen Regelungen von Basel I und die anstehenden Veränderungen durch Basel II beschrieben, die insbesondere für KMU von Bedeutung sind. Kapitel 2 beleuchtet die Struktur von Basel II, wobei die drei Säulen des Modells (Mindestkapitalanforderungen, Aufsichtliches Prüfungsverfahren und Marktdisziplin) näher betrachtet werden. Die Arbeit fokussiert dabei auf die erste Säule, insbesondere auf das interne Rating (IRB-Verfahren). Kapitel 3 widmet sich der Frage, welche logistischen Kennzahlen für die Kreditwürdigkeitseinschätzung von Unternehmen im Rahmen eines Ratings relevant sind. Es werden verschiedene Rating-Ansätze und relevante logistische Kennzahlen vorgestellt und diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie Basel II, interne Ratings, Logistikkennzahlen, Kreditwürdigkeit, Risikomanagement, KMU, Finanzierungsformen, Eigenkapitalunterlegung, Informationssysteme.
- Arbeit zitieren
- Hendrik Eggenstein (Autor:in), 2004, Geeignete Logistikkennzahlen für interne Ratings nach Basel II, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72474