In der heutigen modernen Gesellschaft gelten hauptsächlich die Mottos: ,,Höher, Schneller, Weiter" oder auch ,,jeder ist seines Glückes Schmied". Egal in welchen Lebenssituationen, ob im Berufsleben, im Sport oder auch im Familienleben, jeder will der Beste sein. Deswegen ist es nicht sehr verwunderlich, daß gerade die Begriffe Intelligenz und Begabung unsere moderne Gesellschaft entscheidend prägen. Dies wird noch weiter verdeutlicht, dass bei den meisten Auswahlverfahren für Bildungs- und Berufsentscheidungen Tests angewandt werden, die die Intelligenz und Begabung messen sollen.
In diesem ständigen Konkurrenzkampf und den ständigen Auswahlverfahren fällt auf, dass es Menschen gibt, denen ohne größere Anstrengungen alles zu gelingen scheint, Menschen, von denen man glaubt, daß sie den Erfolg mit in die Wiege gelegt bekommen haben. Dem gegenüber gibt es Menschen, die trotz größter Anstrengung nicht vorwärts kommen. Auch an Schulen zeigt es sich, dass es Schüler gibt, die ohne viel zu lernen die besten Noten haben, demgegenüber wiederum Schüler stehen, die trotz größter Lernanstrengung die Schule nur mit knapper Müh und Not bestehen.
Mit diesen Phänomenen beschäftigt sich auch die Wissenschaft. Dabei waren anfangs vor allem die Extremfälle von großer Bedeutung. Die Forscher interessierten zum einen die Hochbegabung und andererseits die Schwachbegabung. Dabei versuchen die Forscher zu klären, was überhaupt Intelligenz ist und mit welchen Mitteln man diese messen kann. Eine weitere Frage die sich die Intelligenzforschung stellt, ist die Frage woher die Intelligenz kommt und ob es nur eine Intelligenz gibt. Die Frage, ob die Intelligenz Anlage bedingt ist oder ob die Intelligenz durch die Umwelt gesteuert wird. (vgl. Rost, 1998)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Intelligenz?
- Definition des Begriffes Intelligenz
- Kriterien für Intelligenz
- Unterteilung nach den wissenschaftlichen Herkünften, nach H. Gardner
- Sieben Intelligenzen in ihrer Urform
- Was ist der Intelligenzquotient und wie wird er ermittelt?
- Definition des Begriffes Intelligenzquotient
- Wie wird dieser Intelligenzquotient ermittelt?
- Kritikpunkt an Intelligenztests
- Die Anlage - Umwelt - Kontroverse
- Der Einfluss der Anlage
- Der Einfluss der Umwelt
- Multiple Intelligenz in den Schulen
- Evaluierung: Der Erste Reflex (von H. Gardner)
- Gefahren von Evaluierung
- Ein Rorschachtest
- MI-Theorie als Werkzeug
- Schritte zur Einrichtung einer MI-Umgebung
- Die Wege zum Verstehen
- Vielfache Intelligenz und die Bildungsziele
- Verstehen heisst Anwenden
- Arbeit mit Analogien
- Vielseitige Erfassen des Themenkernes
- Die Multiple Intelligenz ausserhalb der Schule (am Beispiel des Kindermuseums)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Intelligenz und analysiert den komplexen Begriff aus verschiedenen Perspektiven. Sie befasst sich mit Definitionen, Kriterien und der Messung von Intelligenz, sowie dem Einfluss von Anlage und Umwelt auf die Intelligenz. Darüber hinaus wird die Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner beleuchtet und ihre Implikationen für das Bildungssystem diskutiert.
- Definition und Messung von Intelligenz
- Die Anlage-Umwelt-Kontroverse
- Die Theorie der multiplen Intelligenzen
- Anwendungen von Intelligenztheorien im Bildungssystem
- Der Einfluss von Intelligenz auf das gesellschaftliche Leben
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Relevanz des Intelligenzbegriffs in der modernen Gesellschaft.
- Kapitel 2 definiert den Begriff Intelligenz und diskutiert verschiedene Kriterien und Perspektiven auf Intelligenz, insbesondere im Kontext der Theorie von Howard Gardner.
- Kapitel 3 beleuchtet den Intelligenzquotienten, seine Ermittlung und die Kritikpunkte an traditionellen Intelligenztests.
- Kapitel 4 behandelt die Kontroverse über den Einfluss von Anlage und Umwelt auf die Intelligenz.
- Kapitel 5 und 6 befassen sich mit dem Einfluss der Anlage und der Umwelt auf die Intelligenz und analysieren die Interaktion dieser beiden Faktoren.
- Kapitel 7 diskutiert die Relevanz der Theorie der multiplen Intelligenzen für das Schulsystem und beleuchtet verschiedene Aspekte der Evaluierung.
- Kapitel 8 beschäftigt sich mit der Anwendung der Theorie der multiplen Intelligenzen als Werkzeug für die Gestaltung des Bildungsprozesses.
- Kapitel 9 beleuchtet die verschiedenen Wege zum Verständnis von Intelligenz und deren Umsetzung im Bildungskontext.
- Kapitel 10 diskutiert die Anwendung der Theorie der multiplen Intelligenzen ausserhalb des Schulsystems am Beispiel eines Kindermuseums.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Begriffe und Themenbereiche der Intelligenzforschung, darunter Definition, Messung, Anlage-Umwelt-Kontroverse, multiple Intelligenz, Bildungssystem und gesellschaftlicher Kontext. Die wichtigsten Begriffe und Konzepte, die in der Arbeit behandelt werden, sind Intelligenzquotient, Anlage, Umwelt, Gardner's Theorie der multiplen Intelligenzen, Bildung, Evaluierung, Anwendung und Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Leonhardi (Autor:in), 2007, Intelligenz - Lehr-/Lernvorgänge aus neurowissenschaftlicher, evolutionsbiologischer und genetischer Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72500