Der Computer erhält in der heutigen Zeit einen immer höheren Stellenwert für die Kinder. In diesem Zusammenhang muss die Schule sicherstellen, dass die Kinder lernen, bewusst mit dem Medium umzugehen und sich kritisch mit ihm auseinanderzusetzen. Medienkompetenz ist mittlerweile eine unverzichtbare Basiskompetenz. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich mehr und mehr zu einem Informationssektor, der den kompetenten Umgang mit Computern voraussetzt.
„Nur mit einer konsequenten Umsetzung der Forderung nach mehr Medien-kompetenz werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht.“
Eine konsequente Umsetzung beinhaltet aber vor allem einen verantwor-tungsbewussten Einsatz des Computers im Unterricht. Der Computerein-satz darf keineswegs alle anderen Unterrichtsmethoden ersetzen. „Deshalb bedarf es auf jeden Fall der Reflexion, ob nicht konventionelle Medien zur Erschließung bestimmter Lerninhalte besser geeignet sind als Computer-programme“ Im Mathematikunterricht wird oftmals konkretes Anschau-ungsmaterial dem Computer vorgezogen.
Doch in diesem Zusammenhang stellt sich dann die Frage: Wann ist der Computereinsatz im Mathematikunterricht sinnvoll? Welche Vor- und Nach-teile hat der Computereinsatz?
Diese Fragen lassen sich in dieser Staatsexamensarbeit nicht für alle Ma-thematikthemen beantworten, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Daher entschied ich mich, den Computereinsatz im Mathematikun-terricht im Bereich des logischen Denkens am Beispiel von ‚Sudoku’ zu er-proben, da dieses Logikrätsel neuerdings überall im Alltag erscheint. Ob als Fernsehshow, Wette bei ‚Wetten, dass…?’, in Zeitungen, in Computerspie-len oder im Internet, ‚Sudoku’ ist omnipräsent. Die Kinder unterhalten sich darüber und lösen sogar ‚Sudokus’ in den Pausen, ohne sich des didak-tischen Wertes bewusst zu sein. Auch ich bin mittlerweile diesem neuar-tigen Rätsel ‚verfallen’.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Begründung für die Wahl des Themas
- 1.2. Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Der Einsatz des Computers in der Grundschule
- 2.2. Eigene Erfahrungen mit dem Computereinsatz im Mathematikunterricht
- 2.3. Warum habe ich mich für diese Software entschieden?
- 2.4. Lernpsychologie des Kindes
- 2.5. Einführung, Sudoku'
- 2.5.1. Was ist „logisches Denken“?
- 2.5.2. Warum sollte das „logische Denken“ im Mathematikunterricht behandelt werden?
- 2.5.3. Was ist „Sudoku“?
- 2.5.4. Unterschiedliche Schwierigkeitsstufen bei „Sudoku“ (Differenzierungsmöglichkeiten)
- 2.5.5. Mögliche Hilfen für die Bearbeitung von „Sudoku“
- 3. Bedingungsanalyse
- 3.1. Beschreibung der Schulsituation
- 3.2. Beschreibung der Lerngruppe
- 3.3. Lernausgangslage
- 3.4. Einteilung der Lerngruppe in zwei Testgruppen
- 3.4.1. Vortest zur Festlegung der Testgruppen
- 3.4.2. Festlegung der Testgruppen
- 3.4.3. Besonderheiten der beiden Testgruppen
- 3.4.4. Einzelne Schülerbeschreibungen
- 3.5. Schwierigkeiten bei der Vorbereitung der Unterrichtseinheiten
- 4. Beschreibung der Unterrichtseinheiten
- 4.1. Gesamtübersicht der Unterrichtseinheiten
- 4.2. Didaktische Überlegungen
- 4.2.1. Logisches Denken – „Sudoku“
- 4.2.2. Computereinsatz
- 4.3. Lernziele der Unterrichtseinheiten
- 4.4. Methodische Überlegungen
- 4.4.1. Allgemeine methodische Überlegungen
- 4.4.2. Konventionelle Erarbeitungsmethode
- 4.4.3. Computereinsatz
- 4.4.4. Verlaufspläne
- 5. Reflexion zentraler Praxisteile
- 5.1. Konventionelle Erarbeitungsmethode
- 5.1.1. Inhaltliche Lernziele
- 5.1.2. Soziale Lernziele
- 5.1.3. Umgang mit den Materialien
- 5.1.4. Schwierigkeiten während der Unterrichtseinheit
- 5.2. Computereinsatz
- 5.2.1. Inhaltliche Lernziele
- 5.2.2. Soziale Lernziele
- 5.2.3. Medienkompetenz
- 5.2.4. Schwierigkeiten während der Unterrichtseinheit
- 5.3. Nachtest zur Überprüfung des Lernfortschritts
- 5.3.1. Auswahl der Nachtestaufgaben
- 5.3.2. Auswertung des Nachtests
- 5.4. Vergleich und Analyse der beiden Unterrichtseinheiten (Evaluation)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Vor- und Nachteile des Computereinsatzes im Vergleich zu konventionellen Methoden am Beispiel von Sudoku in der zweiten Klasse. Ziel ist es, den Lernerfolg und die Lernprozesse in beiden Settings zu vergleichen und zu analysieren.
- Vergleich des Lernerfolgs beim Lösen von Sudokus mit und ohne Computereinsatz.
- Analyse der sozialen Interaktion und des Lernklimas in beiden Gruppen.
- Bewertung der Medienkompetenz der Schüler im Umgang mit der Computersoftware.
- Untersuchung der Differenzierungsmöglichkeiten beim Einsatz von Sudoku.
- Reflexion der methodischen Vorgehensweise und der didaktischen Überlegungen.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Arbeit ein und begründet die Wahl des Themas: den Vergleich von Computereinsatz und konventionellen Methoden beim Lösen von Sudokus in der zweiten Klasse. Der Aufbau der Arbeit wird ebenfalls dargelegt, um dem Leser einen klaren Überblick über den weiteren Verlauf zu bieten.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es werden der Computereinsatz in der Grundschule, die eigenen Erfahrungen der Autorin, die Wahl der Software, lernpsychologische Aspekte des Kindesalters und eine Einführung in das Spiel Sudoku mit seinen verschiedenen Schwierigkeitsgraden und den damit verbundenen Differenzierungsmöglichkeiten behandelt. Es wird erläutert, warum logisches Denken im Mathematikunterricht wichtig ist und wie Sudoku dazu beitragen kann.
3. Bedingungsanalyse: Hier wird die Lerngruppe und die Schulsituation detailliert beschrieben, um die Rahmenbedingungen der Untersuchung zu verdeutlichen. Die Einteilung der Schüler in zwei Testgruppen (eine mit Computereinsatz, eine mit konventioneller Methode) wird anhand eines Vortests erläutert. Die Besonderheiten der beiden Gruppen und die Schwierigkeiten bei der Vorbereitung der Unterrichtseinheiten werden ebenfalls thematisiert.
4. Beschreibung der Unterrichtseinheiten: In diesem Kapitel werden die Unterrichtseinheiten in beiden Gruppen detailliert dargestellt, inklusive einer Gesamtübersicht, didaktischen Überlegungen zum logischen Denken und Computereinsatz, der Lernziele und der methodischen Vorgehensweise. Es werden die konkreten Verlaufspläne für beide Gruppen vorgestellt.
5. Reflexion zentraler Praxisteile: Kapitel 5 analysiert die durchgeführten Unterrichtseinheiten. Die inhaltlichen und sozialen Lernziele, der Umgang mit den Materialien und etwaige Schwierigkeiten werden sowohl für den konventionellen Unterricht als auch für den Computereinsatz getrennt betrachtet. Zusätzlich wird die Medienkompetenz der Schüler im Umgang mit dem Computer bewertet. Der Nachtest und dessen Auswertung sowie ein abschließender Vergleich beider Methoden bilden den Schlusspunkt des Kapitels.
Schlüsselwörter
Computereinsatz, konventionelle Methoden, Sudoku, Grundschule, zweite Klasse, logisches Denken, Mathematikunterricht, Lernpsychologie, Lernziele, Differenzierung, Medienkompetenz, Lernfortschritt, Evaluation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Computereinsatz vs. Konventionelle Methoden beim Lösen von Sudokus in der zweiten Klasse
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Vergleich von Computereinsatz und konventionellen Methoden beim Lösen von Sudokus in der zweiten Klasse. Sie analysiert Vor- und Nachteile beider Ansätze hinsichtlich Lernerfolg, Lernprozesse, sozialer Interaktion und Medienkompetenz.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Lernerfolg beim Lösen von Sudokus mit und ohne Computereinsatz zu vergleichen, die soziale Interaktion und das Lernklima in beiden Gruppen zu analysieren, die Medienkompetenz der Schüler im Umgang mit der Computersoftware zu bewerten, die Differenzierungsmöglichkeiten von Sudoku zu untersuchen und die methodische Vorgehensweise und didaktischen Überlegungen zu reflektieren.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Begründung des Themas und Aufbau der Arbeit), Theoretische Grundlagen (Computereinsatz in der Grundschule, Lernpsychologie, Einführung in Sudoku), Bedingungsanalyse (Beschreibung der Schulsituation und Lerngruppe, Einteilung in Testgruppen), Beschreibung der Unterrichtseinheiten (Gesamtübersicht, didaktische und methodische Überlegungen, Lernziele, Verlaufspläne) und Reflexion zentraler Praxisteile (Analyse der Unterrichtseinheiten, Nachtest, Vergleich beider Methoden).
Welche Methoden wurden eingesetzt?
Die Arbeit verwendet einen Vergleichsansatz. Zwei Testgruppen wurden gebildet: eine Gruppe arbeitete mit Computereinsatz, die andere mit konventionellen Methoden beim Lösen von Sudokus. Der Lernerfolg wurde mittels Vortest und Nachtest gemessen. Die soziale Interaktion und das Lernklima wurden beobachtet und dokumentiert.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert einen Vergleich des Lernerfolgs in beiden Gruppen, eine Analyse der sozialen Interaktion und des Lernklimas, eine Bewertung der Medienkompetenz der Schüler im Umgang mit der Software und eine Reflexion der methodischen Vorgehensweise und der didaktischen Überlegungen. Schwierigkeiten während der Unterrichtseinheiten werden ebenfalls thematisiert.
Welche Software wurde verwendet (falls zutreffend)?
Die Arbeit spezifiziert die verwendete Software nicht explizit, jedoch wird der Computereinsatz im Kontext des Sudoku-Lösens erläutert. Die Auswahl der Software wird im Kapitel der theoretischen Grundlagen thematisiert.
Welche Altersgruppe wurde untersucht?
Die Untersuchung konzentriert sich auf Schüler der zweiten Klasse der Grundschule.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Relevante Schlüsselbegriffe sind: Computereinsatz, konventionelle Methoden, Sudoku, Grundschule, zweite Klasse, logisches Denken, Mathematikunterricht, Lernpsychologie, Lernziele, Differenzierung, Medienkompetenz, Lernfortschritt, Evaluation.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerungen werden im letzten Kapitel der Arbeit präsentiert, welches den Vergleich und die Analyse der beiden Unterrichtseinheiten (Evaluation) beinhaltet. Es wird ein Vergleich der Ergebnisse aus konventionellem Unterricht und Computereinsatz gezogen.
Wo finde ich den vollständigen Text?
Der vollständige Text ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieses Dokument bietet nur eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte.
- Arbeit zitieren
- Daniela Arend (Autor:in), 2007, Vor- und Nachteile des Computereinsatzes gegenüber konventionellen Erarbeitungsmethoden – Am Beispiel ‚Sudoku’ mit Schülern der zweiten Klasse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73193