Als Klassiker der modernen Anthropologie verstehen wir Leute, mit denen man noch heute systematisch argumentieren kann. Diese Personen tragen auch derzeit noch zu unserem Selbstverständnis bei und regen uns mit ihren Ansichten an, um über sie und ihre Sicht der Dinge zu diskutieren. Im weitesten Sinne kann man sagen, sie sind dialogfähig über große Dimensionen hinweg.
Im Folgenden sollen drei wichtige Vertreter der modernen Anthropologie und deren Verständnis über die Stellung des Menschen betrachtet werden : Max Scheler (*1874 -1928), Helmut Plessner (*1892 -1985) und Arnold Gehlen (*1904 -1976)
An Hand der Lebensdaten dieser drei Personen lässt sich darauf schließen, dass ihre Hauptgedanken nach bzw. im Ausklingen des Ersten Weltkrieges entstanden sind. Diese Tatsache ist wichtig um zu verstehen warum es zu mehreren verschiedenen Ansichten in dem Bereich der Stellung des Menschen kam.
Zu dieser Zeit entstand unter der Bevölkerung ein wachsendes Bedürfnis nach Selbstvergewisserung. In einem ´Durcheinander´ an verschiedenen Strömungen entwarfen mehrere Anthropologen Menschenbilder und definierten den Begriff Mensch auf eine neue Art und Weise. So flossen z.B. nach Freud alle Ergebnisse empirischer Forschung in den Gesamtbegriff Mensch mit ein. Er soll empirisch belegt sein und drei Grundpfeiler enthalten, auf die sich der Begriff stützt.
Inhalt:
1 Einleitung 3
2 Hauptteil 5
2.1 Max Scheler 5
2.2 Helmut Plessner 7
2.3 Arnold Gehlen 8
3 Schluss 10
4 Literaturverzeichnis 11
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Max Scheler
- Helmut Plessner
- Arnold Gehlen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der modernen Anthropologie und beleuchtet die Ansichten von Max Scheler, Helmut Plessner und Arnold Gehlen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Konzepte dieser Denker zu analysieren und zu verstehen, wie sie die Stellung des Menschen im Reich des Lebendigen definieren. Dabei werden die philosophischen und naturwissenschaftlichen Ansätze dieser Anthropologen in den Kontext der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gestellt.
- Die Stellung des Menschen im Reich des Lebendigen
- Die Entwicklung des Menschen und die verschiedenen Stufen des Lebendigen
- Die Bedeutung von Instinkten, Trieben und der praktischen Intelligenz
- Der Mensch als Selbstbewusstes Wesen mit Sprache, Werteorientierung und Sinnfindung
- Die Grenzen des Menschen im Vergleich zum Tier und zur Natur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die drei Klassiker der modernen Anthropologie - Max Scheler, Helmut Plessner und Arnold Gehlen - vor und erläutert die Relevanz ihrer Theorien für das heutige Selbstverständnis des Menschen. Der Kontext der Entstehung ihrer Gedanken nach dem Ersten Weltkrieg wird beleuchtet, insbesondere die Suche nach Selbstvergewisserung und die Neudefinition des Begriffs "Mensch" in einer Zeit des Wandels.
Hauptteil
2.1 Max Scheler
Max Schelers Sichtweise auf die Evolution des Menschen wird als kontinuierlicher Prozess mit verschiedenen Phasen dargestellt. Er betont die Beseeltheit aller Lebewesen und unterscheidet zwischen Pflanzen, niederen Tieren, höheren Tieren und dem Menschen. Die Besonderheit des Menschen liegt in seiner Fähigkeit, zwischen Versuch und Irrtum zu unterscheiden und ein assoziatives Gedächtnis zu entwickeln. Auch der Übergang von einem Gruppen- zu einem Individualgefühl und die Entwicklung einer praktischen Intelligenz werden hervorgehoben. Scheler betont die Fähigkeit des Menschen zur Wahlfreiheit und damit zum problemlösenden Verhalten.
Schlüsselwörter
Moderne Anthropologie, Max Scheler, Helmut Plessner, Arnold Gehlen, Selbstverständnis, Stellung des Menschen, Evolution, Lebewesen, Instinkt, Triebe, praktische Intelligenz, Wahlfreiheit, Mensch-Tier-Verhältnis, Philosophie, Naturwissenschaften, Selbstbewusstsein.
- Quote paper
- Dipl.-Päd. Alexander Geldmacher (Author), 2002, Klassiker der modernen Anthropologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73273