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Die verbale Präfigierung im Frühneuhochdeutschen

Titel: Die verbale Präfigierung im Frühneuhochdeutschen

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2006 , 23 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Anonym (Autor:in)

Germanistik - Linguistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Sprachstufe des Frühneuhochdeutschen ist vielen unbekannt, obwohl sie sehr wichtig für die Entwicklung des modernen Hochdeutsch war. Sie erstreckte sich von ca. 1350 bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts. Dabei war das Deutsche vielen Veränderungen unterworfen. Die Elemente aus dem Mittelalter formten sich langsam zu den Worten und Strukturen, die heute noch gebraucht werden.
Bei der Lektüre des Textes „Des böhmischen Herrn Leo’s von Rožmital Ritter-, Hof- und Pilger- Reise durch die Abendlande 1465 – 1467“ zeigt sich, dass die Erzählung für den heutigen Leser ohne Probleme zu verstehen ist, auch wenn noch einige Lexeme des Mittelhochdeutschen vorkommen. Dieses kostbare Schriftstück spiegelt auf eine sehr interessante Weise den Übergang vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen wieder. Es lassen sich daraus die entscheidenden linguistischen Vorgänge im Bereich der Syntax, Morphologie und Wortbildung ableiten.

Da mein Interessensschwerpunkt im Bereich der Wortbildung liegt, entschloss ich mich, einen Teilbereich dieser komplexen Thematik zu untersuchen. Meine Wahl fiel auf die produktivste Art der verbalen Wortbildung, die Präfigierung.

Um zunächst einen Überblick über den Typus „Präfix“ zu erhalten, soll die diachrone Entwicklung der Vorsilben kurz dargelegt werden. Anschließend werden die einzelnen Präfixe genauer erläutert und in semantisch-syntaktische Klassen eingeteilt.
In der zweiten Hälfte der Arbeit erfolgt eine Untersuchung der jeweiligen Präfixverben daraufhin, inwieweit diese Lexeme als idiomatisiert bezeichnet werden können. Daraufhin sollen gleiche Simplexstämme, an die verschiedene Präfixe angehängt wurden, miteinander verglichen und die Beziehung der Präfixe untereinander analysiert werden. Zum Abschluss soll die Weiterführung des frühneuhochdeutschen Präfixsystems im modernen Hochdeutsch aufgezeigt werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Zur Einführung
  • Die Präfixverben im Frühneuhochdeutschen
    • Diachrone und synchrone Grundlagen der Präfixe
    • Analyse des Bestands an Präfixverben
      • Methodische Vorgehensweise
      • Detaillierte Untersuchung und Klassifizierung der Präfixe
        • be-
        • ent-
        • er-
        • ge-
        • mis-/miß-
        • ver-
        • zer-
      • Die Idiomatisierung der Präfixverben
      • Kontrastierung von Lexemen mit gleichen Basen und verschiedenen Präfixen
    • Die Verwendung der fnhd. Präfixe im Neuhochdeutschen
  • Schlussbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Entwicklung und Funktion verbaler Präfixe im Frühneuhochdeutschen. Sie untersucht die diachrone Entwicklung der Präfixe, klassifiziert deren semantisch-syntaktische Funktionen und analysiert die Idiomatisierung von Präfixverben. Darüber hinaus werden die Beziehungen zwischen verschiedenen Präfixen und ihre Verwendung im heutigen Hochdeutschen betrachtet.

  • Diachrone Entwicklung der Präfixe
  • Semantisch-syntaktische Klassifizierung der Präfixe
  • Idiomatisierung von Präfixverben
  • Beziehung zwischen verschiedenen Präfixen
  • Verwendung der Präfixe im Neuhochdeutschen

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel bietet eine Einführung in das Frühneuhochdeutsche und die Bedeutung der Präfixierung für die Sprachentwicklung. Kapitel 2.1 beleuchtet die diachronen und synchronen Grundlagen der Präfixe, ihre historische Entwicklung vom Althochdeutschen bis zum Mittelhochdeutschen. Kapitel 2.2 befasst sich mit der detaillierten Untersuchung und Klassifizierung der wichtigsten Präfixe im Frühneuhochdeutschen, darunter be-, ent-, er-, ge-, mis-/miß-, ver- und zer-.

Kapitel 2.2.3 untersucht die Idiomatisierung von Präfixverben im Frühneuhochdeutschen. Abschließend analysiert Kapitel 2.2.4 die Beziehung zwischen Lexemen mit gleichen Basen und verschiedenen Präfixen. Kapitel 2.3 befasst sich mit der Weiterführung des Frühneuhochdeutschen Präfixsystems im modernen Hochdeutschen.

Schlüsselwörter

Frühneuhochdeutsch, Präfixierung, Wortbildung, diachrone Entwicklung, synchrone Funktion, Semantik, Syntax, Idiomatisierung, Lexem, Neuhochdeutsch.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die verbale Präfigierung im Frühneuhochdeutschen
Hochschule
Universität Passau
Note
1,0
Autor
Anonym (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
23
Katalognummer
V73396
ISBN (eBook)
9783638739269
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Präfigierung Frühneuhochdeutschen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anonym (Autor:in), 2006, Die verbale Präfigierung im Frühneuhochdeutschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73396
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