Eine marktwirtschaftliche Ordnung des Wirtschaftssystems überlässt es grundsätzlich den Banken selbst, welche Dienstleistungen sie welchen Personen und in welcher Form anbieten möchten. Dennoch wird diese freie Wahl durch zwei grundlegenden Kriterien beschränkt: zum einen durch das langfristige Gewinnstreben der Banken und zum anderen durch staatliche Eingriffe.
Besonders staatliche Eingriffe in die Entscheidungen der Banken gibt es viele, was in Anbetracht ihrer herausragenden Stellung im Wirtschaftskreislauf auch gerechtfertigt sein mag. Ziel dieser Eingriffe ist sowohl die Sicherung von Stabilität und Funktionalität des Bankwesens als auch Einflussnahme auf die wirtschaftliche Entwicklung der Volkswirtschaft.
Unter anderem durch dieses legislative Handeln lassen sich zwei Gestaltungsalternativen eines Bankensystems unterscheiden: Universalbanken und Spezialbanken.
Im deutschsprachigen Raum sind Universalbanken mit ihrem Angebot der gesamten Leistungspalette der Standard im Bankensystem. Im angloamerikanischen Rechtsgebiet und auch in Japan sind Spezialbanken üblich.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Gestaltungsalternative sowie deren zukünftiger Entwicklung in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung, Relevanz und Aufbau dieser Arbeit
- 2. Banken und andere Finanzinstitute
- 2.1. Universalbanken
- 2.2. Spezialbanken
- 3. Kritikpunkte & Entwicklungstrends
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Universal- und Spezialbankprinzip als Organisationsalternativen eines Bankensystems. Der Fokus liegt auf der Analyse der jeweiligen Funktionsweise, der Vor- und Nachteile sowie der Entwicklungstrends dieser beiden Bankmodelle.
- Definition und Abgrenzung von Universalbanken und Spezialbanken
- Analyse der Funktionsweise und des Leistungsspektrums beider Bankmodelle
- Bewertung der Vor- und Nachteile von Universalbanken und Spezialbanken
- Untersuchung der aktuellen Entwicklungstrends im Bankensektor im Kontext von Universal- und Spezialbanken
- Diskussion der Regulierungslandschaft und der Bedeutung von staatlichen Eingriffen für die Stabilität des Bankwesens
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung, Relevanz und Aufbau dieser Arbeit
Das Kapitel stellt das Thema der Seminararbeit vor und erläutert die Relevanz des Universal- und Spezialbankprinzips im Kontext der modernen Banklandschaft. Es wird der Aufbau der Arbeit sowie die Forschungsmethodik dargelegt.
2. Banken und andere Finanzinstitute
Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Definitionen und Eigenschaften von Banken und Finanzinstituten. Dabei werden die beiden Bankmodelle, Universalbanken und Spezialbanken, im Detail vorgestellt und ihre jeweiligen Funktionsweisen, Leistungsspektren und rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert.
3. Kritikpunkte & Entwicklungstrends
Das Kapitel befasst sich mit den Kritikpunkten und Herausforderungen, die mit dem Universal- und Spezialbankprinzip verbunden sind. Es untersucht die Entwicklungstrends im Bankensektor und analysiert, welche Auswirkungen diese auf die Organisationsformen der Banken haben.
Schlüsselwörter
Universalbanken, Spezialbanken, Bankensystem, Organisationsformen, Finanzinstitute, Kreditinstitute, Bankgeschäfte, Regulierung, Entwicklungstrends, Finanzdienstleistungen, Near-Banks, Kreditwesengesetz, KWG, Kapitalmarkt, Kapitalallokation, Risikomanagement, Wettbewerbsdruck, Digitalisierung, Fintech, Finanzinnovationen, Finanzstabilität.
- Arbeit zitieren
- Helko Ueberschär (Autor:in), 2007, Universal- und Spezialbankprinzip als Organisationsalternativen eines Bankensystems, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73470