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Die Attentate auf Friedrich Wilhelm IV.

Biographien des Opfers und der Täter, Motive und Folgen

Titel: Die Attentate auf Friedrich Wilhelm IV.

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2007 , 33 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: B. A. Daniel Kötzing (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus
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Die beiden gescheiterten Attentate auf Friedrich Wilhelm IV. wurden nicht aus politischen Motiven verübt. Es handelte sich um die Taten von Menschen, die fast sinnbildlich in das damalige Klischee eines Attentäters passten, auf das in der Einleitung verwiesen wurde. Sie dienten daher der Untermauerung dieser Auffassung. Ihre Bedeutung ist außerdem auf folgenden Gebieten zu suchen: Der König nutzte sie als Beleg zur Realisierung seiner politischen Vorstellungen. Diese beinhalteten, dass das Volk eine starke Führung benötige und das Zugeständnis von Freiheiten ein großes Gefahrenpotential bedeute. Das Scheitern der Attentate war für ihn außerdem der Beweis, dass Gott seine Ziele unterstützte und ihm daher seinen Schutz und seine Gnade gewährte. Die Verschiedenartigkeit der Wirkung der beiden Anschläge auf das Ansehen des Monarchen in seiner Bevölkerung konnte nicht unterschiedlicher sein.
Das 1. Attentat führte zu einem öffentlichen Aufschrei. Es war der erste Anschlag auf einen deutschen Monarchen seit Generationen. Die Befürchtungen des preußischen Könighauses, die Attentate seien eventuelle Vorboten einer Revolution, schienen nicht abwegig. In Frankreich hatte sich die politische Lage noch immer nicht vollständig beruhigt. Die europäischen Monarchien betrachteten die Entwicklungen in Frankreich skeptisch. Das Attentat Tschechs erweckte daher ebenfalls ähnliche Befürchtungen in der preußischen Gesellschaft. Diese befand sich in einer Zeit der sozialen und politischen Umbrüche. Sie war nicht gewillt, den bestehenden Staat mit den dazugehörigen Regierungs- und Verwaltungssystemen revolutionär zu verändern. Einer evolutionären Entwicklung stand man dennoch aufgeschlossen gegenüber. Deshalb wurde der Anschlag auf den preußischen König mit Bestürzung betrachtet.
Friedrich Wilhelm IV. verstand es jedoch nicht, die neu erworbenen Sympathien zu nutzen. Der preußische König verlor im Zusammenhang mit den Revolutionen von 1848 wieder an Ansehen. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass das 2. Attentat nicht die gleichen Unmutsbezeugungen auslöste wie der Anschlag Tschechs. Beide Seiten, die Liberalen und die Monarchisten, nutzten das 2. Attentat, um den politischen Kontrahenten zu verleumden. Der König und seine Berater konnten mit Hilfe des Anschlages die Verschärfung der Pressegesetze, das Verbot von Parteien und die Verhaftung führender Vertreter von Medien und Organisationen begründen. Sie zogen den politischen Nutzen aus den Mordanschlägen gegenüber dem König.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Quellenstand und Forschungslage
  • Biographien
    • Biographie - Friedrich Wilhelm IV.
      • Die Kindheits- und Jugenderfahrungen des Prinzen
      • Die Persönlichkeit Friedrich Wilhelm IV.
      • Die politischen Einstellungen Friedrich Wilhelm IV. und die zeitgeschichtlichen Entwicklungen
    • Biographie - Heinrich Ludwig Tschech
    • Biographie - Maximilian Joseph Sefeloge
  • Die Attentate auf Friedrich Wilhelm IV.
    • Der Attentatsversuch von Heinrich Ludwig Tschech
    • Der Attentatsversuch von Maximilian Joseph Sefeloge
  • Folgen und Konsequenzen der Attentate

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert die Attentate auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. im 19. Jahrhundert und beleuchtet die Biographien des Opfers und der Täter, die Motive der Attentäter sowie die Folgen und Konsequenzen dieser Ereignisse.

  • Analyse der Biographien von Friedrich Wilhelm IV. und seinen Attentätern Heinrich Ludwig Tschech und Maximilian Joseph Sefeloge
  • Untersuchung der Umstände und Abläufe der Attentate
  • Identifizierung der Motive, die zu den Attentaten auf Friedrich Wilhelm IV. führten
  • Bewertung der juristischen Konsequenzen und politischen Folgen der Attentate
  • Analyse der gesellschaftlichen Reaktionen auf die Attentate

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik des Attentats ein und beleuchtet den Begriff und seine verschiedenen Aspekte. Es werden die wichtigsten Merkmale eines Attentats sowie die unterschiedlichen Motivlagen der Täter erläutert. Das Kapitel "Quellenstand und Forschungslage" stellt die Quellen und den aktuellen Stand der Forschung zum Thema dar und beschreibt die Herausforderungen bei der Recherche. Die Biographien von Friedrich Wilhelm IV., Heinrich Ludwig Tschech und Maximilian Joseph Sefeloge liefern wichtige Einblicke in die Persönlichkeiten und Lebensumstände der Beteiligten. Im Kapitel "Die Attentate auf Friedrich Wilhelm IV." werden die beiden Attentatsversuche detailliert dargestellt und analysiert. Das Kapitel "Folgen und Konsequenzen der Attentate" behandelt die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen der Ereignisse auf die preußische Gesellschaft und Politik.

Schlüsselwörter

Attentat, Friedrich Wilhelm IV., Heinrich Ludwig Tschech, Maximilian Joseph Sefeloge, politische Motive, Biographien, Folgen, Konsequenzen, Preußen, 19. Jahrhundert, Revolution von 1848/49, romantische Staatsvorstellungen, Forschungslage, Quellenstand

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Details

Titel
Die Attentate auf Friedrich Wilhelm IV.
Untertitel
Biographien des Opfers und der Täter, Motive und Folgen
Hochschule
Universität Rostock  (Historisches Institut)
Note
1,0
Autor
B. A. Daniel Kötzing (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
33
Katalognummer
V73474
ISBN (eBook)
9783638739344
ISBN (Buch)
9783638794312
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Attentate Friedrich Wilhelm
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
B. A. Daniel Kötzing (Autor:in), 2007, Die Attentate auf Friedrich Wilhelm IV. , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73474
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Leseprobe aus  33  Seiten
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