Die Auswärtige Kulturpolitik (AKP) soll neben der politischen und wirtschaftlichen als dritte Säule der Außenpolitik deren Ziele unterstützen. Wie, wird in der KONZEPTION 2000 genauer definiert, aber auch viele Kulturbeauftragte, -produzenten und –mittler stellen Erwartungen an die AKP.
Im Zentrum der aktuellen außenkulturpolitischen Debatten steht die Forderung nach dem Dialog der Kulturen als Grundsatz aller außenkulturpolitischen Maßnahmen. Auch wenn diese Forderung nicht mehr neu ist und zuletzt mit der KONZEPTION 2000 nochmals als Kerngedanke der AKP formuliert wurde wird doch noch vielfach unter den Teilnehmern der Kulturpolitik diskutiert, was mit einem Dialog der Kulturen denn eigentlich gemeint sei und durch welche Mittel und Maßnahmen er gefördert werden sollte.
Grundlage aller Forderungen ist die Globalisierung. Durch sie wird der Fokus auf interkulturelle Verständigung gelegt, denn die Notwendigkeit, sich mit anderen Kulturen zu befassen wird immer größer.
Als ein elementares Instrument auswärtiger Kulturpolitik gewinnen die Medien an Gewicht, denn durch sie können Nationen am schnellsten miteinander in Kontakt treten. Durch Filme, Fernsehen, Rundfunk, Presse im Allgemeinen und das noch relativ junge Medium Internet.
Medien lassen die Welt kleiner werden, Menschen können Grenzen überschreiten, ohne das eigene Land verlassen zu müssen. Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille. Dort wo nämlich Menschen verschiedenster Herkunft aufeinandertreffen, sind Missverständnisse nicht selten. Konflikte, die Kommunikation verhindern könnte, können wegen der grundsätzlich verschiedenen Arten von Kommunikation und Denkweisen auch provoziert oder geschürt werden.
In den Schwerpunktbereichen der AKP Deutschlands (Außendarstellung, Erhalt der kulturellen Vielfalt und Konfliktprävention) verfolgt die auswärtige Medienpolitik jeweils andere Ansätze, die sich wiederum unterscheiden lassen in Export, Austausch und Dialog. Diese Arbeit untersucht, ob diese Einteilung gerechtfertigt ist. Sie stellt den Ansprüchen der Medien werden ihre Möglichkeiten und Risiken gegenüber und untersucht, wie diese als Instrument der AKP genutzt werden.
Am Ende steht die Beantwortung der Frage, ob die außenkulturpolitische Praxis ihren theoretischen Ansprüchen gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eingrenzung und Definition
- AKP und Innere Kulturpolitik
- Geschichte der AKP – Wandel der Aufgaben
- Der erweiterte Kulturbegriff
- Aktuelle Position: Konzeption 2000
- Schwerpunkte der AKP
- Instrumente der AKP
- Die Rolle der Medien in der AKP
- Ansprüche an die Medien
- Einsatz der Medien
- Film und Kino – Medien als kulturelles Gut
- Fernsehen, Rundfunk und Presse – Massenmedien
- Media-im-Pakt - Medienhilfe
- Deutsch-Arabischer Mediendialog
- Internet - die Neuen Medien
- Fazit - Medien und der Dialog der Kulturen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle der Medien in der Auswärtigen Kulturpolitik (AKP) Deutschlands. Sie analysiert, inwiefern die mediale Praxis den theoretischen Ansprüchen der AKP gerecht wird und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen des Einsatzes von Medien im Kontext des Dialogs der Kulturen. Die Arbeit betrachtet verschiedene Medienformen und Projekte und setzt diese in den größeren Kontext der AKP ein.
- Der Vergleich von AKP und innerer Kulturpolitik
- Die Entwicklung und die derzeitigen Aufgaben der AKP
- Die Rolle der Medien als Instrument der AKP (Film, Fernsehen, Internet)
- Der Dialog der Kulturen im Kontext der AKP und medialer Umsetzung
- Bewertung der Effektivität medialer Maßnahmen in der AKP
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Auswärtigen Kulturpolitik (AKP) und ihrer medialen Dimension ein. Sie hebt die Bedeutung des Dialogs der Kulturen hervor und thematisiert die wachsende Rolle der Medien in der internationalen Kommunikation. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, ob die mediale Praxis den theoretischen Ansprüchen der AKP gerecht wird, und kündigt eine Gegenüberstellung von Ansprüchen, Möglichkeiten und Risiken an. Die Globalisierung und der damit verbundene Bedarf an interkultureller Verständigung werden als Grundlage der Argumentation genannt.
Eingrenzung und Definition: Dieses Kapitel grenzt die Auswärtige Kulturpolitik (AKP) von der Innenkulturpolitik ab. Es beleuchtet die unterschiedlichen Ziele und Aufgaben beider Bereiche und betont den engen Bezug der AKP zur Außenpolitik. Der erweiterte Kulturbegriff und die aktuelle Konzeption 2000 der AKP werden vorgestellt, einschließlich ihrer Schwerpunkte und Instrumente. Der Unterschied zwischen dem staatlichen Auftrag der Kulturförderung im Inland und dem außenpolitischen Instrument der Kultur im Ausland wird herausgestellt, wobei die Bedeutung von Werten und deren nationale Verankerung betont wird.
Die Rolle der Medien in der AKP: Dieses Kapitel analysiert die Ansprüche an Medien in der AKP und deren konkreten Einsatz in verschiedenen Formen. Es werden Film und Kino als kulturelle Güter, Fernsehen, Rundfunk und Presse als Massenmedien sowie das Internet als neue Medien betrachtet. Konkrete Beispiele wie „Media-im-Pakt“ und der „Deutsch-Arabische Mediendialog“ illustrieren die mediale Praxis. Die Arbeit beleuchtet sowohl die Möglichkeiten als auch die Risiken der Medien im Kontext interkultureller Kommunikation und Konfliktprävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Die Rolle der Medien in der Auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Rolle der Medien in der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik (AKP). Sie analysiert, inwieweit die mediale Praxis den theoretischen Ansprüchen der AKP gerecht wird und beleuchtet Herausforderungen und Chancen des Medieneinsatzes im Dialog der Kulturen. Verschiedene Medienformen und -projekte werden im Kontext der AKP betrachtet.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den Vergleich von AKP und innerer Kulturpolitik, die Entwicklung und Aufgaben der AKP, die Rolle der Medien als Instrument der AKP (Film, Fernsehen, Internet), den Dialog der Kulturen im Kontext der AKP und medialer Umsetzung sowie die Bewertung der Effektivität medialer Maßnahmen in der AKP.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zur Eingrenzung und Definition der AKP (inkl. AKP und innerer Kulturpolitik, Geschichte der AKP, erweiterter Kulturbegriff und Konzeption 2000), ein Kapitel zur Rolle der Medien in der AKP (inkl. Ansprüche an Medien, Einsatz von Film/Kino, Fernsehen/Rundfunk/Presse und Internet, sowie Beispiele wie "Media-im-Pakt" und der "Deutsch-Arabische Mediendialog") und ein Fazit zum Thema Medien und Dialog der Kulturen. Die Kapitelzusammenfassungen liefern detaillierte Einblicke in die jeweiligen Inhalte.
Was versteht die Hausarbeit unter Auswärtiger Kulturpolitik (AKP)?
Die Hausarbeit definiert die AKP und grenzt sie von der innerdeutschen Kulturpolitik ab. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Ziele und Aufgaben beider Bereiche und den engen Bezug der AKP zur Außenpolitik. Der erweiterte Kulturbegriff und die Konzeption 2000 der AKP mit ihren Schwerpunkten und Instrumenten werden ebenfalls erläutert.
Welche Medien werden in der Hausarbeit betrachtet?
Die Hausarbeit betrachtet verschiedene Medienformen, darunter Film und Kino als kulturelle Güter, Fernsehen, Rundfunk und Presse als Massenmedien sowie das Internet als neue Medien. Konkrete Beispiele für mediale Projekte der AKP werden vorgestellt und analysiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Hausarbeit?
Das Fazit der Hausarbeit befasst sich mit der Zusammenfassung der Ergebnisse und zieht Schlussfolgerungen zur Rolle der Medien im Dialog der Kulturen im Kontext der AKP. Die Effektivität medialer Maßnahmen wird bewertet.
Welche konkreten Beispiele für mediale Projekte werden genannt?
Die Hausarbeit nennt als Beispiele für mediale Projekte in der AKP "Media-im-Pakt" und den "Deutsch-Arabischen Mediendialog".
Für wen ist diese Hausarbeit relevant?
Diese Hausarbeit ist relevant für alle, die sich für die Auswärtige Kulturpolitik Deutschlands, den Dialog der Kulturen und den Einsatz von Medien in der internationalen Kommunikation interessieren. Sie eignet sich insbesondere für akademische Zwecke, z.B. im Rahmen von Studienarbeiten zu verwandten Themen.
- Arbeit zitieren
- Dipl.Kulturwissenschaftlerin Katja Lamprecht (Autor:in), 2006, Kulturexport, -austausch oder Dialog der Kulturen? Eine Erörterung auswärtiger Kulturpolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit am Beispiel der Rolle der Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73481