Der Marschall von Bassompierre ist eine wahre Gestalt, die im 17. Jahrhundert gelebt hat. Sein Leben hat er im Journal de ma vie im Jahre 1663 niedergeschrieben. Aus dieser Quelle übernahmen sowohl Johann Wolfgang Goethe als auch Hugo von Hofmannsthal den Stoff für ihre Werke. Die Anekdote, die in Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten von Goethe zu lesen ist, ist eine Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, ob die Erzählung von Hofmannsthal nun nur eine Nachdichtung des Textes von Goethe ist oder aber ein neues, selbstständiges Werk.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte des Marschalls von Bassompierre und der schönen Krämerin
- Der Vergleich der Texte von Goethe und von Hofmannsthal
- Die erste Begegnung
- Die erste Liebesnacht der schönen Krämerin und des Marschalls
- Das Haus der Krämerin und ihr Mann
- Samstag
- Die zweite Nacht
- Schluss
- Verteidigung gegen Plagiatsvorwürfe
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Erzählung „Das Erlebnis des Marschalls von Bassompierre“ von Hugo von Hofmannsthal im Vergleich zu Goethes „Die schöne Krämerin“. Die Zielsetzung ist es zu untersuchen, ob Hofmannsthals Werk eine bloße Nachdichtung Goethes darstellt oder ob es sich um ein eigenständiges Werk handelt.
- Vergleich der narrativen Strukturen und erzählerischen Mittel in beiden Texten
- Analyse der literarischen Gestaltung der Figuren und der Darstellung des Liebesromans
- Untersuchung der literarischen Quellen und der historischen Bezüge
- Bewertung von Hofmannsthals Text im Kontext des Plagiatsvorwurfs
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Zusammenfassung der gemeinsamen Geschichte des Marschalls von Bassompierre und der schönen Krämerin, wie sie sowohl in Goethes als auch in Hofmannsthals Text dargestellt wird. Es wird der gemeinsame narrative Kern beider Werke herausgearbeitet, ohne jedoch die spezifischen Unterschiede und Eigenheiten der einzelnen Texte aufzuzeigen.
Das zweite Kapitel vertieft die Analyse durch einen detaillierten Vergleich von Goethes und Hofmannsthals Texten. Es werden sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede in der Gestaltung des Materials, der Figurenzeichnung, des Stils und der Sprache betrachtet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Verteidigung gegen Plagiatsvorwürfe, die Hugo von Hofmannsthal zu seiner Zeit gemacht wurden. Es werden unterschiedliche Meinungen und Ansichten zitiert, die belegen, dass Hofmannsthal nicht unberechtigt des Plagiats beschuldigt wurde.
Schlüsselwörter
Hugo von Hofmannsthal, Johann Wolfgang von Goethe, "Das Erlebnis des Marschalls von Bassompierre", "Die schöne Krämerin", Liebesroman, Plagiat, Literaturvergleich, Quellenanalyse, Erzählstruktur, Figurenzeichnung, Stilvergleich.
- Arbeit zitieren
- Katarzyna Paluba (Autor:in), 2004, Vergleich der Texte "Das Erlebnis des Marschalls von Bassompierre" von Hugo von Hofmannsthal und "Die schöne Krämerin" von Goethe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73532