Aufgabe dieser Arbeit ist es, den Erfolg eines Unternehmens im IFRS Abschluss zu analysieren und seine Darstellung genauer zu diskutieren. Dabei werden zunächst grundlegende Prinzipien und Hintergründe betrachtet, wodurch generelle Bedingungen an den Erfolgsausweis resultieren. Darunter fällt die Forderung nach einem prognosefähigen Ergebnis, welches es Adressaten des Abschlusses ermöglichen soll, eine zutreffende Einschätzung zukünftiger Entwicklungen des zu bilanzierenden Unternehmens abzugeben.
Zu prüfen ist nun, inwieweit die tatsächliche Darstellung des Erfolgs nach IFRS Richtlinien dieser Forderung gerecht wird und inwiefern sich aussagekräftige Zukunftsaussagen aus dem resultierenden Ergebnis ableiten lassen. Dazu sollen als nächstes die einzelnen Bestandteile des Gesamtergebnisses getrennt voneinander betrachtet werden. Zu diesen gehören zum einen das Periodenergebnis der GuV und zum anderen erfolgsneutrale Komponenten die in der Eigenkapitalveränderungsrechnung direkt dem Eigenkapital zugerechnet werden. In den Vordergrund rückt die Analyse des Periodenergebnisses, wobei das zurzeit diskutierte Erfolgsspaltungskonzept in den Fokus tritt. Außerdem wird die in der GuV auszuweisende Kennzahl des Ergebnisses je Aktie genauer betrachtet.
Aus den dargestellten Untersuchungen resultiert, dass zwar geringe Strukturvorschriften und teils fehlende Erläuterungen in den IFRS und IAS vorliegen, eine aussagekräftige Prognose jedoch durch weitere Auswertung zusätzlich geforderter Informationen möglich ist. Die analysierte Erfolgsspaltung erreicht eine Abgrenzung von nachhaltigen Ergebnissen, aus welchen die zukünftige Ertragslage des Unternehmens ersichtlich wird. Weiterhin trägt auch das Ergebnis je Aktie maßgeblich als Leistungskennzahl für Unternehmens-bewertung und Konzernvergleich bei. Abschließend wird auf geplante Neuerungen durch den Single-Statement-Approach eingegangen, welcher die Transparenz des Ergebnisses und damit auch seine Aussagekraft weiter verbessern soll.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Themenhinführung
- 2 Grundlagen und Definitionen für die Erfolgsdarstellung nach IFRS
- 2.1 Begriff und Bedeutung des Erfolgs nach IFRS
- 2.2 ,,Fair Presentation“ und Prinzipien als Kriterien für die Darstellung des Erfolgs
- 2.3 Definitionen von Ertrag und Aufwand
- 2.4 Wesentliche Änderungen für die Erfolgsdarstellung im IFRS Abschluss durch das „Improvement Project“
- 3 Erfolgskomponenten im IFRS Abschluss
- 3.1 Ergebnis aus GuV
- 3.1.1 Formaler Aufbau der GuV nach IFRS Richtlinien
- 3.1.2 Das Erfolgsspaltungskonzept der GuV
- 3.1.2.1 Wesensmerkmale der Erfolgsspaltung und Vorstellung der aktuellen Diskussion
- 3.1.2.2 Die Darstellung der Erfolgsspaltung
- 3.1.2.2.1 Ordentliches Betriebsergebnis
- 3.1.2.2.2 Aperiodisches Betriebsergebnis
- 3.1.2.2.3 Ordentliches betriebsfremdes Ergebnis
- 3.1.2.2.4 Aperiodisches betriebsfremdes Ergebnis
- 3.1.2.2.5 Nicht fortgeführtes Ergebnis
- 3.1.2.3 Die Behandlung von Steuern
- 3.1.2.4 Kritische Betrachtung der dargestellten Erfolgsspaltung
- 3.2 Weitere Erfolgskomponenten
- 3.2.1 Die Eigenkapitalveränderungsrechnung
- 3.2.2 Das Ergebnis je Aktie als zusätzliche Erfolgskennzahl
- 4 Fazit zur Erfolgsdarstellung im IFRS Abschluss
- 5 Zukünftige Entwicklungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit widmet sich der detaillierten Analyse der Erfolgsdarstellung im IFRS-Abschluss. Ziel ist es, die Darstellung des Unternehmenserfolgs im IFRS-Kontext zu beleuchten und zu hinterfragen, inwiefern diese eine valide Einschätzung der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens ermöglicht. Dabei werden die grundlegenden Prinzipien des IFRS sowie die wichtigsten Erfolgskomponenten betrachtet, einschließlich des Erfolgsspaltungskonzepts und der Kennzahl des Ergebnisses je Aktie.
- Grundlegende Prinzipien und Kriterien für die Erfolgsdarstellung nach IFRS
- Analyse der Erfolgskomponenten im IFRS-Abschluss, insbesondere des Ergebnisses aus der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
- Bewertung des Erfolgsspaltungskonzepts im IFRS-Rahmen und seiner Aussagekraft für die Prognose zukünftiger Entwicklungen
- Untersuchung der Rolle des Ergebnisses je Aktie als Leistungskennzahl für die Unternehmensbewertung und den Konzernvergleich
- Einblick in zukünftige Entwicklungen im Bereich der Erfolgsdarstellung im IFRS-Abschluss
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 legt die Grundlagen für die Erfolgsdarstellung nach IFRS fest, indem es grundlegende Definitionen, Prinzipien und Kriterien wie "Fair Presentation" beleuchtet. Es werden zudem die zentralen Elemente von Ertrag und Aufwand definiert und die wesentlichen Änderungen durch das "Improvement Project" aufgezeigt. Kapitel 3 beleuchtet die Erfolgskomponenten im IFRS-Abschluss. Es fokussiert auf das Ergebnis aus der GuV und analysiert die einzelnen Bestandteile der Erfolgsspaltung, inklusive der Behandlung von Steuern. Weitere Erfolgskomponenten wie die Eigenkapitalveränderungsrechnung und das Ergebnis je Aktie werden ebenfalls behandelt. Kapitel 4 fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bewertet die Aussagekraft der Erfolgsdarstellung im IFRS-Abschluss. Kapitel 5 widmet sich den zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Erfolgsdarstellung, insbesondere dem Single-Statement-Approach.
Schlüsselwörter
IFRS, Erfolgsdarstellung, Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Erfolgsspaltung, "Fair Presentation", Ertrag, Aufwand, Ergebnis je Aktie, Eigenkapitalveränderungsrechnung, "Improvement Project", Single-Statement-Approach, Unternehmenserfolg, Prognose, zukünftige Entwicklungen.
- Quote paper
- Nadine Klabunde (Author), 2006, Die Darstellung des Erfolgs im IFRS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73558