Das (ur-)alte wie neuere Bauerntum hat und hatte stets berufsbedingt einen starken Bezug zur Natur, von der und mit der es lebt und sich nährt. Es verehrt dahingehend aus sich heraus auch stets die „Grosse Mutter Erde“, wie es allen heidnischen Völkern gleich ist, und wie selbst Tacitus bemerkte1, der in seiner „germania“ die subjektive Betrachtung der heidnischen Völker nicht nur als Kritik an Rom nutzte, sondern der „die schlimmste Gefahr nicht so sehr in deren der Germanen, Anm. d. V. Leibeskraft und Tapferkeit, als in deren Freiheitsliebe, Sittenreinheit und Glaubensstärke“ sah. Nach Grimm setzt sich diese Verehrung der All-Mutter bis heute in den Marienkult der katholischen Kirche hin fort, ebenso wie in der heutigen katholischen Heiligenverehrung noch der polytheistische Heidenglaube erkennbar ist.
Inhaltsverzeichnis 2
1. Einleitung 3
2. Winterbräuche 5
3. Frühjahrsbräuche 8
4. Sommerbräuche 11
5. Herbstbräuche 12
6. Fazit 13
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Winterbräuche
- Frühjahrsbräuche
- Sommerbräuche
- Herbstbräuche
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Einfluss heidnischer Aspekte und Symbolik auf bäuerliche Rituale im Jahreskreis, die sich zwischen Christentum und Heidentum in ehemals germanischem Gebiet entwickelten. Ziel ist es, die Verschmelzung von heidnischen Traditionen mit christlichen Festen aufzuzeigen und die Bedeutung dieser Rituale als lebendige Quelle des heidnischen Glaubens zu beleuchten.
- Verschmelzung von heidnischen und christlichen Traditionen im Jahreskreis
- Die Bedeutung bäuerlicher Rituale für die Erhaltung heidnischer Glaubensvorstellungen
- Die Rolle der Naturverehrung im heidnischen Glauben
- Die Christianisierung des germanischen Raumes und ihre Auswirkungen auf heidnische Rituale
- Die Bedeutung des Jahreskreises als Quelle für die Erforschung des heidnischen Glaubens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz der Naturverehrung im bäuerlichen Leben und den Einfluss des heidnischen Glaubens auf die Christianisierung des germanischen Raumes dar. Sie betonen die Bedeutung des Jahreskreises als Quelle für die Erforschung des heidnischen Glaubens.
- Winterbräuche: Dieses Kapitel untersucht die heidnischen Wurzeln von Festen wie St. Michael, Allerheiligen und Allerseelen, die in den Herbst und Winter fallen. Es thematisiert die Rituale, die mit diesen Festen verbunden sind, und die Bedeutung des Glaubens an die Seelenwanderung.
Schlüsselwörter
Heidnischer Glaube, Jahreskreis, bäuerliche Rituale, Christianisierung, Naturverehrung, Winterbräuche, St. Michael, Allerheiligen, Allerseelen, Seelenwanderung, Wotan, Donar, Göttergeschlechte, Edda, Wanen, Asen.
- Arbeit zitieren
- Anne S. Respondek (Autor:in), 2006, Der Jahreskreis - Heidnische Aspekte und Symbolik in zwischen Christentum und Heidentum gelagerten bäuerlichen Ritualen auf ehemals germanischem und heute deutschem Gebiet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73560